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ruski |
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RE: mit der Kohte auf Fahrt |
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Zitat Original geschrieben von Wastel
Wer von Euch geht eigentlich noch mit Kohte auf Fahrt. |
Die Frage ist glaube ich eher, wer tut das nicht?
Und: Womit denn sonst? 
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Beitrag vom 17.03.2010 - 08:43 |
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RE: mit der Kohte auf Fahrt |
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45 Beiträge
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Zitat Original geschrieben von Fröschel
Aber mal was ganz anderes: hier springen größtenteils jugendbewegt angehauchte Pfadis, Wandervögel usw. herum, für die all diese Dinge, die du offenbar gerade für dich als gaaaanz neu entdeckst, eine Selbstverständlichkeit sind. Ich weiß, wie das ist, wenn man diese "Welt" für sich neu entdeckt, stamme ich doch ursprünglich selbst aus der DPSG. Aber musst deswegen nicht Bäckern erzählen, wie sie ihre Brötchen backen müssen, Kumpel. |
Na so gaaaanz neu ist das ja für mich nicht. Meine ersten Schwarzzelt-Erfahrungen liegen ja jetzt auch schon fast 25 Jahre zurück, trotz DPSG. Zugegeben, in meinem früheren Stamm war das auch nie so ein großes Thema mit diesen Zelten auf Fahrt zu gehen. Aber zumindest meine Co-Leiter und ich haben gerne auf die Planen zurückgegriffen, auch wenn sich mit drei Mann nur schlecht eine formschöne Kohte aufbauen lässt und wir so immer gezwungen waren etwas anderes zu improvisieren. War auch nicht meine Absicht, hier irgendwie Oberlehrerhaft aufzutreten. Hat mich halt nur gewundert. Ich weiß halt, wie das damals bei uns immer war. Und da wir zu der Zeit noch von so etwas wie dem Internet nur träumen konnten war der Erfahrungsaustausch diesbezüglich leider recht mau.
Mittlerweile hab ich persönlich halt die Erfahrung gemacht, dass die Förster etc. auch nicht mehr ganz so kulant sind (Selbst bei ordentlichstem Auftreten). Zumal es bei uns in der Region auch immer mehr Nationalparks und Schutzgebiete gibt die man dann doch eher meiden sollte, will man den Ärger nicht heraufbeschwören.
Scheinbar scheint das aber bei Euch noch nicht so das Problem zu sein (oder ich hab mir da einfach immer zu viele Gedanken gemacht).
Deswegen auch die Frage nach dem Feuer. Ich denke halt, dass die meisten Leute wohl eher ein Auge zudrücken, wenn mann eine entsprechende Vorrichtung wie eine Feuerschale oder etwas in der Art nutzt. Ich weiss auch, dass ein entsprechend angelegtes Feuer ebensogut (meist ja noch besser) funktioniert. Aber das wissen die Leute ja oft nicht (oder wollen es einfach nicht hören).
Daher meine Frage nach euren Erfahrungen bzw. wie ihr das handhabt.
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Wenn Du den Gipfel erreicht hast, dann klettere weiter! - tibetisches Sprichwort |
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Beitrag vom 17.03.2010 - 09:41 |
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RE: RE: mit der Kohte auf Fahrt |
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45 Beiträge
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Zitat Original geschrieben von ruski
Die Frage ist glaube ich eher, wer tut das nicht?
Und: Womit denn sonst? |
Na wenn man sich mal in anderen Ländern umschaut, nutzen fast alle anderen mehr oder weniger moderne Kunststoffzelte. (Die haben ja auch meist nicht so eine schöne Zelttradition wie wir ) Und mir sind auch mehr als genug deutsche Stämme bekannt, die auf die Kohte nur bei Standlagern zurückgreifen und ansonsten mit Zelten vom Discounter losziehen.
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Wenn Du den Gipfel erreicht hast, dann klettere weiter! - tibetisches Sprichwort |
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Beitrag vom 17.03.2010 - 09:45 |
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marc |
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In meinem Bund wird mt Kothe auf Fahrt gegangen. Wenn nicht mit Kothenstangen zu rechnen ist, dann kommt ein Metallgestänge mit. Für eine Sippe finde ich die Kothe sehr gut, während ich privat gern mit einem Kunstfaserzelt unterwegs bin. Das ist auch eine Frage des Gewichtes. Mein komplettes Doppeldachzelt wiegt nicht so viel wie eine Kothenbahn.
In anderen Ländern gibts die Traditon mit der Fahrt sowieso nicht/nicht in dem Maß wie bei uns. DIe brauchen also keine Kothen, sondern können Standlager hervorragend in alten Armeezelten machen. Wer Kothen nur zu Standlagern nimmt, verkennt den tatsächlichen Wert des Zeltes, nämlich, daß es zerlegbar ist und mit der Sippe zu transportieren.
Thema Feuer: Wir machen natürlich auch Feuer darin. Zumindest wenn es möglich ist. Im Nationalpark oder bei Waldbrandwarnstufe sollte man vernünftig sein und verzichten. Einen Gaskocher für den Notfall mitzunehmen ist für mich kein Stilbruch.
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Beitrag vom 17.03.2010 - 10:44 |
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Fröschel |
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RE: RE: mit der Kohte auf Fahrt |
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Zitat Original geschrieben von Wastel
auch wenn sich mit drei Mann nur schlecht eine formschöne Kohte aufbauen lässt
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A wa? Sowas mach ich ganz alleine, da brauch ich keine 3 Mann für. Echt jetzt. 
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Beitrag vom 17.03.2010 - 10:51 |
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45 Beiträge
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Ist halt nur doof, wenn man dann auch nur drei Planen dabei hat.
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Wenn Du den Gipfel erreicht hast, dann klettere weiter! - tibetisches Sprichwort |
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Beitrag vom 17.03.2010 - 17:58 |
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684 Beiträge
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Bzgl. Legalität: wo man nicht gesehen wird, stört man auch nicht. Wenn man seine Kohte(nkonstruktion) in Sichtweite von Waldwegen aufbaut, muß man sich nicht wundern, wenn einem der Förster begegnet; und es ist nun mal auch sein Beruf Wildcamper zu vertreiben.
Wir wurden auch nur einmal von einem (betrunkenen) Förster vertrieben; gleich um die Ecke haben wir uns dann auf den Waldparkplatz gelegt, da hatte der Trunkenbold nichts zu melden.
Bzgl. Stangen: Früher hatten wir einen Wimpelspeer dabei, den haben wir im Notfall als Kohtenstange benutzt, ist natürlich auch einmal durchgebrochen. Aber eigentlich ist es nie ein großes Problem, geeignetes Bauholz zu finden (Irland, Schottland & Wüsten ausgenommen), dafür muß man auch keine lebenden Bäume schlagen. Und im Zweifelsfall baut man halt Lokomotiven auf, dafür findet man eigentlich immer die nötigen Materialien.
Bzgl. Feuer: In der wärmen Jahreszeit mach ich lieber draußen Feuer und wer pennen gehen will, geht in die Kohte. So kann wer will lange am Feuer sitzen und singen. Ich bin ja nicht auf Fahrt, um den ganzen Abend drinnen zu hocken. Bei Regen oder Kälte ist so ein Kohtenfeuer aber eine gute Sache; allerdings ist dann eine Schlafsackaußenhülle sehr zu empfehlen; brennendes Synthetik ist nicht so toll.
Gegen Mücken reicht es übrigens auch, so eine Räucherspirale aufzustellen. Aber das nur am Rande,
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"Es ist lustvoll, so für sich hin im Stil der Jugendbewegung - ich würde fast sagen - zu latschen.
Und es ist widerwärtig, im Gleichschritt zu marschieren" -- Walter Jens |
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Beitrag vom 18.03.2010 - 11:42 |
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Die dann sicherlich noch in den voll-bündischen Affen passt .
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Glück ist ein verhexter Ort.
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Beitrag vom 18.03.2010 - 17:06 |
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Einhundertprozentige lassen sich natürlich lieber ein paar Tage munter stechen und sind dann quasi immun gegen Mückenstiche. Ist zwar erstmal unangenehm, dafür juckt es einen den ganzen restlichen Sommer nicht mehr.....
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"Es ist lustvoll, so für sich hin im Stil der Jugendbewegung - ich würde fast sagen - zu latschen.
Und es ist widerwärtig, im Gleichschritt zu marschieren" -- Walter Jens |
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Beitrag vom 18.03.2010 - 17:25 |
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Waren jetzt gerade eine knappe Woche auf Fahrt mit Kohte und wir hatten keine Stangen, keine Häringe und kein Kreuz mit.
Hat wunderbar geklappt und in der Kohte sieht das Feuer ja auch niemand.
Allerdings haben wir immer keine guten Stangen gefunden, sondern die Kohte am Baum hochgezogen, aber auch mal wetterbedingt in einer Grillhütte oder einem Haus gepennt.
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"Wenn ich auch nur eine einzige düstere Kindheit erhellen konnte, bin ich zufrieden."
Astrid Lindgren |
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Beitrag vom 19.03.2010 - 17:00 |
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Zitat Original geschrieben von AltairEinhundertprozentige lassen sich natürlich lieber ein paar Tage munter stechen und sind dann quasi immun gegen Mückenstiche. Ist zwar erstmal unangenehm, dafür juckt es einen den ganzen restlichen Sommer nicht mehr..... |
Oder sie machen ein Feuer mit Fichten- bzw. Kiefernholz und räuchern sich ein. Das hilft auch richtig gut – zumindest im hohen Norden...
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Beitrag vom 29.03.2010 - 23:35 |
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