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Original geschrieben von sadarji
...Ich widersprach dieser pauschalen Darstellung, "Opas" generell als Verbecher zu bezeichnen mit dem Hinweis, dass immer auch Zeitgeist und äußere Umstände berücksichtigt werden müssen. Wer in der Nachkriegszeit aufgewachsen ist kann sich nicht in die Situation hineindenken. .... |
"Da warst du nicht dabei, da kannst du nicht mitreden, du hast doch keine Ahnung, wie das damals war..." sind natürlich Killerphrasen.
Zitat
Wenn du jeden normalen Soldaten und selbst die Kindersoldaten des letzten Aufgebots gleich mit NS Kriegsverbrechern gleich setzt, dann wundert es mich auch nicht wirklich, dass differenzierte Diskussionen mit dir sinnlos sind. |
Vermutlich redet ihr einfach an einander vorbei. Bölkes berichtete, dass er diese Rechtfertigungsdiskussion erlitten hat und stellt ein Buch vor, in dem der Krieg als furchtbare, dreckige und barbarische Angelegenheit dargestellt ist.
Platz für ein einschränkendes "Ja, aber..." gibts da wohl nicht. Auch für ein "die konnten nichts dafür, die waren doch gezwungen" oder gar " so dachte man damals eben" nicht. Und erst recht nicht für ein "aber man muss die Leistungen dieser Soldaten doch auch mal würdigen".
Das wären wohl "Differenzierungen". Manchmal sind die halt einfach nicht angebracht.
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| Beitrag vom 15.07.2011 - 09:58 |
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| Joseph O'Connor: Die Überfahrt |
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Gut, man könnte Luka Blooms "City of Chicago" singen, "Skibbereen" anschliessen und hätte von Irischer Geschichte dieser Epoche die selben wichtigen Eckdaten bekommen, wie sich durch 445 Seiten des bei Fischer erschienenen Buches zu schlingen.
Und gleich vorneweg: die Amazon-Beschreibung würde ich auf jeden Fall erst nach Beenden des Buches lesen, sie nimmt etwas von der interpretatorischen Unvoreingenommenheit.
Das, was das Buch jenseits aller Folksongs lesenswert macht, sind in jedem Fall die Virtuosität der Sprache (selbst wenn einige wenige Stellen vermuten lassen, dass die Deutsche Sprache an der Stelle noch raffinierter sein kann - vielleicht ist es das englische Original ja tatsächlich nicht) und das was ich persönlich immer 'die großartige irische Erzählkunst' nenne.
Spannend, fesselnd und gespickt mit Detailschilderungen aus der Zeit der großen Auswandererwelle von 1847 schafft das Buch Bilder, die die 'Eckdaten' mit Leben oder Tod füllen. Der plot an sich ist schlicht, Erzählperspektiven, Sprache und eben alles andere: Super.
Im kleinen Abschnitt "Quellen und Dank" am Ende des Buches wird der Leser noch auf Daten- und Faktenhintergründe aufgeklärt. Seán Keane (Chieftains) wird als 'Caruso dieses Genres' (Irish Traditional) bezeichnet, und liest man bei Wiki o.ä. die Biograhie von Christy Moore, sind - wenn man so will - Ähnlichkeiten zu fiktiven Personen der Geschichte vielleicht nicht gewollt und beabsichtigt aber vorhanden.
Wer der Mörder ist, steht von Anfang an fest und doch kommt es noch ganz überraschend...
"Rotwein - das ist etwas für Franzosen und eitle Gecken."
Und mehr wird jetzt nicht verraten ^^
(Stimme eben anders ölen und das irische Wetter 'traditional' wegsingen.) *palim-palim*
Schönen Tach noch.
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| Beitrag vom 24.07.2011 - 14:12 |
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| Recherche für eine kleine Veröffentlichung |
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Um eine kleine regionalgeschichtliche Veröffentlichung zum Thema "(Ostoberbayerische) Jugend im Dritten Reich" zu verfassen nach regionalrchivalischer und -fachliterarischer nun als eine grundsätzliche Recherche folgende Titel:
Arno Klönne: "Jugend im Dritten Reich - Die Hitlerjugend und ihre Gegner", Köln, 20083
(Ein ausgezeichnetes Buch, wie alles von Arno Klönne, das ich kenne!)
Melitta Maschmann: "Fazit - Kein Rechtfertigungsversuch",Stuttgart, 19645
(ein beeindruckendes Buch einer ehemaligen hohen BDM-Führerin!)
Lothar Scholz: "Der verratene Idealismus - Ein Junge im Banne des Nationalsozialismus", Stegen, 20042
(ein Buch eines Autors, der m. M. bis zum Ende seines Berichts noch keine wie auch immer
geartete "Leuterung" zeigt)
Herbert Taege: "Die Hitler-Jugend - Geschichte einer betrogenen Generation", Graz-Stuttgart, 2002
(ein Buch, das eher verherrlicht als aufklärt! Nicht so empfehlenswert!)
Herbert Westenburger, "Wir pfeifen auf den ganzen Schwindel - Versuche jugendlicher
Selbstbestimmung", Baunach, 2008
(das Beste, was als Selbstzeugnis zum Widerstand der "Bündischen" mir bekannt ist; wurde hier
auch schon in diesem Faden vorgestellt!)
Zahlreiche andere allgemeine historische Abhandlungen, die als Geschichte der Jugendbewegung auch die Zeit des 3. Reichs mitbehandeln und die ich ebenfalls zur Recherche herangezogen habe, sind hier nicht angegeben (etwa Helwig, Pross, Raabe, Paetel, Tjaden, Laquer, Habbel, etc.)!
EDIT: Ergänzung und RS
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bipi und ali lehrten uns:
"Der Pfadfinder ist Bruder aller Pfadfinder
und Freund aller Menschen" |
Dieser Beitrag wurde 3 mal editiert, zuletzt von roterwolf am 10.08.2011 - 16:39.
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| Beitrag vom 10.08.2011 - 16:11 |
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Im Moment lese ich von Dan Brown "Das verlorene Symbol" und für die Uni ungefähr 6 verschiedene Bücher über die Funktion des Gehirns und Lernen quer für meine Hausarbeit.
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"Wenn ich auch nur eine einzige düstere Kindheit erhellen konnte, bin ich zufrieden."
Astrid Lindgren |
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| Beitrag vom 10.08.2011 - 17:12 |
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Eric T. Hansen:
"Planet Germany" Eine Expedition in die Heimat des Hawaii-Toasts
Der Amerikaner Hansen nimmt rund ein Dutzend typische hiesige Eigenschaften unter die Lupe und macht eine erstaunliche Entdeckung: Die Deutschen sind ganz anders, als sie die Welt gerne glauben machen möchten...
Beispiel: Die Deutschen lieben Veränderungen - solange sich nichts ändert!
Pädikat: sehr zu empfehlen!
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| "Guten Freunden gibt man ein Küsschen." (Judas) |
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| Beitrag vom 16.08.2011 - 22:03 |
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Um für meinen Momentanen Job im Imkerzubehörgeschäft, und die nächste Bienensaison besser vorbereitet zu sein, lese ich gerade "Einfach Imkern" von DR. Gerhard Liebig, ist ganz interessant, ich kenn mich ein bisschen aus, und es ist viel Theorie dabei, aber was solls,
Meine Hauptlektüre ist momentan sowieso "Die Volle Wahrheit" von Terry Pratschett..,
das ist auch nicht schlecht..
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Auch ein Pfadfinder kann das Pfadfinden fadfinden.... 
achja: ich bin in der DPSG.. Köllerbach,
(und ich suche immer noch ne freundin)
Alle meine lebetag und immer sonne her,
schenk voll ein und immer immer mehr
(die streuner) |
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| Beitrag vom 22.09.2011 - 14:22 |
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Fröschel |
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Zitat
Original geschrieben von Pitt
Zitat
Original geschrieben von matzesu
Um für meinen Momentanen Job im Imkerzubehörgeschäft, und die nächste Bienensaison besser vorbereitet zu sein, lese ich gerade "Einfach Imkern" von DR. Gerhard Liebig, ist ganz interessant, ich kenn mich ein bisschen aus, und es ist viel Theorie dabei, aber was solls,
das ist auch nicht schlecht.. |
Gutes Buch....
Grüsse
Pitt |
Was Imker-Literatur betrifft, präferiere ich:
Mein Bienenjahr: Ein Arbeitskalender für den Imker
Lieselotte Gettert
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| Beitrag vom 22.09.2011 - 23:22 |
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Zitat
Original geschrieben von matzesu
Meine Hauptlektüre ist momentan sowieso "Die Volle Wahrheit" von Terry Pratschett..,
das ist auch nicht schlecht.. |
was heisst nicht schlecht? - Pratchett ist genial 
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| Beitrag vom 23.09.2011 - 14:12 |
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Fröschel |
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Zitat
Original geschrieben von fefu
was heisst nicht schlecht? - Pratchett ist genial |
Geschmackssache....
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| Beitrag vom 24.09.2011 - 07:47 |
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Zitat
Original geschrieben von Fröschel
Zitat
was heisst nicht schlecht? - Pratchett ist genial |
Geschmackssache.... |
In dem Fall nicht! Pratchett in Frage zu stellen ist Blasphemie! 
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Esst mehr Nasenfisch! Singt schmutizge Lieder!
www.komolze.de www.der-codex.de |
Dieser Beitrag wurde 1 mal editiert, zuletzt von Pato am 03.10.2011 - 15:11.
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| Beitrag vom 03.10.2011 - 15:10 |
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Pratchett finde ich auch amüsant, aber wer Pynchon, Dostojewskij oder Bernhard bevorzugt, wird seinem skurrilen Humor nicht sonderlich viel abgewinnen können. Auf meinem Nachttisch liegen momentan "Train" von Pete Dexter, welches ich trotz seiner Härte wärmsten empfehlen kann und ein Buch mit dem etwas dümmlichen Titel "Chill mal, Frau Freitag", welches aber sehr unterhaltsam ist, zumindest wenn man sich für das Thema Schule interessiert. Dieses Buch ist wohl aus jenem Blog heraus entstanden und ist eine heitere und sarkastische Betrachtung des Schulalltags aus Lehrerperspektive.
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"Es ist lustvoll, so für sich hin im Stil der Jugendbewegung - ich würde fast sagen - zu latschen.
Und es ist widerwärtig, im Gleichschritt zu marschieren" -- Walter Jens |
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| Beitrag vom 03.10.2011 - 23:38 |
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Moderator
1538 Beiträge
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Zitat
Original geschrieben von Pato
Pratchett in Frage zu stellen ist Blasphemie! |
Wo ist der "Gefaellt mir" Button?
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| A Scout smiles and whistles under all circumstances. |
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| Beitrag vom 04.10.2011 - 08:48 |
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Fröschel |
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Zitat
Original geschrieben von Hawkeye
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Original geschrieben von Pato
Pratchett in Frage zu stellen ist Blasphemie! |
Wo ist der "Gefaellt mir" Button? |
Das ist Blödsinn. Ich war schon immer sehr kritisch, irgendwas als "Kult" hinzustellen. Ich selbst habe eben einen anderen Geschmack und auch eine andere Vorstellung von SF/ Fantasy. Der "Flusswelt"- Zyklus von Philipp José Farmer ist m.E. besser und inhaltsvoller. Es gibt immer wieder Stimmen, die mir ihr Unverständnis antragen, weil ich z.B. das Buch "Per Anhalter durch die Galaxis" nicht als Kult, sondern als Blödsinn ansehe. Wo soll in diesem Werk der Tiefgang, die Quintessenz liegen? Es ist schlichtweg Quatsch. Dabei lass ich aber jedem seine eigene Ansicht, wenn er darin oder meinetwegen in Pratchett der Weisheit letzten Schluss glaubt, erkennen zu müssen. 
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| Beitrag vom 04.10.2011 - 09:10 |
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Zitat
Original geschrieben von Fröschel
, weil ich z.B. das Buch "Per Anhalter durch die Galaxis" nicht als Kult, sondern als Blödsinn ansehe. |
...auch Blödsinn kann Kult sein, wenn er gut gemacht ist.
Und: "Per Anhalter durch die Galaxis" ist ein zutiefst bündisches Thema.... 
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| Mir roichts, dass i woiß, dass i kennt, wenn i wed! |
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| Beitrag vom 04.10.2011 - 09:50 |
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Fröschel |
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| RE: RE: RE: RE: RE: RE: RE: |
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Original geschrieben von HathiCPD
Und: "Per Anhalter durch die Galaxis" ist ein zutiefst bündisches Thema.... |
Ja, gewiss, zumal dieses Thema an sich ja schon Blödsinn ist. 
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| Beitrag vom 04.10.2011 - 10:04 |
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