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Fröschel |
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Huhu!
Wollt ma fragen, ob sich- außer mir selbst- noch ein Imker hier im PT befindet, mit dem ich mich austauschen könnte?
Frohen Gruß:
Fröschel
Dieser Beitrag wurde 1 mal editiert, zuletzt von Fröschel am 19.06.2009 - 11:11.
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Beitrag vom 19.06.2009 - 11:10 |
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wir haben in unserem Ortsring ein paar Vollblut-Imker, ich geb deine e-mail Anschrift mal weiter....
Die sind alle nicht Mitglied im PT
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Mir roichts, dass i woiß, dass i kennt, wenn i wed! |
Dieser Beitrag wurde 1 mal editiert, zuletzt von HathiCPD am 19.06.2009 - 11:24.
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Beitrag vom 19.06.2009 - 11:24 |
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kabel |
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bin zwar kein imker, hätte aber mal stark lust daran honig zu veredeln, du hast nicht zufällig ahnung, ob man zu hause met brauen kann?
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Beitrag vom 19.06.2009 - 14:14 |
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Zitat Original geschrieben von kabel
bin zwar kein imker, hätte aber mal stark lust daran honig zu veredeln, du hast nicht zufällig ahnung, ob man zu hause met brauen kann? |
Ja sicher geht das
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Wenn du gelernt hast, daß man mit Ochsen nicht kommunizieren kann, läßt du es bleiben und lebst viel entspannter (Zitat Namargon Tree) |
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Beitrag vom 19.06.2009 - 14:25 |
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Hallo,
auch ich habe 6 Völker (Buckfastbienen, aber bei meinen standbegatteten Köiginnen handelt es sich dann sicher schon um so etwas wie die Landbiene). Meine Wölflinge fragen ständig danach, wie es den Bienen geht und freuen sich auf jedem Lager über den Pfadfinderhonig.
Met habe ich schon einmal gebraut, das hat ganz gut geklappt, etwas "geperlt", aber durchaus geschmeckt. Natürlich lässt sich Honig nicht veredeln, aber bei den Mengen, die man erntet fällt etwas zur Weiterverarbeitung ab.
HeGuPf,
Henna
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www.pfadfinderstamm-boreas.de |
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Beitrag vom 19.06.2009 - 15:18 |
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Fröschel |
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Zitat Original geschrieben von Pitt
Hallo Fröschel,
habe zur Zeit an meinem Stand 6 Völker und einen Ableger am summen.
Mit imkerlichen Grüssen
Pitt |
Also ich hatte ja mit meinem Stamm lange Zeit geimkert. Nun hat mir mein Arbeitgeber, das CJD grünes Licht gegeben, auf dem Gelände unseres Jugendhilfezentrums (eine historische Mühle von 1724) höchst offiziell zu imkern, als pädagogisches Projekt. Wir durften dann drei Vollvölker kaufen, die jetzt lustig auf dem Gelände umher summen. Eins der Völker wies ein lückiges Brutnest und keine offene Brut auf. Eine Weisel konnte ich nicht finden. Mal sehen: ich hab aus einem anderen Volk eine bestiftete Brutwabe zugehängt. Wir bekommen aber noch 3 standbegattete Carnica-Königinnen geschenkt. Wenn dieses eine Volk keine Nachschaffungszellen ansetzt, weil z.B. die alte Königin noch drin ist, aber nichts mehr bringt- oder aus welchem Grund auch immer- muss ich wohl die alte Weisel suchen und ersetzen. Schaumer mal.
Die Haupttracht ist zwar durch, aber Linden und Edelkastanien fangen eben bei uns an. Und Brachland mit üppiger Blütenpracht gibt es auch noch zuhauf.
Zitat Original geschrieben von kabel
bin zwar kein imker, hätte aber mal stark lust daran honig zu veredeln, du hast nicht zufällig ahnung, ob man zu hause met brauen kann? |
Also das kann ich dir als Kaum -Alkoholtrinker nicht beantworten, weil ich es nie versucht habe. Ich finde, Honig zu Met zu verarbeiten genauso, als wenn man einen guten irischen Whiskey mit Cola panscht.
Dieser Beitrag wurde 1 mal editiert, zuletzt von Fröschel am 20.06.2009 - 09:37.
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Beitrag vom 20.06.2009 - 09:29 |
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2016 Beiträge
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Wir haben jetzt 'ne Bienenwiese im Gemeindegarten, aber ich glaube, das zählt nicht, oder?
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"Wenn ich auch nur eine einzige düstere Kindheit erhellen konnte, bin ich zufrieden."
Astrid Lindgren |
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Beitrag vom 20.06.2009 - 10:30 |
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514 Beiträge
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Ich bin ebenfalls Imkereibegeisterter.
Allerdings fehlt derzeit neben Schule & Pfadfindern die Zeit um selber Völker zu pflegen...
Kenne aber eine ganze Reihe Imker und 'summe' da auch manchmal vorbei .
Jabonah,
wolf
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Glück ist ein verhexter Ort.
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Beitrag vom 20.06.2009 - 16:42 |
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Fröschel |
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Zitat Original geschrieben von Pitt
Habt Ihr dieses Jahr oder im vergangenen mit der Projektimkerei begonnen ?
Wie sind den die Winterverluste in Süddeutschland gewesen und wie behandelt Ihr die Varoa ?
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Beim CJD habe ich jetzt- nach zweijährigem Kampf um die Finanzmittel- Anfang Juni hier mit dem Projekt begonnen. Früher habe ich die Varroa mit Perizin bekämpft, bin aber am Überlegen, auf Oxalsäure oder Ameisensäure umzusteigen. Immerhin liegen zwischen dem Ende meiner aktiven Imkerei und dem jetzigen Neubeginn auch 8 Jahre, wo sich viele neue Erkenntnisse zur Varroabekämpfung ergeben haben könnten.
Zu den Winterverlusten: wohl bedingt durch Pestizide und Gen-Mais sind die Verluste an manchen Standorten enorm, manchmal über 60 %. Es gibt aber, wenige Kilometer von einem solchen betroffenen Gebiet Bienenstände, die keine nennenswerten Verluste hatten. Es ist zunehmend festzustellen, dass Landwirte vermehrt wenig Rücksicht auf die Population bestäubungsrelevanter Insekten nehmen, indem sie z.B. Raps-Sorten anbauen, die kaum noch von Insektenbestäubung abhängig sind, kaum Nektar bringen und nach wenigen Tagen schon abgeblüht sind. Hinzu kommt eben auch der verstärkte Einsatz von aggressiven Pestiziden, insbesondere im Raps-,Mais- und Obstanbau. Die Verbreitung von Pollen aus genmanipulierten Kulturen lässt sich, entgegen den Behauptungen der Genprodukt-Befürworter, nicht einschränken. Sprich: der Pollen fliegt, wohin er will. So helfen Wind und Insekten bei der Verbreitung dieser genmanipulierten Produkte- und die Bienen können diesen Pollen nicht im Körper verarbeiten, so dass sie zugrunde gehen. Manchmal liegen dann ganze Völker tot- bei reichlich Futterwaben und Volksstärke- in der Beute. Vielerorts kommt es auch vor, dass die Beute bei der ersten Nachschau komplett leer ist, trotz dichtem Kasten und reichlich Futter. Landwirtschaftsminister und Landwirte weisen natürlich dies alles von sich.
Dieser Beitrag wurde 1 mal editiert, zuletzt von Fröschel am 21.06.2009 - 01:48.
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Beitrag vom 21.06.2009 - 01:37 |
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Jau,
und wer findet, dass das Anlegen von blühenden Landschaften ein super Pfadfinder-Projekt ist, findet hier erste Hilfe: www.bluehende-landschaft.de.
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www.pfadfinderstamm-boreas.de |
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Beitrag vom 21.06.2009 - 10:26 |
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Fröschel |
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Zitat Original geschrieben von Pitt
Ich habe auch gute Erfahrungen mit Oxalsäure gemacht !
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Wie behandelst du da? Mit einem Verdampfer? Man sagt, Oxalsäure hinterließe Rückstände im Wachs.
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Beitrag vom 26.06.2009 - 22:35 |
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261 Beiträge
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Mann, was da für Mühe dahintersteckt , vielen Dank für Eure imkerliche Mühe !
Mein Nachbar (als ich Kind war) war Imker , da habe ich einfach nur gesehen wie er den Honig rausholt und schleudert. Mehr Gedanken habe ich mir nie gemacht...
Einen tollen Job macht Ihr ! Ich werde ab sofort jeden Tropfen Honig mit noch mehr Ehrfurcht geniessen
Gruß, Ziege
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Zu schön um wahr zu sein , ist das, was in Wahrheit noch schöner ist. |
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Beitrag vom 27.06.2009 - 14:47 |
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238 Beiträge
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Zitat Original geschrieben von Fröschel
Es ist zunehmend festzustellen, dass Landwirte vermehrt wenig Rücksicht auf die Population bestäubungsrelevanter Insekten nehmen, indem sie z.B. Raps-Sorten anbauen, die kaum noch von Insektenbestäubung abhängig sind, kaum Nektar bringen und nach wenigen Tagen schon abgeblüht sind.
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Ich möchte Deine Erfahrungen nicht in Abrede stellen, kann mir aber den Hinweis nicht verkneifen, dass Landwirte dies nur tun, um doch noch finanziellen Ertrag von ihren Feldern zu erhalten. Es ist in der Tat eine bedauerliche Entwicklung, aber eben in erster Linie eine, die wirtschaftliche Gründe hat.
Zitat
Hinzu kommt eben auch der verstärkte Einsatz von aggressiven Pestiziden, insbesondere im Raps-,Mais- und Obstanbau. |
Hier muss ich nun doch widersprechen. Die Aufwandmengen pro Hektar und die Anzahl der bienengefährlichen Mittel ist in den letzten 15 Jahren weiter gesunken. Von einem vermehrten Einsatz an Pestiziden kann - wieder natürlich aus wirtschaftlichen Gründen - keine Rede sein.
HGP,
Karsten
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Beitrag vom 27.06.2009 - 14:58 |
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Fröschel |
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Zitat Original geschrieben von Karsten L.
Hier muss ich nun doch widersprechen. Die Aufwandmengen pro Hektar und die Anzahl der bienengefährlichen Mittel ist in den letzten 15 Jahren weiter gesunken. Von einem vermehrten Einsatz an Pestiziden kann - wieder natürlich aus wirtschaftlichen Gründen - keine Rede sein.
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Dann frage ich mich, woher das mittlerweile auch in Deutschland zu beobachtende Bienensterben her kommt. Laut verschiedener Forschungsstellen kann die Varroa dafür nicht verantwortlich gemacht werden, jedenfalls nicht in diesem erschreckenden Maß. Hier im Donnersbergkreis konnte ein Imker beobachten, wie ein Landwirt sein Feld, an dessen Rand die Bienenvölker (nach Absprache) standen, dieses Feld mit einem Pestizid einnebelte und zwei Tage drauf waren alle 10 Bienenvölker verendet. Na was für ein Zufall.
Bodenproben, tote Bienen und eine Wasserprobe gingen zur Analyse an ein Institut.
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Beitrag vom 27.06.2009 - 16:43 |
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238 Beiträge
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wie geschrieben: Ich möchte Deine Erfahrungen nicht in Frage stellen. Und wenn ein Bauer ein bienengefährliches Mittel zur falschen Zeit einsetzt und damit ganze Völker vernichtet, dann muss er auch bestraft werden! Ich wollte lediglich einem weit verbreiteten Pauschalvorurteil entgegenwirken: Bauern verpesten gedankenlos mit ihren Spritzmitteln die Umwelt und bauen gefährliche Pflanzen an ohne an die Folgen zu denken. So oder ähnlich werden gerne mal Behauptungen in die Welt gesetzt ohne fundierten Hintergrund und ohne die Zusammenhänge zu kennen.
HGP,
Karsten
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Beitrag vom 27.06.2009 - 18:04 |
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