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Zitat Original geschrieben von Nachtwache
Das versteh ich jetzt nicht........???? |
Ich auch nicht.
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"Geben ist seliger denn Nehmen."
(Max Schmeling) |
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Beitrag vom 16.06.2010 - 11:53 |
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9 Beiträge
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Vielleicht spielt er auf Pastor vs. Pfarrer an?
Ich mußte mich nach meinem Umzug in den Norden auch erst mal daran gewöhnen daß unser katholischer Pfarrer
mit Herr Pastor angesprochen wird. Ist aber nur eine Vermutung. Vielleicht kann mir hier jemand den Unterschied
erläutern.
Grüsze, Gut Pfad, Joa
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Denn was auch immer auf Erden besteht, besteht durch Ehre und Treue.
Wer heute die alte Pflicht verrät, verrät auch morgen die neue.
Adalbert Stifter, 1805 - 1868 |
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Beitrag vom 16.06.2010 - 13:33 |
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Moderator 3537 Beiträge
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Zitat Original geschrieben von JoaDPSG
Vielleicht spielt er auf Pastor vs. Pfarrer an?
[...]Vielleicht kann mir hier jemand den Unterschied
erläutern. |
Da laufen halt auch für katholische Christen Begriffe durcheinander:
Ein Pastor war ursprünglich ein Priester, der einer Pastorei vorstand. Eine Pastorei war nicht ganz so selbstständig wie eine Pfarrei. Ein Pastor, der eine "Pfarr-Prüfung" bestanden hatte, kann/konnte Pfarrer einer Pfarrei (selbstständige Gemeinde) werden. Meines Wissens nach ist die Trennung Pastorei/Pfarrei heute so nicht mehr gebräuchlich, so dass beide Titel gleichwertig angewandt werden und es eher an der Region liegt, wie der Gemeindepriester angesprochen wird: Je nördlicher umso "pastorischer", je südlicher umso "pfarrerischer".
Genauso laufen von Bistum zu Bistum die Begriffe Kaplan und und Vikar durcheinander, die heute faktisch das selbe bedeuten und Priester in ihren ersten Jahren nach der Weihe bezeichnen. Früher waren solche Bezeichnungen auch an z.B. Vikarien (von einer Pfarrei abhängiges Seelsorgegebiet) oder abhängige Aufgaben (Bischöflicher Generalvikar, Päpstlicher Kaplan,...) gebunden.
(Das ganze ist deutlich verkürzt umrissen, um es nicht gar so kompliziert zu machen)
Die Glocken läutet aber eher der Küster / die Küsterin oder die Glockenautomatik!

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" 'Würdest du mir bitte sagen, wie ich von hier aus weitergehen soll?'
'Das hängt zum großen Teil davon ab, wohin du möchtest', sagte die Katze."
(Lewis Carroll: Alice im Wunderland)
- Ich diskutiere in Schwarz und moderiere in Blau. |
Dieser Beitrag wurde 3 mal editiert, zuletzt von Andir am 16.06.2010 - 14:13.
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Beitrag vom 16.06.2010 - 13:54 |
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347 Beiträge
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Im "Hohen Norden" sind katholische Kirchen nicht so dicke gesät... Daher ist es dort in Dörfern durchaus üblich,dass zu unterschiedlichen Zeiten die unterschiedlichen Konfessionen in ein und derselben Kirche ihre Gottesdienste abhalten.
Gegen allzuviel "Gebimmel" wurde das eine oder andere mal ,durchaus erzieherisch erfolgreich, Bauschaum in der Glocke angewendet.... 
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"Jüngere sind schneller,...... Ältere kennen die Abkürzung..." |
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Beitrag vom 16.06.2010 - 14:00 |
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1003 Beiträge
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Zitat Original geschrieben von Andir
Ein Pastor, der eine "Pfarr-Prüfung" bestanden hatte, kann/konnte Pfarrer einer Pfarrei (selbstständige Gemeinde) werden. |
Und so kommt es, dass unser ev. Geistliche Pfarrer und unser kath. Geistliche Pastor ist...
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-- Ostwestfalen - wo man mit dem lieben Gott zusammen ein Bier trinken gehn kann. Hier komm'wa wech. --
-- Graue Kluft am Leibe, Zelte so schwarz wie die Nacht, Freundschaft die süchtig macht, Abenteuer so bunt -- |
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Beitrag vom 16.06.2010 - 15:55 |
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Ja, genau ich bin halt ein Hamburger Jung, das liegt bekanntlich recht weit im Norden...
Zitat aus Wiki:
Pastor bzw. Pastorin (lat.: pastor Hirte) ist die Bezeichnung für Geistliche im Dienst der Kirchengemeinde. In der evangelischen und seltener in der katholischen Kirche ist die Bezeichnung Pastor ein Titel für den Pfarrer.
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Alle haben gesagt das geht nicht, dann kam einer, der hat es nicht gewusst,
und hat's gemacht...! |
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Beitrag vom 16.06.2010 - 16:26 |
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Moderator 3537 Beiträge
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Zitat Original geschrieben von Nachtwache
Und so kommt es, dass unser ev. Geistliche Pfarrer und unser kath. Geistliche Pastor ist... |
Das kann ich dir nicht sagen, da ich mich in den Amtsbezeichnungen der protestantischen Kirchen nicht genügend auskenne. Letztendlich ist es ja auch im katholischen Bereich fraglich ob euer Pastor nicht auch Pfarrer ist, aber eben "nur" Pastor (aus Tradition?) genannt wird. So war es unserem alten Pfarrer "Pastor Peters" auch...
Worum ging es in diesem Faden doch gleich noch mal? Ach Ja, um das Geläut!
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Beitrag vom 16.06.2010 - 16:53 |
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299 Beiträge
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In der evangelischen Kirche werden Pfarrer und Pastor heute synonym verwendet. Der Unterschied ist höchstens ein dialektaler. Früher hätte man man da noch differenzieren können: Ähnlich wie heute noch z.B. in Schweden und Finnland gab es früher in den Gemeinden noch leitende Geistliche (eben die Pfarrherren), denen weitere Ordinierte zur Seite standen, also sozusagen das pastorale Fußvolk.
Allerdings haben in der evangelischen Kirche weder ein Pfarrer noch ein Pastor die Verfügungsgewalt über die Glocken. Die Läuteordnung wird von der Gemeindeleitung festgelegt, und läuten tut der Küster.
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"Geben ist seliger denn Nehmen."
(Max Schmeling) |
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Beitrag vom 16.06.2010 - 19:40 |
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Glockenläuten ein notwendiges Übel? |
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302 Beiträge
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@Fröschel:Nachts darf die Kirchenglocke schlagen, z.B. um Mitternacht 12 Schläge.Längeres Glockengeläute ist nur bei besonderen Anlässen üblich-in ganz wenigen Ausnahmen auch mal länger (wie Neujahrsläuten).Eine Klage gegen Lärmbelästigung bringt keine Abhilfe-aber: Es kommt auf den Geräuschepegel (!) im Haus an,der dann gemessen werden muß.Das Landgericht Heilbronn zum Beispiel befand: "liegt der Geräuschepegel im Haus des Klägers unter 40 Dezibel-so ist das Läuten auch nachts erlaubt!" Also ist der Geräuschepegel durchaus ein Grund, eine Klage erfolgreich anzustreben! (Az.6 O 252/06)
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ck....und im übrigen bin ich der Meinung,daß D ein Welt-Jamboree ausrichten sollte! |
Dieser Beitrag wurde 1 mal editiert, zuletzt von ChrisKra am 17.06.2010 - 11:53.
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Beitrag vom 17.06.2010 - 11:51 |
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RE: Glockenläuten ein notwendiges Übel? |
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Moderator 1538 Beiträge
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Zitat Original geschrieben von ChrisKra
@Fröschel:Nachts darf die Kirchenglocke schlagen, z.B. um Mitternacht 12 Schläge.Längeres Glockengeläute ist nur bei besonderen Anlässen üblich-in ganz wenigen Ausnahmen auch mal länger (wie Neujahrsläuten).Eine Klage gegen Lärmbelästigung bringt keine Abhilfe-aber: Es kommt auf den Geräuschepegel (!) im Haus an,der dann gemessen werden muß.Das Landgericht Heilbronn zum Beispiel befand: "liegt der Geräuschepegel im Haus des Klägers unter 40 Dezibel-so ist das Läuten auch nachts erlaubt!" Also ist der Geräuschepegel durchaus ein Grund, eine Klage erfolgreich anzustreben! (Az.6 O 252/06) |
Ich denke Froeschel geht es nicht um die Anzeige einer Laermbelaestigung. Er moecht nur die WARUM die Glocken jeweils laeuten.
Gruss
H
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A Scout smiles and whistles under all circumstances. |
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Beitrag vom 17.06.2010 - 12:07 |
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