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Um der Diskussion noch mal eine generellere Richtung zu geben, da ich sie ja in einem anderen Faden losgetreten habe:
Mir geht es weniger um die Mitgliedschaft explizit in WOSM/WAGGGS, sondern darum, meiner Zugehörigkeit zu einer internationalen Bewegung durch eine Mitgliedschaft in einer entsprechenden Dachorganisation Ausdruck zu verleihen. In diesem Punkt wäre der WFIS durchaus eine mögliche Alternative zu WOSM/WAGGGS.
Vielleicht kann ja mal jemand aus einem Mitgliedsbund des DPV etwas zu den Bedingungen der Mitgliedschaft im WFIS sagen um einen Vergleich zu den Bedingungen bei WOSM/WAGGGS zu haben und ob dort bei einem Beitritt weniger Unabhängigkeit und eigene Bundeskultur aufgegeben werden muss.
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Ciao + GP
George
"Verlaßt die Welt ein bischen besser als ihr sie vorgefunden habt." |
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Beitrag vom 02.06.2008 - 18:03 |
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Administrator 4028 Beiträge
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Zu einer internationalen Bewegung kann man sich auch ideell zugehörig fühlen, auch ohne formale Mitgliedschaft.
Was den WFIS angeht, soweit ich die Bekanntschaft von WFIS-Mitgliedsgruppen machen durfte, kann ich nur sagen, dass wir sicher nicht miteinander glücklich werden würden. Das ist jetzt ganz wertfrei.
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Beitrag vom 02.06.2008 - 18:36 |
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201 Beiträge
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Zitat Original geschrieben von Storch
...Ich würde gern Mitglied im WOSM sein, weil ich
- meiner pfadfinderischen Grundüberzeugung und meiner Zugehörigkeit zu einer weltweiten Gemeinschaft dadurch zusätzlich Ausdruck verleihen könnte
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kannst du das etwa nicht auch ohne der mitgliedschaft???
Zitat Original geschrieben von sadarji
Viel wichtier wäre für mich aber ein entspannteres Verhältnis zwischen den Verbänden und Dachverbänden ohne diskriminierende Etikettierungen wie "anerkannt" und "nicht anerkannt". Das stört mich ehrlich gesagt am meisten und ich finde es immer noch verletztend, wenn z.B. pauschal vor anderen Bünden gewarnt wird und man sich selbst eine "Unbedenktlichkeitsbescheinigung" ausstellt. |
das finde ich auch...wenn ich über meinen bund erzähle kommt immer die Frage warum wir nicht anerkannt wären oder ob wir dann nicht 'falsche" pfadfinder wären....sehr schwierig zu erklären
Liebe Grüße und Gut Pfad
toti
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Sing,sing,komm herein,tanz,tanz,hak dich ein,keiner muss mehr draußen sein. |
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Beitrag vom 02.06.2008 - 18:49 |
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Administrator 4028 Beiträge
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Zitat Original geschrieben von El Nico
Zitat Original geschrieben von sadarji
Viel wichtier wäre für mich aber ein entspannteres Verhältnis zwischen den Verbänden und Dachverbänden ohne diskriminierende Etikettierungen wie "anerkannt" und "nicht anerkannt". Das stört mich ehrlich gesagt am meisten und ich finde es immer noch verletztend, wenn z.B. pauschal vor anderen Bünden gewarnt wird und man sich selbst eine "Unbedenktlichkeitsbescheinigung" ausstellt. |
das finde ich auch...wenn ich über meinen bund erzähle kommt immer die Frage warum wir nicht anerkannt wären oder ob wir dann nicht 'falsche" pfadfinder wären....sehr schwierig zu erklären |
Die Leidtragenden sind vor allem die Kinder und Jugendlichen in der aktiven Arbeit und nach Außen hin gibt es einen schlechten Gesamteindruck von allen Pfadfindern, wenn wir nicht fähig sind fair und vorurteilsfrei miteinander umzugehen.
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Beitrag vom 02.06.2008 - 19:09 |
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HEINO |
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Zitat Original geschrieben von George
Vielleicht kann ja mal jemand aus einem Mitgliedsbund des DPV etwas zu den Bedingungen der Mitgliedschaft im WFIS sagen um einen Vergleich zu den Bedingungen bei WOSM/WAGGGS zu haben und ob dort bei einem Beitritt weniger Unabhängigkeit und eigene Bundeskultur aufgegeben werden muss. |
Soweit ich weiß, ist nur ein Bund aus dem DPV Mitglied in WFIS, das ist der Pfadfinderbund Weltenbummler.
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Beitrag vom 02.06.2008 - 19:15 |
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Slouchhat |
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Naja, irgendwie scheint man ja daran zu glauben, man müsse in einem Bund sein, um pfadzufinden.
Die Zugehörigkeit zu irgendeinem Bund, egal ob anerkannt oder nicht, sagt nichts über die Qualität des Programms aus, die Kompetenz der Leiter oder die Begeisterung der Scouts.
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Beitrag vom 02.06.2008 - 19:28 |
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55 Beiträge
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In meinen Augen setzt Pfadfinderei auch den Willen zur Gemeinschaft und Gemeinsamkeit voraus. ("Ein Pfadfinder ist ein Freund aller und ein Bruder zu jedem anderen Pfadfinder.")
Und diesen vermisse ich bei dem bündischen Spaltpilz der deutschen Pfadfinderei etwas. Mit einem gemeinsamen Bund und damit u.a. gemeinsamen Symbolen würden wir zeigen, dass uns das Verbindende zwischen uns Pfadfindern wichtiger ist, als das Trennende. Und so sollte es IMHO sein.
Das heißt keineswegs, dass es in einem gemeinsamen Bund keine unterschiedlichen Stilrichtungen der Pfadfinderei geben könnte (oder kann, es gibt da ja empirische Beispiele).
GP,
Lars
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Beitrag vom 02.06.2008 - 20:17 |
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Fröschel |
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Ich erkenne den Sinn dieses Fadens nicht. Der RdP wird niemals auch nur im Traum daran denken, seine Struktur zu ändern, indem er neue Mitglieder aufnimmt oder Nicht-WOSM-Bünden eine wie auch immer geartete Mitgliedschaft anbietet. Das hat der RdP in seiner jahrzehntelang praktizierten Politik doch mehr als klar gemacht. Wozu also darüber nachdenken, was wäre, wenn...? Und WFIS wird auch nicht annähernd den Stellenwert erhalten, den man sich dort wünscht. Ich halte es eh für total daneben, zwei konkurrierende oder sich gar bekriegende internationale Pfadiorganisationen zu haben.
GP: Fröschel
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Beitrag vom 02.06.2008 - 20:33 |
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Zitat Original geschrieben von Fröschel
Der RdP wird niemals auch nur im Traum daran denken, seine Struktur zu ändern, indem er neue Mitglieder aufnimmt oder Nicht-WOSM-Bünden eine wie auch immer geartete Mitgliedschaft anbietet.
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Der RdP sicher nicht; aber BdP und DPV verbindet eine schriftlich vereinbarte Zusammenarbeit, das Verhältnis zwischen CPD und VCP ist als gut und freundschaftlich zu bezeichnen und zwischen CPA und VCP wurde schon - ergebnislos - verhandelt. MMn gibt es Lösungsmöglichkeiten, die ohne Veränderungen im RdP machbar sind. Einige wurden angedeutet.
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Beitrag vom 02.06.2008 - 20:45 |
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Slouchhat |
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Zitat Original geschrieben von noch_ein_Lars
Mit einem gemeinsamen Bund und damit u.a. gemeinsamen Symbolen würden wir zeigen, dass uns das Verbindende zwischen uns Pfadfindern wichtiger ist, als das Trennende. |
Ich denke schon, daß ein echter Dachverband, der allen eine organisatorische Heimat gibt, machbar ist. Man darf dann nur nicht versuchen, eine allgemein gültige Pfadfindernorm zu fordern, sondern müßte jedem und allen ihre individuelle Interpretation lassen, auch auf die Gefahr hin, daß es dann ein ziemlich bunt gemischter Haufen ist.
Dann kann jeder seine eigene Stoßrichtung verfolgen und man würde trotzdem das Verbindende herausstellen.
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Beitrag vom 02.06.2008 - 21:00 |
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Administrator 4028 Beiträge
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Zitat Original geschrieben von Fröschel
Ich erkenne den Sinn dieses Fadens nicht. Der RdP wird niemals auch nur im Traum daran denken, seine Struktur zu ändern, indem er neue Mitglieder aufnimmt oder Nicht-WOSM-Bünden eine wie auch immer geartete Mitgliedschaft anbietet. |
Davon gehe ich auch schwer aus und deswegen ist es auch bei uns kein Thema. Aber man könnte dennoch netter und fairer miteinander umgehen, findest du nicht auch? Es wäre nach 100 Jahren mal ein neuer Ansatz, die eigenen Vorsätze auch selber ernst zu nehmen, von wegen "Ein Pfadfinder ist ein Freund aller und ein Bruder zu jedem anderen Pfadfinder."
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Beitrag vom 02.06.2008 - 21:05 |
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Administrator 4028 Beiträge
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Zitat Original geschrieben von Slouchhat
Es hätte sicher Vorteile, über einen Großverband WOSM-Mitglied zu sein, nur wäre zumindest meine Haltung "Nehmt unsere Beiträge und ansonsten laßt uns machen".
Mich interessiert keine Landes- oder Bundespolitik, kein Infighting und kein Gerangel um Posten und Pöstchen.
Hier vor Ort im Trupp steht das Kind im Mittelpunkt und es wird ehrliches und traditionelles Scouting betrieben. Das alleine zählt. |
wat denn nu, also jetzt doch?
Zitat Original geschrieben von Slouchhat
Ich denke schon, daß ein echter Dachverband, der allen eine organisatorische Heimat gibt, machbar ist. Man darf dann nur nicht versuchen, eine allgemein gültige Pfadfindernorm zu fordern, sondern müßte jedem und allen ihre individuelle Interpretation lassen, auch auf die Gefahr hin, daß es dann ein ziemlich bunt gemischter Haufen ist.
Dann kann jeder seine eigene Stoßrichtung verfolgen und man würde trotzdem das Verbindende herausstellen. |
was hält dich ab von der VCP-Mitgliedschaft , ihr seid doch bei einer ev. Gemeinde?
Zitat Original geschrieben von Fröschel
Warum eigentlich? Wieso haben andere Länder keinen solchen Flickenteppich wie wir? Ist es, weil die Deutschen schon immer einen Hang zu Kleinstaatlichkeit hatten? Wie siehst du/ seht ihr das? |
Ähm , ist da nicht ein kleiner Widerspruch?
Zitat Original geschrieben von Fröschel
Ich erkenne den Sinn dieses Fadens nicht. Der RdP wird niemals auch nur im Traum daran denken, seine Struktur zu ändern, indem er neue Mitglieder aufnimmt oder Nicht-WOSM-Bünden eine wie auch immer geartete Mitgliedschaft anbietet. Das hat der RdP in seiner jahrzehntelang praktizierten Politik doch mehr als klar gemacht. Wozu also darüber nachdenken, was wäre, wenn...? Und WFIS wird auch nicht annähernd den Stellenwert erhalten, den man sich dort wünscht. Ich halte es eh für total daneben, zwei konkurrierende oder sich gar bekriegende internationale Pfadiorganisationen zu haben. |
Dieser Beitrag wurde 1 mal editiert, zuletzt von sadarji am 02.06.2008 - 21:30.
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Beitrag vom 02.06.2008 - 21:16 |
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Slouchhat |
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Ich sehe darin keinen Widerspruch.
So eine Form von Dachverband fände ich gut.
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Beitrag vom 02.06.2008 - 21:39 |
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201 Beiträge
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und wa ssit mit dennen die gar nicht einem DAchverband angehören wollen??? werden die ausgegrenzt???
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Sing,sing,komm herein,tanz,tanz,hak dich ein,keiner muss mehr draußen sein. |
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Beitrag vom 02.06.2008 - 21:49 |
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Administrator 4028 Beiträge
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Für eine einzelne Gruppe wie bei Slouchhat ist doch jeder Verband wie ein Dachverband.
Wir weichen aber wieder mal vom Thema ab.
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Beitrag vom 02.06.2008 - 21:58 |
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