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42 Beiträge
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Hi, wir haben momentan zwei Wölflingssippen (bei uns Hutzel genannt). Eine kleinere mit 10 und 11 Jährigen (nennen wir sie mal Hotzenplotz) und eine größere die hauptsächlich aus jüngeren besteht inklusive vier 10/11 Jährigen(nennen wir sie mal Jägermeister).
Jetzt wollten wir mit der ersten Gruppe schon mal eine kleine "Fahrt" machen gerade über ein Wochenende auf einer Burg in der Nähe. Außerdem steht bei uns bald der Landeshaijk an auf dem die älteren auch schon mit könnten.
Jetzt haben die Gruppenleiter mich gefragt ob es okay wäre die älteren aus der Gruppe Jägermeister bei so Aktionen wie Landeshaijk oder mini Fahrt der Hotzenplotz mitzunehmen.
Meine erste Intention war eigentlich ein "Nein" da ich befürchte das so ein wenig die Gruppe auseinander gerissen wird indem ein paar "bevorzugt" werden. Was meint ihr dazu?
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Beitrag vom 01.04.2008 - 10:25 |
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Ich schildere das mal, wie das in meinem Bund gehandhabt wird:
Wölflinge sind keine Pfadfinder, dass heißt, sie gehen nicht auf Fahrt, üben keinen Umgang mit dem Kohten/Jurtenaufbau.
Wölflinge singen, spielen, toben, spielen, lernen auf kindgerechte Art und Weise den Glauben kennen, spielen, machen vielleicht mal ein bis zwei Übernachtungen am Stück, aber auch nur möglichst in einer festen Unterkunft, sie spielen.
Und was sie eben nicht machen: Pfadfindertechniken - das ist den Pfadfindern vorbehalten.
Anders rum: Wenn ich mit meinen zehn jährigen schon die "tollsten Fahrten" gemacht habe - ja, was biete ich denen dann, wenn sie frisch in eine Sippe kommen? Mit elf Jahren Bundeslager, mit zweöf Jahren Auslandsfahrt....Das warst dann?
Davon abgesehen, dass man jüngere Kinder (meint: Wölflingsalter) nicht überfordern sollte - Kinder in diesem ALter können Ihre Fähigkeiten und Möglichkeiten noch nicht so gut einschätzen und nehmen sich viel zu viel vor - da muss dann Akela eingreifen, dass die Wölflinge eine Spur runterschrauben.
Ich würde sagen: Nehmt sie da nicht mit, macht lieber eine Wochenedfahrt in eine Selbstversorgerhütte o.ä.
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Erkenntnis nach einigen Jahren im PT: "Schuld haben grundsätzlich die anderen!" ;-) |
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Beitrag vom 01.04.2008 - 10:32 |
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42 Beiträge
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Ich wollte nicht langjährige Praktiken in unserem Stamm zur Diskussion stellen sondern eigentlich eine einfache Gruppenfrage. Wollte das nur erwähnen um den Ziel des Threads nicht aus den Augen zu verlieren.
Das Wort Fahrt ist vielleicht auch ein wenig übertrieben. Wir werden mit den Kids ein paar Kilometer auf eine Burg laufen, die einen überdachten Raum hat in dem Man schlafen kann, Lagerfeuer, Singen, Spielen, das wird geboten und das gefällt unseren Kindern. Ähnlich verhält es sich beim Landeshaijk der explizit für 11 Jährige "ausgeschrieben" ist.
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Beitrag vom 01.04.2008 - 10:42 |
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Ich würde sagen, die Entscheidung hängt von eurem Gruppenverständnis ab. Werden eure Wölflingssippen so wie sie jetzt sind, ihr ganzes Pfadfinderleben über in einer Sippe sein, oder werden die 10/11 jährigen wenn sie das Pfadialter erreichen aus der Wölflingsgruppe heraus genommen?
Ist das zweite der Fall, so sehe ich kein Problem darin, wenn sie mit auf das Haik gehen. Der Zusammenhalt unter den vieren wird bestimmt verbessert und sie lernen die anderen Wös in ihrem Alter und die Älteren bereits vor dem Wechsel zu den Pfadis besser kennen.
Ist dir aber der Zusammenhalt der Wölfingssippe sehr wichtig, so sollten sie nicht mitgehen.
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Beitrag vom 01.04.2008 - 11:15 |
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rumpelin |
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Schwierig. Aus dem Bauch heraus: Ich würde die Sippe nicht auseinander reißen. Die einen gehen halt auf Fahrt und für die anderen, wo Jüngere mit dabei sind, wird eine altersentsprechende Lösung gefunden.
Zitat Original geschrieben von mokeCPD
Wölflinge sind keine Pfadfinder, dass heißt, sie gehen nicht auf Fahrt, üben keinen Umgang mit dem Kohten/Jurtenaufbau.
Anders rum: Wenn ich mit meinen zehn jährigen schon die "tollsten Fahrten" gemacht habe - ja, was biete ich denen dann, wenn sie frisch in eine Sippe kommen? Mit elf Jahren Bundeslager, mit zweöf Jahren Auslandsfahrt....Das warst dann?
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und zum Thema: "bieten" Ich biete meinen Wölflingen oder Pfadfindern keine Fahrt - die Großen organisieren selber und gehen, weils irgendwo schön ist, immer wieder dahin. Ohne "schneller, weiter, höher" - das entspricht nicht unserem Verständnis von "Fahrt".
Für die Wölfis: Auch eine kleine Wochenendfahrt oder ein 1-Tages-Tippel kann für eine Wölflingsmeute eine tolle Sache sein. Und das auch als Wiederholung. Sie wachsen an ihren Aufgaben, ich traue ihnen was zu und sie trauen sich dann auch was zu. Und sie schlafen in der Kohte auch gut. Klotzmärsche - das muss nicht sein. Die Wölflinge planen mit - wenn sie sagen: "Klar, die Strecke schaffen wir!" habe ich eine Alternative im Ärmel und dann probieren wir aus, ob es geht. Sie lernen ihre Kraft einschätzen. Sie lernen durch tun.
rumpelin
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Beitrag vom 01.04.2008 - 11:23 |
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Zitat Original geschrieben von Jane
Das Wort Fahrt ist vielleicht auch ein wenig übertrieben. Wir werden mit den Kids ein paar Kilometer auf eine Burg laufen, die einen überdachten Raum hat in dem Man schlafen kann, Lagerfeuer, Singen, Spielen, das wird geboten und das gefällt unseren Kindern. Ähnlich verhält es sich beim Landeshaijk der explizit für 11 Jährige "ausgeschrieben" ist. |
Ich persönlich finde das zumutbar für die Hutzel. Und die Jägermeister (wie kann man für eine Kindergruppe nur so einen Namen ausdenken? Hoffentlich heißt die nächste Sippe nicht Schlüpferstürmer oder Kümmerlinge) bleiben zu Hause, bzw. machen die gleiche Fahrt später. Irgendwo muß ja eine Trennung stattfinden und würde ich nicht beim Alter festlegen, sondern eher bei der Sippenzugehörigkeit.
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"Guten Freunden gibt man ein Küsschen." (Judas) |
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Beitrag vom 01.04.2008 - 12:02 |
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danke für die Antworten. Die Namen für die Gruppen waren übrigens rein fiktiv, die heißen nicht wirklich so
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Beitrag vom 01.04.2008 - 12:19 |
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Zitat Original geschrieben von Jane
danke für die Antworten. Die Namen für die Gruppen waren übrigens rein fiktiv, die heißen nicht wirklich so |
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"Guten Freunden gibt man ein Küsschen." (Judas) |
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Beitrag vom 01.04.2008 - 18:35 |
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So, möchte mich zu dem Thema als Gaumeutenbeauftragte auch nochmal äußern: Die meisten Punkte, die Mogge nannte sind bei uns genauso. Im Grunde haben Wölflinge mit Pfadfindertechnik noch nichts zu tun. Also keine Bünde oder Kothen und Jurtenaufbau, was ja schon recht viel ins Detail geht. ABER...Unsere Wölflinge lernen auch schon in der Meute so Knoten wie Kreuzknoten oder Zimmermannsschlag. Außerdem machen wir mit denen zum Beispiel auch kleine Feuer. Also sie werden spielerisch an die Pfadfinderarbeit herangebracht.
Auf einem Landeshike aber Wölflinge aber absolut nichts zu suchen: Erstens, weil das Dinge für die Pfadfinderstufe sind und zweitens, weil Wölflinge natürlich auch zu jung und unerfahren sind. Bei euch kommt noch hinzu, dass die Gruppe getrennt werden müsste. Und das ist auch absolut nicht gut, da sich andere halt benachteiligt fühlen könnten und die, die mitfahren sich toll vorkommen, um es mal so zu formulieren.
Hier einige Anreize:
- Ihr könnt eine Wochenendfahrt in eine feste Hütte machen, wie ja schon mehrfach gesagt wurde
- bei uns im Gau soll ich nun auch spezielle Aktionen für Wölflinge geben (eine Meutenjagd ähnlich wie Postenlauf und ab und zu mal eine Gaumeutenfahrt, die aber auch in einem festen Haus stattfinden wird)
- außerdem bietet die Landesmark jedes Jahr eine Landesmarkmeutenjagd an
- dazu sind die Wöllis auch auf unseren Stammesaktionen vertreten.
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Herzlich Gut Pfad und be prepared
Nina |
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Beitrag vom 01.04.2008 - 18:56 |
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Ich würd beide Gruppen mitnehmen. Ganz einfach weil sie beide zu einem Stamm gehören (oder hab ich das falsch verstanden?) und es wird gar keine Gruppe auseinander gerissen sondern sie lernen die anderen WÖs ihres Stammes kennen, die WÖs in ihren Gruppen lernen sich besser kennen (wie es auf Fahrt halt so ist) und durch eine Fahrt wird sowieso niemand auseinander gerissen!!!
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Beitrag vom 05.04.2008 - 14:56 |
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Ich muss mal den ganzen Leuten von der CPD widersprechen ;-)
Bei uns ist es durchaus so, dass Wölflinge auf Fahrt gehen, ich bin mit meinen Mädchen z.T. im Sommer eine ganze Woche auf Fahrt, da kommen auch die Leute mit, die erst 8 sind. Wir machen natürlich keine Gewaltmärsche sondern passen alles den Fähigkeiten und dem Tempo der Kinder an, doch so 10-15 Kilometer sind nach ein, zwei Tagen bei meinen Mädels durchaus drin.
In meinem Gau ist es üblich, von Anfang an mit den Gruppen auf Fahrt zu gehen und die Pfadfinderzeit an sich wird für sie dadurch nicht langweiliger, jede Fahrt ist für die ein neues Abenteuer und jeder will gerne mit, auch nach Jahren.
Ein weiteres Beispiel ist eine ehemalige Gruppenführerin von mir, die Anfang der 80er 3 Wochen in Irland mit 15-20 Mädchen auf Fahrt war. Sie hatte sogar eine 5-Jährige dabei und alle Mädchen, die damals mitwaren, sind jahrelang geblieben und erzählen heute immer noch begeistert von den Zeiten damals.
Ich möchte jetzt keineswegs, dass ihr mit 5-Jährigen auf Fahrt geht, ich selbst würde es auch nicht machen, aber unsere Pimpfe können alle selbstverständlich die wichtigsten Knoten und wissen, wie eine Kothe und eine Jurte aufgebaut wird. Sie sehen es nicht als lästige Pflicht an, das ganze zu lernen, sie haben Spaß dabei und wollen es können.
Ich weiß nicht, wie die Gruppenstrukturen im VCP sind, bei uns ist es so, dass man jahrelang in der gleichen Gruppe bleibt, demnach auch ein sehr starker Zusammenhalt innerhalb der Gruppe besteht. Wenn man alt genug ist (was bei dem meisten zwischen 12 und 14 der Fall ist) wird man in den Älterenkreis aufgenommen und geht öfter auf Fahrt, plant aber auch Lager für die Jüngeren, übernimmt mehr Verantwortung.
Bei uns ist es kein allzu großes Problem, wenn auch mal Leute aus anderen Gruppen mit auf Fahrt gehen, jedoch könnte es in deinem speziellen Fall so sein, dass die 4 Leute sich bewusst/unbewusst ausgrenzen bzw. ausgegrenzt werden. Das kann ich jedoch nicht beurteilen, du kennst sie ja, ich nicht.
Bei uns gibt es aber auch speziell Fahrten, die sich dann an eine bestimmte Altersgruppe aus mehreren Gruppen richtet, bei der sich die Kinder dann untereinander besser kennen lernen, was durchaus auch sehr gut klappt.
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"Not all those who wander are lost" |
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Beitrag vom 05.04.2008 - 15:25 |
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Man kann doch nur von anderen lernen - Pfadfinder sind Brüder aller Pfadfinder.
Ich war letzte Woche auf einem Osterlager eines benachbarten Stammes als einzige aus meinem Stamm, ich hatte gedacht, ich würde mich vllt ein bisschen einsam fühlen, so als einzige "Externe". Pustekuchen - ich hab mich sauwohl gefühlt.
Ich finde es irgendwie nicht sehr realistisch, dass sich jüngere Kinder nicht verstehen könnten oder sich gegenseitig ausgrenzen, wenn man sie genügend vorbereitet, d.h. vielleicht schon einmal ein Vortreffen, Kennlernspiele und auf Fahrt dann bei Spielen gemischte Gruppen aufstellt.
Die Vielfalt macht es doch erst interessant ... Und der Gruppenzusammenhalt der beiden Gruppen wird doch auch gestärkt - eben durch das gemeinsame Erlebnis in den einzelnen Gruppen - gleichzeitig auch der WÖ-Zusammenhalt in deinem Stamm.
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Beitrag vom 05.04.2008 - 15:42 |
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Also bei uns in der Meute sind die Kinder zwischen 8-11.... Wir gehen mit den auch ungefähr einmal im Monat auf Fahrt... schlafen in Kothen... und machen an allen stammesfahrten mit (Pfingstfahrt, Großfahrt, Herbstfahrt, Weihnachtsfahrt).
Auf Großfahrt wandern unsere Sippen 2 Wochen und machen eine Woche Lager... die Wölflinge wandern eine Woche und machen eine Woche Lager...
Unsere fahrtenziele sind auch recht unterschiedlich... letztes Jahr waren wir in Slowenien, das Jahrt davor in Polen und dieses Jahr fahren wir nur mit der Meutenstufe in die Eifel....
Also bei uns sind die Wös eigentlich genauso Pfadfinder wie die Sipplinge, Rover und Ranger....
und es klappt....
Gut Jagd Maxi
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Wenn Mut ohne Erfahrung gefährlich ist, so ist dagegen Erfahrung ohne Mut matt und mangelhaft.
(P.D.S. Chesterfield) |
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Beitrag vom 05.04.2008 - 17:47 |
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sel.de |
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Ich bin mir nicht ganz sicher, wie Ihr Meute bei Euch im Stamm lebt.
Beim BdP ist es üblich, dass es eine einzige Meute gibt aus der die Sippen entstehen. Da du schreibst, ihr hättet zwei Meuten, gehe ich davon aus, dass Eure Meuten schon die Gruppen sind, die irgendwann Sippen werden. D.H. in der Meute sind schon die Leute zusammen, die später Sippe werden.
Richtig?
Wenn das so ist, dann sendest Du folgendes Signal aus:
1. Es gibt eine coole Meute die geht schon auf Fahrt.
2. Wer schon richtig groß ist der darf da mit.
3. Alle anderen sind Looser.
In meinem damaligen Stamm haben wir das vor einigen Jahren ausprobiert. Im folgenden war ich dann Leiter der Looser-Sippe. Ein Teil meiner Sippe durfte dann zu den anderen wechseln und mit meinem Rest konnte man dann herzlich wenig anfangen. Dem Stamm und meiner Motivation hat das nicht gut getan.
P.S. von den Regeln und Vorschriften der CPD würde ich mich nicht abhalten lassen. Ich glaube hier sollte man lieber auf B.P. hören: Looking at the boys (and girls). Dann kann man auch mit Wölflingen auf Hike gehen, falls sie reif genug sind.
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Beitrag vom 05.04.2008 - 20:11 |
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303 Beiträge
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Es geht doch gar nicht um das Wölflingsstufenkonzept, sondern darum, ob zwei Meuten, die eigentlich wohl nicht viel miteinander zu tun haben, zusammen auf Fahrt gehen sollten.
OB sie auf Fahrt gehen und wie lange oder warum usw. ist völlig unwichtig - Fakt ist: Eine Meute wird auf Fahrt gehen. Die Frage ist nur: Sollte eine andere mitkommen oder werden dann Kinder ausgegrenzt oder grenzen sich aus.
Meine Ansicht hab ich dazu schon geschildert.
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Beitrag vom 05.04.2008 - 22:58 |
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