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DerJo |
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@ Pitt und Rabe
Ich habe den zunehmenden Wandel im Sozialverhalten
bei den Jugendliche selber beobachtet.
Derartige Wandlungen laufen natürlich nicht flächendeckend und homogen ab.
Es gibt da einen großen Unterschied zwischen Großstadt
und Land. Ich kennen z.B. Lehrer in Goch, Mönchengladbach, Köln
Düsseldorf,Stuttgart, usw.
Während man z.B in Goch noch relativ normal lehren kann ,
höre ich aus Köln Äußerungen wie, "das man den Mut gefunden hat bei Straftaten
die Polizei zu holen, wo andere Kollegen mittlerweile resigniert weg schauen"
Der demografische Wandel ist nicht weg zu diskutieren.( Ich sehe seit
fast 40 Jahren die Entwicklung auf meinen Spielplatz, da ist nichts mehr los ) .
Prof.Dr. Birg sagte zu der
Anfechtbarkeit der Datenlage, dass sie Prognosen aus den 80er Jahren
noch nicht einmal korrigieren mussten. Das sind keine Wettervorhersagen.

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Beitrag vom 02.02.2012 - 15:09 |
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Administrator 433 Beiträge
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Ich will ja nix wegdisskutieren, ich sage nur das als Standardausrede für fallende Mitgliedszahlen zu nehmen ist in meinen Augen nicht richtig.
Klar gibt es weniger Kinder. Aber es gibt sie noch ... in meiner 1200 Seelen Gemeinde explodieren die Kinderzahlen geradezu.
Der "Markt" hat sich halt verschärft durch weniger "Konsumenten", deshalb sag ich ja, dass man heute halt was Außergewöhnlichkeit bieten muss wenn man überleben will, bzw. keine noch stärkeren Mirgliedseinbußen hinnehmen will als man eh schon, eben durch den Wandel, hat.
Dieser Beitrag wurde 1 mal editiert, zuletzt von rabe am 02.02.2012 - 15:22.
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Beitrag vom 02.02.2012 - 15:22 |
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DerJo |
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ok
Das ist eher ein Thema für Soziologen, das mal genau zu durchleuchten.
Die Menge der Einflussfaktoren ist schon beachtlich.
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Beitrag vom 02.02.2012 - 15:39 |
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@pitt
warscheinlich nicht so viele wie niedersachsen in den letzten zehn jahren. 
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Beitrag vom 02.02.2012 - 17:10 |
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Zitat Original geschrieben von rabe
Ich will ja nix wegdisskutieren, ich sage nur das als Standardausrede für fallende Mitgliedszahlen zu nehmen ist in meinen Augen nicht richtig. |
Es ist immerhin gerechtfertigt, solange der Rückgang der Mitgliederzahlen dem Rückgang der Bevölkerung in der Altersgruppe entspricht! Das setzt aber voraus, dass man die entsprechenden Daten hat, und die hat hier offenbar niemand.
Der von jergen erwähnte Membership Report 2011 (danke für den interessanten Link) unterscheidet zwischen den absoluten Mitgliederzahlen und dem Marktanteil, wobei der Markt die Zahl der Bevölkerung des jeweiligen Landes zwischen 6 und 25 Jahren ist. Und wenn der Report richtig liegt, ist der Marktanteil der WOSM-Mitglieder in den letzten paar Jahren nicht gesunken. Also dürfte es gibt es aus RdP-Gesamtsicht nicht nötig sein, sich Ausreden auszudenken. Es sei denn, man hält alles außer Wachstum für Mist.
Nicht dass da nicht noch Luft nach oben wäre, bei einem Marktanteil von, naja, so 0,6 %. In Leichtenstein ist jedes neunte Kind ein Wölfling! Die haben über 200 Wölflinge im Land! Da kommen wir lang nicht drauf, auch mit allen Ring-freien nicht.
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Beitrag vom 02.02.2012 - 18:13 |
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naja- nur mal so ne Frage der Ansichten:
also selbst wenn es bei Verbänden doch gleich bleibend sein sollte, bei einem sinkenden Bevölkerungswachstum, ist das doch auch schon als Zuwachs zu betrachten, oder?
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bitte vor der Verwendung von Bildern oder Texten von mir, mich fragen... hab da wenig dagegen, will aber gefragt werden!!! |
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Beitrag vom 02.02.2012 - 22:12 |
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Zitat Original geschrieben von Duden
naja- nur mal so ne Frage der Ansichten:
also selbst wenn es bei Verbänden doch gleich bleibend sein sollte, bei einem sinkenden Bevölkerungswachstum, ist das doch auch schon als Zuwachs zu betrachten, oder? |
Kann man so sehen, wenn man Stagnation als Entwicklung ansieht.....
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Mir roichts, dass i woiß, dass i kennt, wenn i wed! |
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Beitrag vom 02.02.2012 - 22:57 |
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aber es wäre dann ja keine stagnation, wenn du sagst, kann man so sehen...
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bitte vor der Verwendung von Bildern oder Texten von mir, mich fragen... hab da wenig dagegen, will aber gefragt werden!!! |
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Beitrag vom 02.02.2012 - 23:11 |
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Es ist ein Wachstum des Anteils bei einer Stagnation der absoluten Zahl. Alles klar? 
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Beitrag vom 02.02.2012 - 23:40 |
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Also eine Wachsende Mitgliederzahl im Prozentualen Verhältnis zur absoluten Zahl?
super, dann hat der BdP einen Mitglieder Zuwachs 
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bitte vor der Verwendung von Bildern oder Texten von mir, mich fragen... hab da wenig dagegen, will aber gefragt werden!!! |
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Beitrag vom 02.02.2012 - 23:50 |
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... im prozentualen Verhältnis zur absoluten Bevölkerungszahl, ja. Weil die ja rückläufig ist, im Gegensatz zur Mitgliederzahl. Der BdP hat dann einen höheren Anteil der Bevölkerung fürs Pfadfinden begeistern können.
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Beitrag vom 03.02.2012 - 00:20 |
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Zitat Original geschrieben von jergen
Die WOSM-Europa-Region hat vor kurzem den Membership Report 2011 veröffentlicht, der auch detaillierte Zeitreihen für den Zeitraum 2004 bis 2010 enthält. In diesem Zeitfenster hat der WOSM-Ring 9181 Mitglieder verloren. Wenn man von einer gleichmässigen Entwicklung in den drei Verbänden ausgeht, würde das bedeuten, dass die DPSG etwa 6500 bis 7000 Mitglieder verloren hat, der VCP etwa 1500 bis 2000 und der BdP 1000 bis 1500 ( in der Schätzung für den BdP ist schon berücksichtigt, dass dieser nur die männlichen Mitglieder bei WOSM meldet). Gleichzeitig hat der Anteil der Pfadfinder an der Gesamtzahl der Kinder und Jugendlichen in Deutschland wegen des demographischen Wandels leicht zugenommen. Es wird allerdings darauf hingewiesen, dass die Entwicklung nicht in allen Verbänden gleichgelaufen ist, es könnte also genausogut sein, dass der Verlust komplett auf die Rechnung der DPSG geht. |
Diese Zahlen sind aber immer mit ein bisschen Vorsicht zu genießen. Ich komme da nämlich nie ganz auf deren Rechnung:
DPSG: 95.000
VCP (in Kinder und Erwachsene): 47.000 + 5.000
Membership Report 2011: 115.334
Das macht dann in meiner Mathewelt für die männlichen BdPler: 115.334 - 95.000 - 52.000 = - 31.656 (also negative Mitgliederzahl????)
Zitat Original geschrieben von jergen
Ich vermute, dass das Wachstum von REGP und RR (und schwächer bei der BPS/PdF) vor allem dadurch gefördert wird, dass hier jeweils vor der Gründung eines Stammes die offizielle Entscheidung einer Kirchengemeinde stand, diese Gruppe zu gründen und zu unterstützen. Der Gründungsvorgang bei diesen beiden Verbänden entspricht eher dem britischen und amerikanischen Modell, bei dem eine nichtpfadfinderische Organisation beschließt, eine Gruppe innerhalb eines Verbandes zu fördern. In Gegensatz dazu verfolgen die meisten anderen deutschen Verbände eher Modelle des "organischen Wachstums" - die Entsstehung von Gruppen wird nicht aus dem Verband gesteuert, sondern "passiert einfach". ...... |
Da kann ich mir jetzt leider nicht den Spruch hier verkneifen:
Zitat
Original gesprochen von einem sehr weisen Menschen
Pfadfinder vermehren sich durch Zeltteilung. 
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Aber jetzt noch was Ernstes:
Ich hatte irgendwie im Hinterkopf, dass die DPSG 92.000 Mitglieder hat (nachdem sich mal wieder einer getraut hat die Mitlieder zu zählen und auf unter 100.000 kam....). Und jetzt lese ich auf der Webseite 95.000. Aus meiner Sicht ist das eine Steigerung.
Diese Steigerung kann ich sogar lokal nachvollziehen: In unserer Diözese hat die DPSG die KjG von den Mitgliederzahlen her überholt (nicht die KjG die DPSG unterboten!!).
Zwar sind die Mitgliederzahlen diözesanweit gestiegen, so ist trotzdem ein Mitgliederschwund im evangelischen und nicht ganz so dicht besiedelten Norden Hessens zu verzeichnen. (nicht gegen Protestanten, die gründen nur so selten DPSG-Stämme )
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Beitrag vom 03.02.2012 - 01:23 |
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Administrator 433 Beiträge
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Zitat Diese Zahlen sind aber immer mit ein bisschen Vorsicht zu genießen. Ich komme da nämlich nie ganz auf deren Rechnung: DPSG: 95.000 VCP (in Kinder und Erwachsene): 47.000 + 5.000 Membership Report 2011: 115.334 Das macht dann in meiner Mathewelt für die männlichen BdPler: 115.334 - 95.000 - 52.000 = - 31.656 (also negative Mitgliederzahl????) |
Interessant... da kanns ja nur 2 Gründe für geben, entweder hier werden massiv Mitglieder nicht bei WOSM gemeldet... oder die eigenen Mitgliedszahlen der Verbände sind falsch!
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Beitrag vom 03.02.2012 - 06:21 |
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Zitat Original geschrieben von rabe
Interessant... da kanns ja nur 2 Gründe für geben, entweder hier werden massiv Mitglieder nicht bei WOSM gemeldet... oder die eigenen Mitgliedszahlen der Verbände sind falsch! |
So würde ich es nicht sagen,.....bei manchen Verbänden wird die Zahl der vermutet erreichten Jugendlichen angegeben und dass sind eben mehr als die gemeldeten Jugendlichen und das macht eine Statistik einfach äh,.....fast 100% schöner, ob es die Arbeit besser macht, ist eine andere Frage 
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Mir roichts, dass i woiß, dass i kennt, wenn i wed! |
Dieser Beitrag wurde 1 mal editiert, zuletzt von HathiCPD am 03.02.2012 - 06:53.
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Beitrag vom 03.02.2012 - 06:51 |
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Zitat Original geschrieben von rabe
Zitat Diese Zahlen sind aber immer mit ein bisschen Vorsicht zu genießen. Ich komme da nämlich nie ganz auf deren Rechnung: DPSG: 95.000 VCP (in Kinder und Erwachsene): 47.000 + 5.000 Membership Report 2011: 115.334 Das macht dann in meiner Mathewelt für die männlichen BdPler: 115.334 - 95.000 - 52.000 = - 31.656 (also negative Mitgliederzahl????) |
Interessant... da kanns ja nur 2 Gründe für geben, entweder hier werden massiv Mitglieder nicht bei WOSM gemeldet... oder die eigenen Mitgliedszahlen der Verbände sind falsch! |
An WOSM (bzw. WAGGGS) wird nur für diejenigen Geld abgeführt, die tatsächlich auch Mitglieder des jeweiligen Verbandes sind, während die nach außen publizierten Zahlen irgendetwas Politisches und Pressewirksames sind. Der VCP argumentiert damit, dass seine Reichweite (also die Zahl aller Personen, die im Laufe eines Jahres an Aktivitäten teilnehmen) und damit die pädagogische Wirksamkeit größer ist als die tatsächliche Mitgliederzahl. Und ein bisschen ist das auch Tradition; ich kann mich nicht erinnern, dass der VCP seit 1990 eine deutlich andere Zahl in seiner Pressearbeit verwendet hat.
Die Ringverbände stehen mit dieser Vorgehensweise aber nicht alleine da: Auch der DPV veröffentlicht großzügige Zahlen und in Österreich und der Schweiz ist das nicht anders.
Ihr könnt mir glauben, dass der VCP einen recht guten Überblick über die Anzahl der echten, tatsächlich angemeldeten Mitglieder hat (auch wenn ich momentan für mein Land zum 31.12.2011 zwei Zahlen habe, die um etwa 10 % voneinander abweichen). Zusätzlich gibt es leider einen Bodensatz von nicht angemeldeten, aber dauerhaft aktiven Pfadfindern im VCP, die je nach Region (und Ausbildung bzw. Motivation der Führer) zwischen 10 und 100 % der Angemeldeten liegen dürfte.
Persönlich würde ich mir mehr Offenheit und Klarheit im Umgang mit den Mitgliederzahlen wünschen (auch innerverbandlich). Aber das ist ein hochpolitisches Thema.
EDIT: Rechtschreibung
Dieser Beitrag wurde 1 mal editiert, zuletzt von jergen am 03.02.2012 - 11:30.
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Beitrag vom 03.02.2012 - 09:51 |
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