Autor |
|
 |
kabel |
|
|
|
|
@kramer: dass, das mit der freiwilligkeit so eine sache war, hab ich glaub ich ausfürhlich beschrieben
@mogge: ab märz 39 galt für alle jugendlichen (bei mädchen weiss ich es nicht so genau) die dienstpflicht in der hj, wer sich dem widersetzte kam ins jugend kz
|
Beitrag vom 14.06.2009 - 22:15 |
|
|
|
|
Zitat Original geschrieben von kabel
wer sich dem widersetzte kam ins jugend kz |
Quatsch. Haste das bei der FDJ gelernt?
Ebenso wie es keinen Zwang zur Mitgliedschaft in der NSDAP gab, gab es keinen Zwang zur Mitgliedschaft in der HJ oder im BDM.
|
Beitrag vom 14.06.2009 - 23:49 |
|
|
|
527 Beiträge
|
 |
|
05.04.1933:
Reichsjugendführer der NSDAP Baldur von Schirach befiehlt einen Überfall (zwecks Übernahme) auf die Büroräume des Reichsauschusses der Jugendverbände.
Die Hitler-Jugend sollte nach der Machtergreifung nicht mehr nur Parteijugend sein, sondern Staatsjugend werden.
Wenige Tage später Ausschluß sozialistischer und jüdischer Jugendverbände.
17.06.1933
von Schirach wird von Hitler zum Reichsjugendführer des Deutschen Reiches ernannt und löst direkt den Großdeutschen Bund auf.
01.01.1936:
von Schirach ruft das "Jahr des Deutschen Jungvolks" aus; Beginn der Erfassungsaktion aller Jugendlicher im Deutschen Reich. Straffung der HJ nach Vorbild der NSDAP, um organisatorisch bestens gerüstet zu sein.
Lehrer werden entsprechend ihrer Gesinnung vom Dienst suspendiert oder neu eingesetzt, um für die HJ zu werben, auf dass die Jugendlichen freiwillig eintreten.
01.12.1936
"Gesetz über die Hitler Jugend" Aus der Parteijugden wird die Staatsjugend.
xx.03.1939:
Verordnung der Jugenddienstpflicht; gleichgesetzt mit Arbeits- und Wehrdienstpflicht.
"Jetzt mußten Eltern ihre zehnjährigen Kinder zur HJ anmelden. Taten sie das nicht, hatten sie <<mit Geldstrafe bis zu 150RM oder mit Haft>> zu rechnen"
Quelle: Focke/Reimer "Alltag unterm Hakenkreuz", rororo Reinbeck bei Hamburg, 1979
|
Beitrag vom 15.06.2009 - 03:22 |
|
|
|
|
Prüfe ich nach.
Sollte es stimmen, nehme ich natürlich alles zurück und behaupte das Gegenteil.
|
Beitrag vom 15.06.2009 - 07:32 |
|
|
|
514 Beiträge
|
 |
|
Da brauchst du nichts nachprüfen .
Hier der Gesetztestext im Wortlaut:
Gesetz über Jugenddienstpflicht (1939)
 |
Glück ist ein verhexter Ort.
 |
|
Beitrag vom 15.06.2009 - 11:09 |
|
 |
ruski |
|
|
|
|
Zitat Original geschrieben von kramer
Morgen!
Die Fragestellung mit der Führerjugend ist mit Absicht so gewählt, da sie sowohl provozieren als auch polarisieren sollen.
Ich strebe an, in meinem Vortrag einen Vergleich zwischen der HJ ( deshalb Führerjugend) und der FDJ zu machen, und am Schluss
komm ich dann zu dem Fazit, dass sowohl die FDJ als auch die HJ nationale Jugendorganisationen waren, die nach dem gleichen System funktionierten und vom Prinzip her vollkommen identisch sind, nur dass halt der ideologische Hintergrund vollkommen gegensätzlich ist.
Hoff ihr versteht was ich vorhabe
mfg
kramer
|
Nee, tut mir leid, versteh´ich nicht.
1. Wen willst Du denn provozieren? Und was versprichst Du dir davon?
2. Wenn dein Fazit wirklich so plakativ wie hier beschrieben, ausfällt, solltest Du dir bis zum Vortrag noch ein paar Gedanken machen.
|
Beitrag vom 15.06.2009 - 13:00 |
|
 |
kabel |
|
|
|
|
@Toranga: lass mal stecken Keule. Ich weiss schon was ich schreibe und ein bisschen wissenschaftliches Arbeiten, habe ich an der FU Berlin dann doch gelernt. Aber wenn du es genauer haben willst, bitte:
Knopp, Guido: Hitlers Kinder, Goldmann, München, 2000
S.94: "Mit der Einführung der Jugenddienstpflicht am 25.März 1939 sollte künftig jeder junge Deutsche von seinem zehnten Lebensjahr an in der Hilterjugend mitmarschieren."
S. 289 f.: "Auch Strafvorschriften über Vorbereitung zum Hochverrat, das 'Gesetz gegen heimtückische Angriffe auf Staat und Partei" von 1934 und die Verhängung von 'Schutzhaft' brachten Jugendliche in Gefängnisse und Lager. (...) Auf Anraten Axemanns wies Heinrich Himmler wiederum (...) an, die Swing Jugendlichen in ein Konzentrationslager einzuweisen (...) Swing-Kids wurden von der Gestapo verhaftet, zur Frontbewährung in Strafbatallione gesteckt oder konnten ohne gerichtliches Urteil von Polizei, Gestapo und HJ in das 1940 eingerichtete Jugendschutzlager Mohringen eingeliefert werden."
nun mag ja nicht jeder Guido Knopp für besonders originell halten, aber eine so dreiste Verfälschung von Fakten würde ich ihm nicht unterstellen wollen. Darüber hinaus ist das Buch erst einmal ein guter Einstieg in das Thema HJ. Besonders interessant, das Kapitel zu den bündischen Einflüssen im Jungvolk. So ist auf S.67 ein Bild zu sehen, auf dem Hitlerjungen musizierend am Lagerfeuer hocken und einer ein Trommel mit Freischarlilie vor sich stehen hat. Mal gucken, ob ich das anständig gescannt bekomme. Wäre aber wohl ein anderes Thema.
Dieser Beitrag wurde 1 mal editiert, zuletzt von kabel am 15.06.2009 - 18:06.
|
Beitrag vom 15.06.2009 - 18:00 |
|