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Forenübersicht » Pfadfinder - Forum » Jugendbewegung » Ein Unterschied zwischen Wandervogel und bündischer Jugend ?

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20 Beiträge in diesem Thema (offen) Seiten (2): (1) 2 weiter >
Autor
Beitrag
Ennie ist offline Ennie  
Themenicon    Ein Unterschied zwischen Wandervogel und bündischer Jugend ?
7 Beiträge
Hallo, ich habe hier im Forum einen Thread gelesen, (den ich leider trotz Suchfunktion nicht wiederfinde), in dem zwischen beidem unterschieden wurde. Wo seht ihr Unterschiede? Vom Ursprung her bin ich bündisch orientierter Pfadfinder (Fahrt, Kohte, Affe, Lederhose, Juja)- aber schon lange nicht mehr aktiv. Bin jedoch noch (wieder) interessiert und stelle Überlegungen an, wieder das Fahrtenleben aufzunehmen.

Viele Grüße

Ennie


Dieser Beitrag wurde 1 mal editiert, zuletzt von Ennie am 22.12.2010 - 17:38.
Beitrag vom 22.12.2010 - 17:22
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Andir ist offline Andir  
Moderator
3536 Beiträge
Andir`s alternatives Ego
So allgemein wie du fragst, empfehle ich dir, dich ein wenig einzulesen um die Wurzeln zu ergründen. Das geht ansatzweise z.B. bei Wikipedia:

1. Wandervogel
2. Scoutismus
3. Bündische Jugend

In den hier im PT verhandelten Fäden ging es öfter um den Unterschied zwischen bündischen und scoutistischen Pfadfindern. Dazu findest du etwas im Scout-o-Wiki: Bündisch und Scoutistisch

Zu den von dir erfragten Unterschieden zwischen Wandervogel und Bündischer Jugend (letztere beruht ja - sehr verkürzt - auf einer "Ideenverschmelzung" zwischen Wandervogel-, Reformbewegung und Internationalem Scoutismus, können dir andere - "Betroffene" sicher besser Auskunft geben als ich. Als Starter hilft aber sicherlich noch einmal Wikipedia: Deutscher Jugendbewegung



" 'Würdest du mir bitte sagen, wie ich von hier aus weitergehen soll?'
'Das hängt zum großen Teil davon ab, wohin du möchtest', sagte die Katze."

(Lewis Carroll: Alice im Wunderland)

- Ich diskutiere in Schwarz und moderiere in Blau.
Beitrag vom 22.12.2010 - 17:41
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Ennie ist offline Ennie  
7 Beiträge
Hallo Andir, meine Frage habe ich wohl etwas zu allgemein gestellt. Die grundsätzlichen Unterschiede zwischen scoutistischer, bündischer, und jugendpflegerischer Pfadfinderei sind mir bekannt. Wobei die bündischen Pfadfinder ja nicht den Kern der Idee darstellen, sondern ebenfalls von der Pfadfindertradition geprägt sind (was ich auch keinesfalls negativ finde).

Was mich beschäftigt, ist, wo heutzutage der Unterschiede zwischen Wandervögeln und bündischen Gruppen ohne Pfadfindertradtion liegen, wenn man denn welche festmachen kann.

Viele Grüße

Ennie
Beitrag vom 22.12.2010 - 18:22
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Gast Fröschel  
RE:
Gast
Zitat
Original geschrieben von Ennie


Was mich beschäftigt, ist, wo heutzutage der Unterschiede zwischen Wandervögeln und bündischen Gruppen ohne Pfadfindertradtion liegen




Heutzutage gibt es keine bündischen Gruppen, schon gar nicht ohne Pfadfindertradition. Die bündische Phase der Jugendbewegung, vereinfacht gesagt eine Verschmelzung von Gedankengut aus Wandervogel und Pfadfindertum, fand definitiv 1933 mit ihrem Verbot ihr Ende. Das ist Fakt.


Beitrag vom 22.12.2010 - 19:15
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Andir ist offline Andir  
RE: RE:
Moderator
3536 Beiträge
Andir`s alternatives Ego
Zitat
Original geschrieben von Fröschel

Zitat
Original geschrieben von Ennie

Was mich beschäftigt, ist, wo heutzutage der Unterschiede zwischen Wandervögeln und bündischen Gruppen ohne Pfadfindertradtion liegen

Heutzutage gibt es keine bündischen Gruppen [...] Das ist Fakt.

In Ennie's Posting wird ja auch im Umkehrschluss nach Bünden in der Tradition der Bündischen Jugend und nicht der Bündischen Jugend gefragt. Und Bünde, die sich in dieser Tradition sehen, gibt es doch zu Hauf...

Entspannt bleiben! lachend



" 'Würdest du mir bitte sagen, wie ich von hier aus weitergehen soll?'
'Das hängt zum großen Teil davon ab, wohin du möchtest', sagte die Katze."

(Lewis Carroll: Alice im Wunderland)

- Ich diskutiere in Schwarz und moderiere in Blau.


Dieser Beitrag wurde 1 mal editiert, zuletzt von Andir am 22.12.2010 - 19:34.
Beitrag vom 22.12.2010 - 19:32
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Storch ist offline Storch  
434 Beiträge
Storch`s alternatives Ego
Ich glaube Fröschel meint: Die [bündische Phase der Jugendbewegung (als einer historischen Phase) ist vorbei, wenn auch nicht zwangsläufig schon 1933, manchmal wird auch 1939 oder 1945 angegeben).
Ich glaube Pit meint: Die B]Jugendbewegung[/B]gibt es immer noch. Diese orientiert sich sicherlich in vielerlei Hinsich auch an den hist. Bünden der bündischen Phase. Dennoch hat sie in den vergangenen Jahrzehnten doch auch Neues hervorgebracht und Altes (bis auf ein paar besonders Vielfältige) abgelegt.
Habe ich euch richtig verstanden?
Beitrag vom 22.12.2010 - 20:28
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Gast Fröschel  
RE:
Gast
Zitat
Original geschrieben von Storch

Ich glaube Fröschel meint: Die [bündische Phase der Jugendbewegung (als einer historischen Phase) ist vorbei, wenn auch nicht zwangsläufig schon 1933, manchmal wird auch 1939 oder 1945 angegeben).
Ich glaube Pit meint: Die Jugendbewegunggibt es immer noch. Diese orientiert sich sicherlich in vielerlei Hinsich auch an den hist. Bünden der bündischen Phase. Dennoch hat sie in den vergangenen Jahrzehnten doch auch Neues hervorgebracht und Altes (bis auf ein paar besonders Vielfältige) abgelegt.
Habe ich euch richtig verstanden?




Genau. Ich bestritt ja nicht die Existenz der Jugendbewegung. Nur wenn man die Begrifflichkeiten richtig benutzt, müsste man dann auch Jugendbewegung sagen. Klar, das kommt manchmal wie Korinthenkackerei rüber, aber ich mache da eben doch einen Unterschied. Dabei spreche ich doch niemandem das Recht ab, sich "bündisch" oder sonstwie zu nennen. Das steht mir ja auch nicht zu.

@Pitt Locker bleiben.

Und "Hunderte von wöchentlichen Heimabenden und jede Menge Fahrten und Lager" sind für mich noch lange kein Beweis, es hier mit Jugendbewegung zu tun zu haben- oder meinetwegen "Bündischen." Jede Menge Heimabende, Fahrten und Lager macht auch die DPSG und Fahrten & Lager machen wir sogar beim CJD. cool


Dieser Beitrag wurde 2 mal editiert, zuletzt von Fröschel am 22.12.2010 - 21:37.
Beitrag vom 22.12.2010 - 21:31
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frank Diener ist offline frank Diener  
Bündische Jugend
597 Beiträge
frank Diener`s alternatives Ego
Die sog. " Bündische Jugend " entstand aus Wandervogel und Pfadfinder,Incl. Einflüsse aus anderen Jugendorganisationen. Über die Enstehungszeit streiten sich noch die Gelehrten - und führen hier auch nicht zum Ziel.

Die Jugendbewegung ist das was sie ist oder was sie meint zu sein.

Darum hat hier in Deutschland auch keiner das " Copyright " sich bündisch zu nennen, da es noch nicht mal eine Regel dafür gibt.

Vielmehr benutzen beide Strömungen das Wort BÜNDISCH etwas zu erklären, was nicht zu erklären ist. Zumindestens nicht ALLEN.

Hier wird mit einer Mischung aus Tradition und Konservatismus versucht seinen Standpunkt zu erklären, und sich gegen andere abzugrenzen.

Diese Diskussion kommt immer wieder, und wird sich auch immer wieder wiederholen.

Mir ganz persöhnlich, ist mir egal ob mich Andersdenkende als BÜNDISCH,oder als SCOUTISTISCH bezeichenen.

Die Schubladen sind prall gefüllt, lasst uns unsere Arbeit tun, die entweder gut oder schlecht ist. (aus der Sicht von den Dogmaten )

Horridoh, Jabonah, Gut Pfad und frohe Weihnachten ALLEN Menschen dieser Welt ! verliebt

Holzwurm - Petterweil



Morgen ist Heute schon Gestern

http://www.lilienwald.de/
Beitrag vom 22.12.2010 - 22:25
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Ennie ist offline Ennie  
7 Beiträge
O.K., ich habe gelernt, daß es im Grunde keine bündische Jugend ohne Pfadfindertraditon gibt, da diese erst durch das Zusammengehen von Pfadfinderkultur und Wandervogelkultur entstanden ist. Richtig?

Dann ändere ich meine Frage etwas: Worin unterscheiden sich heutzutage Wandervögel von sehr bündisch orientierten Pfadfindern? Was macht Eurer Meinung nach das Wandervogel sein aus, was macht das Bündisch sein aus?

Das Buch: "Die letzten Wandervögel. Burg Waldeck und die Nerother Geschichte einer Jugendbewegung" habe ich übrigens bestellt.

Schon mal Danke und Gruß

Ennie
Beitrag vom 22.12.2010 - 23:45
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Malte ist offline Malte  
RE:
Moderator
1559 Beiträge
Malte`s alternatives Ego
Zitat
Original geschrieben von Ennie
Dann ändere ich meine Frage etwas: Worin unterscheiden sich heutzutage Wandervögel von sehr bündisch orientierten Pfadfindern? Was macht Eurer Meinung nach das Wandervogel sein aus, was macht das Bündisch sein aus?



Ein ganz klares: kommt darauf an. Es gibt ja nicht DEN Wandervogel, sondern eine Vielzahl sehr unterschiedlicher Bünde, die sich Wandervogel nennen oder sich in dieser Traditionslinie sehen.

Fast alle kann man als bündisch im weiteren Sinne bezeichnen.

Weil es aber eben die "bündische" Phase der Jugendbewegung gab, gibt es Wandervogelbünde, die sich nicht auf diese Phase, sondern auf den ursprünglichen Wandervogel beziehen wollen. Weil sie daher nicht als bündisch im engeren Sinne ansehen, lehnen sie diesen Begriff insgesamt ab.

Aber wie gesagt, da unterscheiden sich die Wandervogelbünde sehr sehr sehr.



www.myspace.com/bruncken

Beitrag vom 23.12.2010 - 01:16
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Gast Fröschel  
RE: RE:
Gast
Zitat
Original geschrieben von Malte_B




Aber wie gesagt, da unterscheiden sich die Wandervogelbünde sehr sehr sehr.




Bei denen ist es wie bei den Pfadfindern auch: die können sich untereinander oft nicht mal über die Farbe von Sch... einigen.

Nur sind Wandervögel alle essbar; nicht wie die blöden Pfadfinder. bäh

Zurück zu den Tatsachen: man kann sagen, dass ein Großteil derer, die sich heute "bündisch" nennen, dies nur an Äußerlichkeiten festmachen, aber dem Geist der Jugendbewegung nie teilhaftig werden. Je lauter eine Gruppe tönt, sie sei bündisch, je weniger ist sie es. Da erinnere ich mich an meinen ersten Besuch beim UMK im Jahre 1985 (glaub ich), als mir ein über und über mit Abzeichen bedeckter älterer Herr erklärte, hier und nur hier könne ich das wahre Bündische finden. Süß. cool
Beitrag vom 23.12.2010 - 06:55
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Gast Fröschel  
RE:
Gast
Zitat
Original geschrieben von Ennie

Das Buch: "Die letzten Wandervögel. Burg Waldeck und die Nerother Geschichte einer Jugendbewegung" habe ich übrigens bestellt.





Diese Bücher sind nur bedingt brauchbar. Der NWV bezeichnet sich nicht als bündisch; es ist einer der Bünde, die sich auf den ursprünglichen Wandervogel berufen.
Dann: Axis Bücher sind mir persönlich zu sehr orthodox (Religion) gefärbt, aber drücken das, was "bündisch" (oder besser: jugendbewegt) heutzutage heißen könnte, doch ganz brauchbar aus.
Ansonsten müsstest du als ehemalig "bündisch" orientierter Pfadfinder doch erfahren haben, was das für eine Gruppe und jeden Einzelnen bedeuten kann. Erzähl doch mal, wie deine Erfahrungen so waren.
Beitrag vom 23.12.2010 - 07:41
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Pico ist offline Pico  
RE: Ein Unterschied zwischen Wandervogel und bündischer Jugend ?
812 Beiträge
Pico`s alternatives Ego
Zitat
Original geschrieben von Ennie
... bündisch orientierter Pfadfinder (Fahrt, Kohte, Affe, Lederhose, Juja)-
Ennie




Wie so oft werden hier ´Äußerlichkeiten mit Inhalten verwechselt! Zwar ist das oft ein Erkennungszeichen, aber eben nicht immer! Nur weil man auf Fahrt geht, in einer Kothe schläft und eien Affen trägt ist man nicht "bündisch". Das ist vielmehr nur "mode", wirklcih "bündsich" sein (sofern es das noch gibt) umfasst mehr eine innere Einstelung zu den Dingen.

Analog könnte man sagen: Ein Klufthemd macht Dich nicht zum Pfadfinder, das wirst Du erst durch das Versprechen. Beim "bündsich sein" ist das genau so.



„Dass mir mein Hund das Liebste sei, sagst du oh Mensch sei Sünde, mein Hund ist mir im Sturme treu, der Mensch nicht mal im Winde.“
(Franz von Assisi )
Beitrag vom 23.12.2010 - 09:46
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roterwolf ist offline roterwolf  
RE: RE: Ein Unterschied zwischen Wandervogel und bündischer Jugend ?
700 Beiträge
roterwolf`s alternatives Ego
Zitat
Original geschrieben von Pico

Zitat
Original geschrieben von Ennie
... bündisch orientierter Pfadfinder (Fahrt, Kohte, Affe, Lederhose, Juja)-
Ennie




Wie so oft werden hier ´Äußerlichkeiten mit Inhalten verwechselt! Zwar ist das oft ein Erkennungszeichen, aber eben nicht immer! Nur weil man auf Fahrt geht, in einer Kothe schläft und eien Affen trägt ist man nicht "bündisch". Das ist vielmehr nur "mode", wirklcih "bündsich" sein (sofern es das noch gibt) umfasst mehr eine innere Einstelung zu den Dingen.

Analog könnte man sagen: Ein Klufthemd macht Dich nicht zum Pfadfinder, das wirst Du erst durch das Versprechen. Beim "bündsich sein" ist das genau so.



Bei allem zum Thema "Bündisch" muß man wohl immer die historische Dimension berücksichtigen, auch viele der heutigen Pfadfinderbünde haben ihre bündischen Wurzeln. Ich denke hier z. b. an den alten BDP, und zum Teil auch an dessen "Nachfolger" BdP. Auch viele (auch ehemalige) Gruppen des VCP, der CPD und viele andere Pfadfindergruppen sind nach 1945 oft in der Tradition der bündischen Vergangenheit entstanden bzw. wieder begründet worden und leben auch zum Teil diese bündische Tradition noch heute; gerade auf internationalen Treffen (Jamborees etc.) wird dies immer noch deutlich, etwa wenn zu sehen ist dass wir deutschen Pfadfinder ganz andere Darstellungs-Strukturen im Lager, auf Fahrt (gibts als Begriff eigentlich auch nur bei den "Bündischen" - die Scouts sagen eher Hajk, hike o. ä. und ist doch nicht das Selbe) aufweisen.

Die Auseinandersetzung um alle diese Begriffe ist bald so alt wie die Begriffe selbst und prägt über weite Bereiche, über viele Themen (Meißner, rechte Bünde, etc.) die Diskussion auch etwa hier im PT; erscheint mir im Übrigen auch "typisch deutsch"!

Gut pfad
roterwolf





bipi und ali lehrten uns:
"Der Pfadfinder ist Bruder aller Pfadfinder
und Freund aller Menschen"
Beitrag vom 23.12.2010 - 14:16
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Ennie ist offline Ennie  
7 Beiträge
Die Erfahrungen, die ich damals gemacht hatte waren ausserordentlich positiv. Meine Pfadfinderzeit hat mich auf jeden Fall geprägt. Auch heute noch habe ich einen Sinn für die Schönheit der Natur und versuche als "anständiger" Mensch durchs Leben zu gehen. Durch diese Prägung habe ich gelernt, das sich ein ehrlicher, wohlwollender und fairer Umgang mit Mitmenschen, seien es Partner, Kollegen, Freunde, Mitarbeiter oder Kunden im Grunde immer auszahlt.

Ich denke nicht, das die Affen, Kohten, Lederhosen und Jujas Fassade oder Mode waren. Eher Romantik, gelebte Tradition und vielleicht auch bewusste Abgrenzung gegenüber anderen Arten von Jugendgruppen.

Ich glaube schon, daß das Äussere in vielen Fällen die innere Haltung einer Jugendgruppe widerspiegelt. Als Wölfling war ich zuerst in einer eher jugendpflegerischen Pfadfindergruppe (die mit Gummistiefeln und Jeans und manchmal bunten Regenjacken). Ich habe mich dort nicht wohlgefühlt, heute weiß ich, das dort die Ernsthaftigkeit fehlte. Der Wechsel zu den "bündischen" war ein Wechsel zwischen Welten. Natürlich haben auch jugendpflegerische Gruppen ihren Platz und sie bewirken viel Gutes. Schliesslich muß man die Kinder dort abholen wo sie stehen. Lange blaue Röcke bzw. Lederhosen sind sicherlich für viele Kinder und Jugendliche ein hohe Hürde.

Aufgehört mit dem aktiven Pfadfinderleben habe ich, als mich die Romantik der Segelfliegerei noch mehr lockte als die Romantik des Fahrtenlebens, des Lagerfeuers und der Lieder.

Das ganze war für mich im Grunde eine schöne Erinnerung, bis ich vor einiger Zeit zufällig mit einem Wandervogel ins Gespräch kam. Der war wie ich 40 Jahre alt, ging aber noch mit einer Gruppe älterer auf Fahrt.

Ich bin mir nicht sicher ob ich das ganze noch mal reaktivieren sollte, oder ob es Ausdruck einer midlife crisis ist. verwirrt Zur Zeit möchte ich mich vor allem Informieren und die Dinge sortieren. Ich weiß aber was ich nicht will: aktive Arbeit mit Kinder und Jugendlichen, bzw. ein Gruppenführerdasein. Was natürlich keinesfalls ausschliesst, mal den jungen Leuten zu helfen.

Das war also der Hintergrund meiner Frage.

Trifft meine Vermutung zu, das Wandervögel typischerweise weniger auf einheitliche Kleidung achten und lockerer organisiert sind? Gibt es bei ihnen mehr ältere, aktive Erwachsene?

Viele Grüße

Jens


Dieser Beitrag wurde 3 mal editiert, zuletzt von Ennie am 23.12.2010 - 16:02.
Beitrag vom 23.12.2010 - 14:59
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