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Wölflingsarbeit attraktiv machen |
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Liebe Leute aus den Bünden!
Bei uns im Stamm gibt es leider fälschlicherweise oft ein schlechtes Bild der Meutenführung, sodass viele potenzielle neue Gruppenführer*innen oft lieber Sippenführer*in als Meutenführer*in werden wollen. Seit kurzer Zeit versuchen wir, dieses schlechte und falsche Bild der Meutenführung aufzulösen, doch ist dies leider nicht so erfolgreich.
Nun würde ich von euch gerne wissen, wie ihr versucht die Wölflingsarbeit den jungen Gruppenführer*innen attraktiver zu machen, sodass es aus den Sippen sowohl genügend Nachwuchssippenfüher*innen als auch Nachwuchsmeutenfüher*innen gibt. Und auch, dass die Meutenarbeit auch bei den Sipplingen als gleichwertige Arbeit ankommt, wie die Sippenarbeit.
Vielen Dank für eure Hilfe!
Herzlich Gut Pfad
Torben
Dieser Beitrag wurde 1 mal editiert, zuletzt von torbenBdP am 04.09.2020 - 08:14.
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Beitrag vom 29.07.2020 - 20:57 |
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2773 Beiträge
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Moin!
Bei uns im Stamm ist es so, dass potentielle, künftige Sippenführer (ab ca. 15/16 Jahren) ein, zwei Jahre zuvor als Meutenhelfer (ab ca. 14 Jahren) im Meutenteam mitlaufen und hier vom Akela angeleitet werden und auch mal Verantwortung für ein einzelnes Rudel (Kleingruppe in der Meute) bekommen.
Dann mit 15,5 Jahren ca. steht der Juleica-Kurs an. Wer dann Sippenführer seiner eigenen Sippe wird, kennt die künftigen Sippllinge bereits aus der Meute und konnte zuvor schon Erfahrungen sammeln.
Wir machen damit gute Erfahrungen, weil es die Wölflings- und Pfadfinderstufe im Stamm auch ganz gut verzahnt und so auf beiden Seiten Verständnis für die jeweils andere Stufe wachsen lässt.
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Beitrag vom 30.07.2020 - 11:03 |
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Hallo Torben!
Meiner Erfahrung nach sind "junge Gruppenführer*innen" nicht ideal für die Meutenarbeit, wenn sie nicht von Älteren begleitet werden. Auch das von mogge beschriebene Modell funktionieren so.
Die Arbeit mit jüngeren Kindern in der Wölflingsstufe ist anspruchsvoller als die mit der Pfadfinderstufe. Die Aufmerksamkeitsspanne ist kürzer, die Kinder können ihre Anliegen schlechter kommunizieren und haben andere Bedürfnisse. Eine Meutenstunde läuft deshalb meistens deutlich anders ab als eine Sippenstunde.
Jungen Gruppenleiter*innen versuchen aber oft, das umzusetzen, was sie selbst erlebt haben (oder noch erleben) und attraktiv finden: Pfadfinderarbeit. Da das nicht funktioniert, wechseln sie oft zu einem reinen Spielprogramm und wundern sich dann, dass die Kinder irgendwann wegbleiben. Das frustiert.
Das zur Theorie.
Was helfen kann:
- eine Unterstützungsstruktur im Stamm etablieren
- "Schnupperwochen" in bestehenden Meuten für potenzielle Gruppenleiter*innen
- auf passende Schulung achten; der KfS befähigt nicht zur Leitung einer Meute, das muss schon der KfM sein
- im Stamm die Meuten gleichberechtigt einbinden (zB bei Ritualen), vielleicht sogar leicht bevorzugen
Ein Beispiel zum letzten Punkt: Wir verteilen das Friedenslicht hier in einer überbündischen Aktion. Letztes Jahr waren vor allem Wölflinge aus der CPD dabei. Da haben wir die Aktion nicht mit dem Pfadfindergruß abgeschlossen, sondern mit dem Wolfsgeheul. Wenn man mit Pfadfindern und Wölflingen unterwegs ist, kann man das vielleicht im Wechsel machen - oder auch beides.
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Beitrag vom 30.07.2020 - 12:34 |
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8 Beiträge
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Hallo!
Vielen Dank für eure Antworten. Die Ideen von euch finde ich auch gut.
Aber jergen, ich glaube, dass du mich etwas falsch verstanden hast. Wir haben keinen akuten Gruppenführer*innenmangel, sondern wollen nur langfristig planen. So „lassen“ wir die neuen, jungen Gruppenführer*innen auch keinesfalls alleine auf die Meute „los“ , sondern begleiten sie mit älteren, erfahrenen Meutenführer*innen. Hier wissen wir, dass wenn wir keine neuen Meutenführer*innen haben, es bald zu einem Mangel werden kann. Das der Schwerpunkt der Wölflingsarbeit durch das Alter der Kinder bedingt, natürlich ein anderer ist, ist mir auch bewusst. Auch auf die passenden Kurse achten wir natürlich auch.
Die Idee mit den Ritualen finde ich gut, aber ich denke, dass wir sie in einigen Dingen schon umsetzten. So machen wir unsere Versprechensfeier immer im gesamten Stammesrahmen und nach Stammeslagern singen wir im Abschlusskreis seit kurzer Zeit vor der letzten Strophe des „Nehmt Abschied Brüder“ das Wölflingsabschiedslied mit derselben Melodie (Vorher wurde nur „Nehmt Abschied Brüder“ gesungen). Hast du sonst noch andere Rituale, bei dem du dir die gleichberechtige Einbindung vorstellen kannst?
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Beitrag vom 30.07.2020 - 14:27 |
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78 Beiträge
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Zitat Original geschrieben von jergen
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- auf passende Schulung achten; der KfS befähigt nicht zur Leitung einer Meute, das muss schon der KfM sein
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Hallo jergen,
für mich als MItleser:
- was ist der KfS? (ich kenne KFS als "Konfirmanden-Ferien-Seminar", also der Ersatz für die wochenlangen Kirchenbesuche)
- was ist der KfM?
GP Micha
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Beitrag vom 01.08.2020 - 14:14 |
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2773 Beiträge
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Im BdP der Kurs für Sippenführer (KfS) und Kurs für Meutenführer (KfM).
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Beitrag vom 01.08.2020 - 14:16 |
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