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68 Beiträge
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Liebe Simone,
als Quereinsteigerin, die mit 30 Lenzen zur Pfadfinderei gekommen ist, kann ich in solchen Threads nie wirklich meine Klappe halten und muss meinen Senf dazu geben
Die vordergründige Frage ist, was willst DU?
Es gibt in Deiner Umgebung verschiedene Bünde. Jeder Bund hat eigene Schwerpunkte, bei den einen ist die (Dir offensichtlich wichtige) Kluft total unwichtig, bei den anderen der christliche Hintergrund total wichtig, die nächsten machen wenig/keine "Älterenarbeit" und zu den Älteren gehört man in der Regel, wenn mann über 18/20 ist.
Letztlich wird es darauf hinauslaufen, dass Du Dich hier im Treffpunkt - vielleicht auch bei Scout-o-Wiki infiormierst und dann zu einem der Stämme in erreichbarer Umgebung Kontakt aufnimmst.
Ich würde aber wirklich erst die Seiten anschauen und schauen, ob die Prioritäten des Bundes/Stammes auf meinen Interessen entsprechen.
Das Geischt der Pfadfinderei ist gerade in Deutschland sehr vielgestaltig. Es gibt:
- große und kleine,
- Christliche und nicht christliche
- nur zeltende, aber nicht auf Fahrt gehende
- ganz viel auf Fahrt gehende
- traditionelle (Ausrüstung und Einstellung) und nicht traditionelle
- Erwachsenenreiche und Erwachsenenarme
- Klufttragende und nichtklufttragende
Bünde und Stämme....
Die Liste lässt sich vermutlich beliebig fortsetzen. Daher ist vorher informieren ziemlich unabdingbar.
Ich wünsche Dir jedenfalls viel Erfolg und Spaß am Beginn des Abenteuers...
Gut Pfad - Doro 
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Beitrag vom 28.07.2010 - 08:28 |
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303 Beiträge
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Zitat Original geschrieben von Dorothee
Ich würde aber wirklich erst die Seiten anschauen und schauen, ob die Prioritäten des Bundes/Stammes auf meinen Interessen entsprechen.
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Durchlesen ja, aber auf jeden Fall auch hingehen!!! Denn auf dem Papier ist es noch einmal ganz anders als in Realität und die Atmosphäre des Stammes kommt nie rüber, wenn man sich nur die Verbandsbeschreibung ansieht 
Ich würd einfach mal eine Liste von Fragen erstellen, die dir wichtig ist, einige Kriterien stehen ja schon bei Dorothee, davon kannst du dir ja aussuchen, was dir wichtig ist (Unternehmungen, z.B., hast du ja schon geschrieben) und dann verabredest du dich mal mit den Stammesleitungen, guckst dir den Stamm vielleicht mal "in Action" an, wenn gerade etwas los ist und löcherst die Leute dann mit deinen Fragen Und am Ende kannst du dann entscheiden, wo du dich am besten gefühlt hast, welche Gruppe du am nettesten findest, wer die schönsten Kluften hat, wo die schönsten Sachen unternommen werden, wo du dich als "Ältere" einbringen kannst, usw. 
Und vergiss ja nicht, uns auf dem Laufenden zu halten 
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Beitrag vom 28.07.2010 - 11:17 |
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68 Beiträge
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Es gibt weitere Aspekte, die auch zu berücksichtigen sind, wenn man als Ältere(r) erst einsteigt...
Zitat Original geschrieben von navi
Und am Ende kannst du dann entscheiden, ... |
Also da will ich nochmal drauf eingehen. Meine Erfahrung ist - nicht jeder Stamm nimmt jeden auf! Es gibt welche, die beschränken das Aufnahmealter von vorneherein nur auf Kinder/Jugendliche und oft dauert es eine ganze Weile, bis man als "älteres Greenhorn" auch von allen (Jugendlichen) akzeptiert wird. Oft sind auch ältere Fahrtengemeinschaften "gewachsen" und wollen nicht noch unbedingt weitere Mitglieder...
Ich habe das Gefühl, dass mir immer was fehlen wird: Wenn die Jugendlichen von ihren Wölflingsabenteuern und ihrer ersten Fahrt mit ihrer Sippe, vom Sippenwechsel -stolz, jetzt bei den älteren Jugendlichen zu sein -, Ihrer ersten Großfahrt in einer verschworenen Gemeinschaft erzählen undundund ... dann kann ich nur zuhören.
In meiner Kindheit gab es keine Pfadfinderarbeit das war nun mal so, jedoch genieße ich es, auch in meinem Alter soweit es geht dabeisein zu können.
Nachdenklich Gut Pfad - Doro 
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Beitrag vom 28.07.2010 - 14:44 |
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303 Beiträge
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Zitat Original geschrieben von Dorothee
Es gibt weitere Aspekte, die auch zu berücksichtigen sind, wenn man als Ältere(r) erst einsteigt...
Zitat Original geschrieben von navi
Und am Ende kannst du dann entscheiden, ... |
Also da will ich nochmal drauf eingehen. Meine Erfahrung ist - nicht jeder Stamm nimmt jeden auf! |
Da hast du absolut Recht - aber das merkt man dann ja, wenn man sich mit dem Stammesleiter treffen will und der am Telefon/per E-Mail deutlich macht, dass keine Quereinsteiger aufgenommen werden.
Deswegen ja: Nicht nur lesen, sondern am Besten auch zu den Leuten hingehen 
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Beitrag vom 28.07.2010 - 16:32 |
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Zitat Original geschrieben von Dorothee
Liebe Simone,
als Quereinsteigerin, die mit 30 Lenzen zur Pfadfinderei gekommen ist, kann ich in solchen Threads nie wirklich meine Klappe halten und muss meinen Senf dazu geben
Die vordergründige Frage ist, was willst DU?
Es gibt in Deiner Umgebung verschiedene Bünde. Jeder Bund hat eigene Schwerpunkte, bei den einen ist die (Dir offensichtlich wichtige) Kluft total unwichtig, bei den anderen der christliche Hintergrund total wichtig, die nächsten machen wenig/keine "Älterenarbeit" und zu den Älteren gehört man in der Regel, wenn mann über 18/20 ist.
Letztlich wird es darauf hinauslaufen, dass Du Dich hier im Treffpunkt - vielleicht auch bei Scout-o-Wiki infiormierst und dann zu einem der Stämme in erreichbarer Umgebung Kontakt aufnimmst.
Ich würde aber wirklich erst die Seiten anschauen und schauen, ob die Prioritäten des Bundes/Stammes auf meinen Interessen entsprechen.
Das Geischt der Pfadfinderei ist gerade in Deutschland sehr vielgestaltig. Es gibt:
- große und kleine,
- Christliche und nicht christliche
- nur zeltende, aber nicht auf Fahrt gehende
- ganz viel auf Fahrt gehende
- traditionelle (Ausrüstung und Einstellung) und nicht traditionelle
- Erwachsenenreiche und Erwachsenenarme
- Klufttragende und nichtklufttragende
Bünde und Stämme....
Die Liste lässt sich vermutlich beliebig fortsetzen. Daher ist vorher informieren ziemlich unabdingbar.
Ich wünsche Dir jedenfalls viel Erfolg und Spaß am Beginn des Abenteuers...
Gut Pfad - Doro  |
Hallo liebe Doro !
vielen lieben lieben Dank für Deine aufschlussreiche Antwort!
Noch hatte ich nicht die Zeit, mit Pfadfindern quasi "direkt" Kontakt aufzunehmen, denn meiner Meinung nach wäre es wirklich am besten, wenn ich da mal persönlich hingehe.
Was mir aber wichtig ist, daß es ein nichtchristlicher Bund/Stamm ist, weil eigentlich habe ich mit der Kirche an sich nur wenig im Sinn (ich gehe nie in die Kirche, bete auch fast nie), wurde aber schon "normal" christlich erzogen, bin auch getauft. Ich suche halt einen Stamm für gemeinsame Freizeitaktivitäten z.B., das ist mir wichtig! Ich lerne immer gerne neue nette Menschen kennen und denke mal, daß ich bei euch bestimmt Freunde finde! Okay, so eine Kluft gefällt mir natürlich auch, aber wenn man wandern geht, (heisst das auf Fahrt gehen ?) , so Sommercamps usw. da ist doch n normales Freizeitoutfit ausreichend, denke ich. Wenn aber ne bestimmte "Einheitskluft" erwartet wird, würde ich mich da aber schon anpassen (man will ja nicht aus der Reihe tanzen) 
Ach ja, was ist mit traditionellen und nicht traditionellen Bünden gemeint ? Könnte theoretisch auch mein Freund als Quereinsteiger Mitglied bzw. Pfadfinder werden (er ist schon 42) ?
Simone
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Beitrag vom 28.07.2010 - 22:03 |
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68 Beiträge
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Zitat Original geschrieben von simone 23
Ach ja, was ist mit traditionellen und nicht traditionellen Bünden gemeint ?
Simone |
Das ist ein Thema, an dem sich auch hier im Forum die Geister scheiden. Vielleicht sollte das dann doch jemand erklären, der schon länger dabei ist, als ich. Das kann auch innerhalb eines Bundes sehr unterschiedlich gehandhabt werden. Die eine Fahrtengruppe ist "traditionell" mit Affe und Lederhose unterwegs und die andere nimmt für alles die teure Outdoormarke...
Zitat Original geschrieben von simone 23
Könnte theoretisch auch mein Freund als Quereinsteiger Mitglied bzw. Pfadfinder werden (er ist schon 42) ?
Simone |
Also in meiner Siedlung ist jemand mit 50 Pfadfinder geworden. Das Alter ist nicht das Problem, aber je älter man ist, umso problematischer scheint mir es, einen Bezug zur Pfadfinderei zu bekommen, wenn man bislang null Kontakt dahin hatte. Stell Dir einfach folgende Situation vor:
Ein Stamm mit einer Wölflingsgruppe und drei Sippen mit Kindern und Jugendlichen von 8 - 16 Jahren. Dann noch eine Rovergruppe von 18 - 25 Jahren, die als entwachsene Sippe eine eingeschworene Truppe ist und sich jeder schon über 10 Jahre lang kennt. Jetzt kommt ein 40 Jahre alter Mensch dazu und will mitmachen. Er war noch nie auf Fahrt, kennt kein Lied und ist zwar so sehr nett, aber eben ein "Greenhorn".
Ich gebe diese Frage/Situation an alle hier im Forum weiter, wie wäre das bei Euch, bzw. wie würdet Ihr damit umgehen?
Ich für meinen Teil hatte Glück und habe in meiner Siedlung engagierte Ältere jenseits der 40, wo also mein Alter eher in der Mitte liegt. Aber das ist schon eher eine Ausnahme. Vielleicht sollte man sowas bei der Kontaktaufnahme auch mit berücksichtigen - die Altersstruktur eines Stammes.
Gut Pfad - Doro 
Edit: Rechtschreibung
Dieser Beitrag wurde 1 mal editiert, zuletzt von Dorothee am 29.07.2010 - 07:17.
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Beitrag vom 29.07.2010 - 07:15 |
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Zitat Original geschrieben von Dorothee
Die eine Fahrtengruppe ist "traditionell" mit Affe und Lederhose unterwegs und die andere nimmt für alles die teure Outdoormarke...
Jetzt kommt ein 40 Jahre alter Mensch dazu und will mitmachen. Er war noch nie auf Fahrt, kennt kein Lied und ist zwar so sehr nett, aber eben ein "Greenhorn". |
Na, jetzt sollte man aber nicht schwarz-weiss malen.
Nicht jede Gruppe, die Ausrüstung aus der Jahrhundertwende nicht nutzt, nimmt automatisch teure Markenartikel. Die deutsche Pfadfinderszene hat irrsinnig viele Grauschattierungen.
Ich sehe das Alter auch nicht als Hindernis. Lieder wird man schnell lernen und ich habe auch schon angebliche Pfadfinder gesehen, die bereits mehrere Jahre aktiv sind und immer noch kein Feuer in Gang kriegen.
Wer eine Gruppe findet, die zu ihm passt und zu der er passt, kann auch mit 41 noch einsteigen.
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Beitrag vom 29.07.2010 - 07:49 |
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238 Beiträge
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Zitat Original geschrieben von Dorothee
Also in meiner Siedlung ist jemand mit 50 Pfadfinder geworden. Das Alter ist nicht das Problem, aber je älter man ist, umso problematischer scheint mir es, einen Bezug zur Pfadfinderei zu bekommen, wenn man bislang null Kontakt dahin hatte. Stell Dir einfach folgende Situation vor:
Ein Stamm mit einer Wölflingsgruppe und drei Sippen mit Kindern und Jugendlichen von 8 - 16 Jahren. Dann noch eine Rovergruppe von 18 - 25 Jahren, die als entwachsene Sippe eine eingeschworene Truppe ist und sich jeder schon über 10 Jahre lang kennt. Jetzt kommt ein 40 Jahre alter Mensch dazu und will mitmachen. Er war noch nie auf Fahrt, kennt kein Lied und ist zwar so sehr nett, aber eben ein "Greenhorn".
Ich gebe diese Frage/Situation an alle hier im Forum weiter, wie wäre das bei Euch, bzw. wie würdet Ihr damit umgehen?
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Hallo,
wir haben vor 15 Jahren ein Wochenende für Eltern unserer Pfadis organisiert - daraus ist eine noch immer aktive Roverrunde entstanden, auch wenn aus der damaligen Sippe nur noch ein Ehepaar (inzwischen 68 und 58 Jahre alt) dabei ist. Der Sohn des Ehepaares ist übrigens schon seit etwa 14 Jahren nicht mehr im Stamm (nein, nicht wegen seiner Eltern!). Die erste 5-tägige Fahrt! hat der Mann dann mit 60 Jahren unternommen, direkt darauf folgten dann noch 9 Tage Lager.
Entscheidend ist sicher nicht das Alter, sondern das Interesse an Neuem. Dass aber ein Älterer ohne jede Vorkenntnis Pfadfinder wird und bleibt ist sicher seeehr selten.
HGP,
Karsten
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Beitrag vom 29.07.2010 - 08:06 |
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Hi Simone,
schau mal in deine persönlichen Nachrichten (oben auf IM-Center klicken)
Gruß
Daniel
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Wenn der Feind bekannt ist, hat der Tag Strukturen |
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Beitrag vom 29.07.2010 - 10:23 |
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Moderator 3537 Beiträge
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Zitat Original geschrieben von simone 23
Könnte theoretisch auch mein Freund als Quereinsteiger Mitglied bzw. Pfadfinder werden (er ist schon 42) ? |
Du und Dein Freund haben einen Altersunterschied von 19 Jahren (23 zu 42) - das ist durchaus schon ungewöhnlich in der heutigen Zeit, sollte aber an sich kein Problem sein, wenn eure Liebe respektiert wird und ihr bei eurer Paar-Findung beide volljährig gewesen seit (andernfalls hätte ich bezüglich deines Freundes massive Bedenken und würde ihn zum Schutz der mir anvertrauten Kinder und Jugendlichen vorsorglich ablehnen). Fraglich ist noch etwas anderes:
- Wollt ihr euch tatsächlich beide bei den Pfadfindern voll engagieren, oder läuft Dein Freund nur mit, weil er dich sonst nicht mehr so oft sieht?
- Sucht ihr beide etwas wo ihr euch für Andere einbringen könnt, oder etwas, wo ihr euch als Paar in junger Umgebung offen erleben könnt?
Bei uns im Stamm versuchen wir im Ideal Paare nicht in gemeinsamen Leitungsfunktionen zu haben (also nicht gemeinsam Gruppen leiten zu lassen bzw. nicht gemeinsam im Vorstand zu haben), da dann oft dritte Leitungskräfte im Team hinten runter fallen, weil unwillkürlich Absprachen zwischen dem Paar getroffen werden (die sehen sich einfach häufiger und kommunizieren öfter), die zu oft nicht vollständig offen ins Team einfließen.
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" 'Würdest du mir bitte sagen, wie ich von hier aus weitergehen soll?'
'Das hängt zum großen Teil davon ab, wohin du möchtest', sagte die Katze."
(Lewis Carroll: Alice im Wunderland)
- Ich diskutiere in Schwarz und moderiere in Blau. |
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Beitrag vom 29.07.2010 - 11:53 |
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