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Forenübersicht » Pfadfinder - Forum » Allgemeines Off-Topic » Die dunkele Seite des Kuschelhormons - aus der Apotheken Rundschau

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15 Beiträge in diesem Thema (offen) Seiten (1): (1)
Autor
Beitrag
Nachtwache ist offline Nachtwache  
Die dunkele Seite des Kuschelhormons - aus der Apotheken Rundschau
1003 Beiträge
Nachtwache`s alternatives Ego
Da wir hier im PT eine Dauerdiskussion über mehrere Threads verteilt zum Thema Rechts(extrem) führen, fragt man sich ja ab und an, wie kommen Menschen dazu, andere zu deklassieren. Was ist der Antrieb, stolz auf die eigene Gruppe zu sein und gleichzeitig Außenstehende herabzuwürdigen?
Ein Baustein liegt wohl in der menschlichen Natur.
Ursache ist das Kuschelhormon laut einem Artikel in der Apotheken Rundschau.
Natürlich kann dies kein Freibrief für xenophobe Verhaltensweisen sein, deutet aber an, wo eine Ursache zu suchen sein könnte, was ja oftmals die halbe Lösung ist.



-- Ostwestfalen - wo man mit dem lieben Gott zusammen ein Bier trinken gehn kann. Hier komm'wa wech. --
-- Graue Kluft am Leibe, Zelte so schwarz wie die Nacht, Freundschaft die süchtig macht, Abenteuer so bunt --
Beitrag vom 06.04.2011 - 10:17
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Gast Fröschel  
RE: Die dunkele Seite des Kuschelhormons - aus der Apotheken Rundschau
Gast
Zitat
Original geschrieben von Nachtwache

Ursache ist das Kuschelhormon laut einem Artikel in der Apotheken Rundschau.



Bisschen weit hergeholt, was die Rentner- Bravo da schreibt. Und um wissenschaftlich ernst genommen zu werden, ein wenig zu kurz und zu knapp, find ich. Jedenfalls denke ich nicht, dass dieses Hormon daran schuld ist, dass ich Rechts- und Linksextreme nicht mag. cool

Zu diesem Hormon ist hier ein etwas ausführlicherer Text.


Dieser Beitrag wurde 1 mal editiert, zuletzt von Fröschel am 06.04.2011 - 10:33.
Beitrag vom 06.04.2011 - 10:31
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lueden ist offline lueden  
80 Beiträge
lueden`s alternatives Ego
Ich halt es da eher mit Erich Fromm:

GRUNDPROBLEM:
- Das wesentliche an der Existenz des Menschen ist, dass er sich über das Tierreich erhebt. Damit wird der Mensch aus einer festgelegten, instinkt-bestimmten Situation hinausgeschleudert in eine ungewisse, offene Zukunft. Nachdem er einmal aus diesem Zustand des natürlichen Einsseins mit der Natur („Paradies“) vertrieben ist, kann er nicht mehr zurück.
- Der Mensch hat ein Bewusstsein seiner selbst als eigenständige Größe, er weiß dass er eine kurze Lebensspanne vor sich hat und ohne seinen Willen geboren wurde und sterben wird, dass er den Kräften der Natur und der Gesellschaft hilflos ausgeliefert ist.
- Die Erfahrung dieser abgesonderten, getrennten Existenz ist die Quelle aller Angst. Abgetrennt sein heißt die Welt nicht erfassen können und ihr hilflos ausgeliefert sein.
Das tiefe Bedürfnis des Menschen ist es, diese Getrenntheit zu überwinden, dem Gefängnis seiner Einsamkeit zu entkommen.
- Die Versuche, wieder eine Einheit zu finden, sehen sehr unterschiedlich aus. Erich Fromm meint: Es gibt nur eine begrenzte Zahl von Antworten.

ANTWORT:
Die Antworten hängen vom Grad der Individualisierung ab:
- Beim Kleinkind ist das Ich noch wenig entwickelt, es ist Eins mit seiner Mutter. Es fühlt kein Getrenntsein, solange die Mutter in seiner Nähe ist.
- Ähnlich ist es mit den Naturreligionen: Der Mensch identifiziert sich mit Erde, Tieren und Pflanzen, trägt Tiermasken, verehrt Tiergötter. In Rauschtänzen verschwindet die Außenwelt und das Gefühl des Getrenntseins. In gemeinsamen Ritualen kommt dazu noch das Gruppenerlebnis.
- Die häufigste Form, das Getrenntsein zu überwinden, liegt in der Vereinigung, die auf Konformität mit der Gruppe beruht (Sitten, Praktiken, Überzeugungen). Auch hier fand eine Entwicklung statt:
- In primitiven Gesellschaften ist die Gruppe klein (Blut- und Bodengemeinschaft)
- Mit der Weiterentwicklung der Kultur vergrößert sich die Gruppe: Bürgerschaft (polis), Kirche. – Selbst der ärmste Römer war stolz darauf, sagen zu können: „civis romanus sum“ (wir sind Bürger Roms). Rom und das römische Reich waren sein Familie, sein Zuhause, seine Welt.
Durch Anpassung an die Gruppe bin ich gerettet vor der Erfahrung des Alleinseins.
- Herrschaftssysteme bedienen sich dieses Bedürfnisses, in Faschistischen Systemen durch Drohung und Terror, in Demokratien durch Suggestion und Propaganda.
Die meisten Menschen sind sich ihres Konformitätsbedürfnisses nicht mal bewusst. Im Konsens sehen sie den Beweis der Richtigkeit „ihrer“ Ideen. Ihre Rest-Individualität bringen sie durch Markenklamotten oder Parteizugehörigkeiten zum Ausdruck.

SYMBIOTISCHE VEREINIGUNG:
- Wie bei Mutter / Fötus: Der Fötus ist Teil der Mutter, empfängt von ihr alles, was er braucht. Die Mutter ist seine Welt, sie füttert & beschützt ihn. Aber auch ihr Leben wird durch den Fötus bereichert.
- Bei der psychischen symbiotischen Vereinigung sind zwar die Körper voneinander unabhän-gig, aber psychologisch existiert eine ähnliche Art der Verbindung.

Passive Form: Unterwerfung oder Masochismus („Götzendienst“)
- Der masochistische Mensch entrinnt dem Gefühl des Isoliert-Seins, indem er sich zum Bestandteil einer anderen Person macht, die ihn lenkt, leitet, beschützt. Die Macht des Beschützers („Götze“) wird aufgebläht: Er ist alles, ich bin nichts, außer ein Teil von ihm. Als Teil von ihm habe ich teil an seiner Macht und Sicherheit.
- Vorteil: Der masochistische Mensch ist nicht allein.
- Nachteil: Er besitzt keine Unabhängigkeit & Integrität –> Der Mensch ist „noch nicht ganz geboren“.
- Es gibt auch masochistische Unterwerfung unter das Schicksal, eine Krankheit, unter rhythmische Musik, durch Rauschgift oder Hypnose erzeugte orgiastische Zustände  in jedem Fall verzichtet der Betreffende auf seine Integrität, macht sich zum In-strument eines anderen Menschen / Dings. Dadurch muss er das Problem des Le-bens nicht mehr selbst lösen.

Aktive Form: Beherrschung oder Sadismus
- Der Sadist will sein Gefühl der Einsamkeit und des Gefangenseins entrinnen, indem er einen anderen Menschen zu einem untrennbaren Bestandteil seiner selbst macht. Er vergrößert sich, indem er sich die andere Person einverleibt. Er kommandiert, nutzt aus, verletzt, demütigt den Untergebenen.
- Der Sadist ist von dem, der sich unterwirft, genauso abhängig wie umgekehrt! Kei-ner von beiden kann ohne den anderen leben.
- Beide wollen Vereinigung ohne Integrität.
- Derselbe Mensch weist oft sadistische und masochistische Züge auf.

Inzesthafte Symbiose
die Tendenz, an die Mutter und ihre Ersatzfiguren – das Blut, die Familie, den Stamm – gebunden zu bleiben, um der unerträglichen Bürde der Verantwortung, der Freiheit und des Bewusstseins zu entfliehen und einen Hort von Sicherheit und Abhängigkeit Schutz und Liebe zu bekommen. Dafür bezahlt der einzelne mit dem Ende seiner eigenen menschlichen Entwicklung.

Nekrophilie
Die Liebe zu allem, was mit Gewaltanwendung und Destruktivität zu tun hat; der Wunsch zu töten; die Bewunderung von Macht; das Angezogensein von Totem, von Selbstmord, von Sadismus; der Wunsch, Organisches mit Hilfe von „Ordnungschaffen“ in Anorganisches zu verwandeln. Da dem Nekrophilen die erforderlichen Eigenschaften für Kreatives abgehen, ist es ihm in seiner Unfähigkeit ein Leichtes, zu zerstören, denn für ihn dreht sich alles nur um Gewalt.

Narzissmus
Heißt, dass der Mensch aufhört, ein lebendiges Interesse an der Außenwelt zu zeigen und eine starke Bindung an sich selbst, an seine eigene Gruppe, an den eigenen Klan, die eigene Religion, Nation, Rasse usw. entwickelt. Dabei kommt es zu gravierenden Verzerrungen in seinem rationalen Urteilsvermögen. Ganz allgemein entsteht das Bedürfnis nach narzisstischer Befriedigung, wenn materielle und kulturelle Armut kompensiert werden muss.

(Zusammefassung einiger Thesen aus dem Buch "Formen der Liebe" von Erich Fromm)



<|8-D >0== lueden.
Heliand-Pfadfinderschaft, Stamm III (Frankfurt am Main)


Dieser Beitrag wurde 1 mal editiert, zuletzt von lueden am 06.04.2011 - 12:37.
Beitrag vom 06.04.2011 - 12:34
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roterwolf ist offline roterwolf  
RE: RE: Die dunkele Seite des Kuschelhormons - aus der Apotheken Rundschau
700 Beiträge
roterwolf`s alternatives Ego
Zitat
Original geschrieben von Fröschel

Zu diesem Hormon ist hier ein etwas ausführlicherer Text.



Danke Fröschel! Ganz lustig und für mich etwas "erhellend" ist der Hinweis in dem von Dir angegebenen Artikel, dass dieses "Dingsbums"-Hormon Oxytocin auch vermehrt beim Singen ausgeschüttet wird! Da haben wir den Grund, warum wir Pfadfinder unser gemeinsames Singen so schön finden!
grosses Lachen grosses Lachen grosses Lachen



bipi und ali lehrten uns:
"Der Pfadfinder ist Bruder aller Pfadfinder
und Freund aller Menschen"
Beitrag vom 06.04.2011 - 16:33
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Gast Fröschel  
RE: RE: RE: Die dunkele Seite des Kuschelhormons - aus der Apotheken Rundschau
Gast
Zitat
Original geschrieben von roterwolf

dieses "Dingsbums"-Hormon Oxytocin auch vermehrt beim Singen ausgeschüttet wird! Da haben wir den Grund, warum wir Pfadfinder unser gemeinsames Singen so schön finden!
grosses Lachen grosses Lachen grosses Lachen




Tja, womit bewiesen ist, dass all die großartigen Gefühle wie Liebe, Hass usw. nichts anderes sind, als hormonell gesteuerte chemoelektrische Tätigkeiten des Gehirns. Mit etwas Wissenschaft und dem enstprechenden Equipment sollte es also möglich sein, ein Meerschweinchenmännchen sich in eine Menschenfrau verlieben zu lassen. Nix Religion, nix Herzensangelegenheit, nix Moral usw. Nur pure Chemie. Tja....... So einfach ist die Welt. cool
Beitrag vom 06.04.2011 - 17:22
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Rover ist offline Rover  
767 Beiträge
Rover`s alternatives Ego
Und wenn der MENSCH dann so chemiegesteuert ist, gilt er dann überhaupt als strafmündig...? Wo bleibt der "freie Wille"?! zwinkern




www.alt-rover.de
Beitrag vom 06.04.2011 - 17:53
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Die Tiger ist offline Die Tiger  
Themenicon    RE:
527 Beiträge
Die Tiger`s alternatives Ego
Zitat
Original geschrieben von Rover_1
Wo bleibt der "freie Wille"?!


Frag das mal die Schokoladen-Hormone



Music is a release from the tyranny of conscious thought (Kevin Burke)
Gute Laune - immer: http://www.fiddlers.de/
Beitrag vom 06.04.2011 - 23:37
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roterwolf ist offline roterwolf  
RE: RE: RE: RE: Die dunkele Seite des Kuschelhormons - aus der Apotheken Rundschau
700 Beiträge
roterwolf`s alternatives Ego
Zitat
Original geschrieben von Fröschel

Nur pure Chemie. Tja....... So einfach ist die Welt. cool



Na ja, Chemie ist auch nicht so einfach, hab da schon mal ne "Fünf" bekommen! zwinkern bäh

Aber mal ernsthaft: Die Ausschüttung dieses Hormons setzt aber eine Vorprägung und eine Positivsetzung voraus; d. h. man muß die Allerliebste schon vom Schema (Vorprägung) her gut finden und sie muß auch noch lieb sein (Positivsetzung), dass dieses Hormon zum Einsatz kommt! zwinkern bäh



bipi und ali lehrten uns:
"Der Pfadfinder ist Bruder aller Pfadfinder
und Freund aller Menschen"
Beitrag vom 07.04.2011 - 11:16
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roterwolf ist offline roterwolf  
700 Beiträge
roterwolf`s alternatives Ego
... und Du mußt auch noch in Stimmung sein (da habt Ihr Eueren "freien Willen"!!!)
zwinkern bäh

... weil wir im anderen Faden bei den Bienen waren (Summ Summ): die kennen kein "in Stimmung sein", arbeiten immer; scheinen deshalb wohl auch keinen "freien Willen" zu haben, gelten dafür aber sprichwörtlich als "sehr fleißig"! zwinkern bäh




bipi und ali lehrten uns:
"Der Pfadfinder ist Bruder aller Pfadfinder
und Freund aller Menschen"


Dieser Beitrag wurde 1 mal editiert, zuletzt von roterwolf am 07.04.2011 - 11:23.
Beitrag vom 07.04.2011 - 11:18
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Gast Fröschel  
RE:
Gast
Zitat
Original geschrieben von roterwolf

... weil wir im anderen Faden bei den Bienen waren (Summ Summ): die kennen kein "in Stimmung sein", arbeiten immer; scheinen deshalb wohl auch keinen "freien Willen" zu haben, gelten dafür aber sprichwörtlich als "sehr fleißig"! zwinkern bäh




Meine Bienen haben alle einen freien Willy, sofern es die Königin zulässt. cool
Beitrag vom 07.04.2011 - 11:26
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roterwolf ist offline roterwolf  
RE: RE:
700 Beiträge
roterwolf`s alternatives Ego
Zitat
Original geschrieben von Fröschel


Meine Bienen haben alle einen freien Willy, sofern es die Königin zulässt. cool




Wie bei mir zuhause, ich hab auch meinen freien Willy, soweit meine "Königin" es zulässt!
grosses Lachen grosses Lachen grosses Lachen



bipi und ali lehrten uns:
"Der Pfadfinder ist Bruder aller Pfadfinder
und Freund aller Menschen"
Beitrag vom 07.04.2011 - 11:30
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Löffel ist offline Löffel  
RE: RE:
3406 Beiträge
Zitat
Original geschrieben von Die Tiger
Frag das mal die Schokoladen-Hormone


Ich war gestern in der Schokoladenfabrik von Hersheys und da gab es so was von vielen Schoki-Hormonen lachend




"Guten Freunden gibt man ein Küsschen." (Judas)


Dieser Beitrag wurde 1 mal editiert, zuletzt von L&ouml;ffel am 07.04.2011 - 23:38.
Beitrag vom 07.04.2011 - 12:27
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Chrille ist offline Chrille  
Vorurteile wegräumen
110 Beiträge
Chrille`s alternatives Ego
Zitat
Original geschrieben von Nachtwache

Da wir hier im PT eine Dauerdiskussion über mehrere Threads verteilt zum Thema Rechts(extrem) führen, fragt man sich ja ab und an, wie kommen Menschen dazu, andere zu deklassieren. Was ist der Antrieb, stolz auf die eigene Gruppe zu sein und gleichzeitig Außenstehende herabzuwürdigen?
Ein Baustein liegt wohl in der menschlichen Natur.
Ursache ist das Kuschelhormon laut einem Artikel in der Apotheken Rundschau.
Natürlich kann dies kein Freibrief für xenophobe Verhaltensweisen sein, deutet aber an, wo eine Ursache zu suchen sein könnte, was ja oftmals die halbe Lösung ist.


Ich persönlich mag ja soziologische Experimente und habe heute morgen was zum Thema Diskriminierung in meiner Tageszeitung gefunden:

Schmutz und Unordnung fördern Diskriminierung
„Eine Umgebung, die als unordentlich empfunden wird, lädt die Menschen dazu ein, gegenüber anderen in Klischees zu denken.“

Auch ganz interessant, wenn auch nur auf eine ganz konkrete Situation bezogen (eher als auf eine diskriminierende Grundeinstellung).
Beitrag vom 08.04.2011 - 07:59
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Gast Fröschel  
RE: RE: RE:
Gast
Zitat
Original geschrieben von Löffel

Zitat
Original geschrieben von Die Tiger
Frag das mal die Schokoladen-Hormone


Ich war gestern in der Schokoladenfabrik von Hersheys und da gab es so was von vielen Schoki-Hormonen lachend



Wo wir gerade bei Klischees sind: weißt du, was passiert, wenn du zuviel von diesen amerikanischen Schoko- Hormonen isst?
Das Gehirn schrumpft, die Muskelmasse nimmt zu, deine Frisur wird eine Sturmfrisur wie beim Terminator, du denkst nur noch in militärischen Kategorien, Ausländer sind für dich eine Gefahr für die nationale Sicherheit, du liebst bunte Zuckerkügelchen auf deinem Kuchen, du wirst ein Waffen- Narr und siehst überall nur noch Araber.
Beitrag vom 08.04.2011 - 18:04
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Rover ist offline Rover  
RE: Vorurteile wegräumen
767 Beiträge
Rover`s alternatives Ego
Zitat
Original geschrieben von Chrille
... „Eine Umgebung, die als unordentlich empfunden wird, lädt die Menschen dazu ein, gegenüber anderen in Klischees zu denken.“



Jo, das ist wohl so!

Ich habe mich immer gewundert, weshalb Eltern muslimischer Kinder bei einem Schüleraustausch besorgt fragten, ob es im Haus der Gasteltern wohl „sauber“ zuginge. Über Umwege habe ich nun des Rätsels Lösung über eine Muslima 2ter Generation erhalten: Ihren nach Deutschland zugewanderten Eltern war eine Altbauwohnungen ohne eigenes Bad zugewiesenen worden (halt billig). Einen ihrem Kulturkreis entsprechenden Hammam konnten sie nirgends finden, ein Hallenbad konnten sie wohl nicht als adäquad akzeptieren. Irgendwie gelang es den Familien (Plural – die Kommunity hat sich darüber unterhalten) sich pflegetechnisch „über Wasser zu halten“ (Hut ab!). Doch weil sie ihre eigene Situation auf den Rest Deutschlands „extrapolierten“, fragten sie sich, wie sich diese Deutschen ohne Hammam wohl sauber halten könnten. Im Prinzip unmöglich! Und weil das Schüleraustausch-Gastland nun England war – ist anzunehmen, dass dieses Vorurteil auf den ganzen Westen ausgedehnt wurde ....

Und zum Trost. Besagte Muslima ist im „Westen“ angekommen. Und weiß ein „europäisches“ Bad zu schätzen. Und in 100 Jahren, wenn es neue Vorurteile gibt – taugen die alten zum Lachen ....

Aber immer wieder tauchen neue MÜTTER auf, die da fragen: „ist’s da auch sauber ...?“




www.alt-rover.de


Dieser Beitrag wurde 1 mal editiert, zuletzt von Rover_1 am 08.04.2011 - 23:07.
Beitrag vom 08.04.2011 - 23:05
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