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Forenübersicht » Pfadfinder - Forum » Allgemeine Pfadfinderthemen » Wieviele "Mitglieder" hatte der Wandervogel, wieviele die bündische Jugend?

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28 Beiträge in diesem Thema (offen) Seiten (2): < zurück 1 (2)
Autor
Beitrag
-Hansi- ist offline -Hansi-  
RE: RE:
168 Beiträge
-Hansi-`s alternatives Ego
Zitat
Original geschrieben von spirou

Öhm, ja, also ein bischen mehr war es schon, die Waldjugend wurde "Pfadfinderschaft des Waldes" gegründet, ganz bewusst mit Bezug auf die Pfadfinderei. Deshalb auch Kluft und Halstuch.

Sie entwickelte sich dann wie in größeren Jugendverbänden üblich in verschiedene Richtungen - in Niedersachsen z.B. sehr stark jungenschaftlich. Es gibt heute Gruppen, die im bündischen Bereich aktiv sind, andere, die sich soft-pfadimäßig geben und solche, die rein naturschutzorientiert sind und Kluft ablehnen.

Die Zahlen der bündisch orientierten liegen vielleicht bei 500 bis höchstens 1000.




Oh contraire!

Die Waldjugend ist nicht(!) als Pfadfinderschaft des Waldes gegründet worden, sondern von der Schutzgemeinschaft Deutscher Wald als Jugendorganisation zur Unterstützung der Förster. Hier gab es KEINE pfadfinderischen Einflüsse, die ersten Waldjugendgruppen wurden geleitet von Förstern, Biologen und Lehrern, meines Wissens nach nicht eine von einem Pfadfinder.

Die Gruppen existierten bis in die 60er Jahre als Jugendgruppen, die in erster Linie forstliche Aufgaben wahrnahmen, die Ihnen der Revierförster übertrug und sich (theoretisch-)biologisch betätigten. In den 60er Jahren etablierten sich jungenschaftliche Gruppen in der Waldjugend, die bündische Elemente in die Waldjugend trugen. Diese Elemente verbreiteten sich zunächst im norddeutschen Raum, vor allem SH, HH und NDS, wo auch die Wurzeln der Waldjugend liegen.

Was den gegenwärtigen Stand angeht kann ich Dir in etwa zustimmen.



Was immer auch geschieht,
Du darfst nie so tief sinken,
von dem Kakao, durch den man Dich zieht,
auch noch zu trinken!
(Erich Kästner)
Beitrag vom 10.11.2009 - 19:04
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-Hansi- ist offline -Hansi-  
RE: RE: RE:
168 Beiträge
-Hansi-`s alternatives Ego
Zitat
Original geschrieben von Andir

Zum heutigen Einordnung: Die angenommenen 1000 bündischen Mitglieder entsprächen dann in etwa einem Viertel desVerbandes.



Sagen wir mal 1/3 der Aktiven. lachend



Was immer auch geschieht,
Du darfst nie so tief sinken,
von dem Kakao, durch den man Dich zieht,
auch noch zu trinken!
(Erich Kästner)
Beitrag vom 10.11.2009 - 19:22
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teppich ist offline teppich  
347 Beiträge
teppich`s alternatives Ego
Zitat
......aber warum sollte uns das weiterbringen?



Den Anspruch hab ich ja gar nicht.Es ging lediglich um einen Umriss zu
dieser Frage:
Zitat
Bei der Waldjugend kann ich das auch nicht einschätzen, hoffentlich äußert sich ein/e Betroffene/r



Die Waldjugend in ihrer Gesamtheit passt nunmal nicht ausschliesslich in eine der Kategorien "bündisch/jugendbewegt/scoutistisch-pfadfinderisch usw.".Sie ist halt von allem etwas,liegt eben im Auge des Betrachters...

Zitat
Ich möchte jetzt nicht die leidige Leiter vs. Führer-Diskussion aufmachen.



Nö, bringt eh' nix.... In diese "Falle" hat sich die Waldjugend vor 43 Jahren selbst laviert:

Davor waren nämlich andere Bezeichnungen üblich:

Der "Ringmeister" auf Hortenebene
der "Hortenringmeister" bei mehreren Horten an einem Ort
der "Kreisringmeister" für die Hortenringe innerhalb eines Landkreises/kreisfreier Stadt
Der "Landesringmeister" auf Landesebene

Nach Gründung des Bundesverbandes wurde aber nicht folgerichtig der "Bundesringmeister" eingeführt,sondern ein "Bundesleiter".
Mit der Begründung,dass "Ringmeister" ein "unüblicher" Begriff ist und sich keine Behörde oder Dienststelle bei einer Antragstellung etwas darunter vorstellen kann....Der Einwand "..dann schreibt doch auf Behördenbriefen einfach in Klammern dahinter "Leiter der Waldjugend" wurde verworfen.

Seitdem kommt es gut bei langweiligen Jurtenrunden,wenn man mal unschuldigt fragt: "wieso haben wir heute einen Bundesleiter,wo's doch schon mal 'nen Bundesführer gab??" Da dreht sich dann sofort die bekannte Endlos-Spirale...

Zitat
Ich kenn ja schon einige Leute und auch Gruppen bzw. Bünde näher, aber dass dort mit Druck von oben gearbeitet würde, wäre mir neu...



Naja, "Druck" ist vielleicht auch von mir das falsch gewählte Wort...

Die Horte ist "autark",d.h. sie bestimmt selbst,ob sie etwas tut oder lässt. Eine "übergeordnete" Stelle kann versuchen,sie zu "motivieren",zu überzeugen,etwas bestimmtes zu tun. Gelingt es,ok....,gelingt es eben nicht,ist die Antwort der Horte eben "öööhhmmm.....nöööö"

Die Horte wählt z.B. ihren Leiter selbst.Das sieht bei einigen anderen Organisationen/Bünden/Verbänden durchaus anders aus,dort werden Hortenführer "eingesetzt".

Die Grundfrage: "kann die Waldjugend insgesamt zum bündischen Umfeld gerechnet werden, ist also mit einem glasklaren "jein" zu beantworten...

Hilft Euch hier aber wohl auch nicht so richtig weiter,oder?





"Jüngere sind schneller,...... Ältere kennen die Abkürzung..."
Beitrag vom 10.11.2009 - 19:26
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spirou ist offline spirou  
545 Beiträge
spirou`s alternatives Ego
@Hansi: Na, so langsam können wir einen Waldjugend-Thread aufmachen. Nur kurz:

- Die Tracht der Waldjugend wurde schon 1958 beim Treffen in der Pfälzer Trollmühle festgelegt.

- Mit Schusnik hatte die Waldjugend in Niedersachsen schon bei Gründung des Landesverbands 1960 einen bündischen Landesleiter. Die Göttinger "Nebelreiter" liefen Anfang der 60iger Jahre mit Kosakenmütze, Balalaika und Juscha herum und waren von einer Jungenschaftshorte nicht zu unterscheiden.

- Pfadfinder: Dr. Hornsmann schrieb 1962 in "Die Waldjugend" über das Halstuch: Die Waldjugend trägt es nach dem Beispiel der Pfadfinder." Es ist kein Wunder, dass man sich an den Pfadfindern orientierte - gab es doch mit dem "Waldläuferbrief" enge Kontakte zum BDP und anderen Pfadfinderverbänden.

Freilich existierten auch ganz andere "Waldjugend-Gruppen": 1960 hatte der Landesverband Rheinland-Pfalz 143 Gruppen, die sich fast ausnahmslos aus ganzen Schulklassen mit ihren Lehrern zusammen setzen...

Der interne Streit zwischen bündisch und naturschutzorientiert begleitet die Waldjugend seit ihrer Gründung. Schön, dass die jetzige Bundesleitung stark bündisch geprägt ist. zwinkern

@Teppich: "Die Horte wählt sich ihren Leiter selbst" klingt nett, aber die Praxis sah und sieht doch eher so aus, dass jemand eine Gruppe mit Jüngeren gründet und leitet... Ich hab nie mitbekommen, dass eine Horte Wahlen abhielt......


Dieser Beitrag wurde 1 mal editiert, zuletzt von spirou am 10.11.2009 - 21:08.
Beitrag vom 10.11.2009 - 21:05
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-Hansi- ist offline -Hansi-  
RE:
168 Beiträge
-Hansi-`s alternatives Ego
Zitat
Original geschrieben von spirou

"Die Horte wählt sich ihren Leiter selbst" klingt nett, aber die Praxis sah und sieht doch eher so aus, dass jemand eine Gruppe mit Jüngeren gründet und leitet... Ich hab nie mitbekommen, dass eine Horte Wahlen abhielt......



Ich schon, ich stamme selbst aus einer 1989 gegründeten Horte, die ihrer Gruppenleiter seither immer selbst gewählt hat und dies obwohl die Gruppe nicht gemeinsam gealtert ist sondern sich stets erneuert hat.
Tatsächlich ist die Praxis "Die Horte wählt sich ihren Leiter selbst" bei uns Usus, anders sieht es nur bei Gruppenneugründungen aus.





Was immer auch geschieht,
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(Erich Kästner)
Beitrag vom 10.11.2009 - 21:32
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teppich ist offline teppich  
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teppich`s alternatives Ego
Zitat
Die Tracht der Waldjugend wurde schon 1958 beim Treffen in der Pfälzer Trollmühle festgelegt.



Stimmt,sogar Art,Farbe und Stoff der Hosen war damals "vorgeschrieben". So richtig interessiert hat es aber schon damals durchaus nicht jeden,wie man ja am Beispiel der Nebelreiter sah...
Ich kann mich noch sehr gut an den "Wirbel" erinnern,als ich mit meiner Horte 1968 beim BuLa auf der Festung Ehrenbreitstein als "Protest" zur zu engen Tracht-Ordnung in "Komplementär-Farben" erschien:
- rote Kosakenbluse mit weissen Jeans

Ich habe auch noch das Protokoll des Bundesthings mit dem Beschluss:
"...der Leiter der Bundeszeugstelle ,Klaus W.,verkauft an die Waldjugend keine Jujas.Ausnahme: Hortenring K. wg. traditioneller Gründe"

Dieser Beschluss wurde übrigens bis heute nicht aufgehoben,ist aber durch zwischenzeitliche Satzungsänderung und neuer Tracht-Ordnung nur noch eine "Anekdote".

Dr. Erich Hornsmann prägte als SDW-Gründungsmitglied massgeblich die naturschutz-orientierte Arbeit in der Waldjugend,genau wie Dr. Heinz Brüll von der damaligen "Forschungsstation Wild,Wald und Flur" in der damaligen "Kurzschule Weissenhaus" an der Ostsee.
Für erste Strukturen in der Waldjugend wurden scoutistische Formen der Pfadfinder für unsere Bedürfnisse "angepasst",ohne die pfadfinderischen Grundsätze komplett zu kopieren:

- die Späherprobe,die fahrtentechnische und waldbiologische Elemente enthält.
(Für "Nichteingeweihte":
Nach Ablegen von 10 Punkten aus dieser "Prüfung" kann eine grüne Kordel um das Ärmelabzeichen getragen werden,nach ablegen aller Punkte eine silberne.Zusätzlich,und kaum bekannt, ist die Heger-Prüfung mit der goldenen Kordel.Davon gibt es heute so bummelig zwanzig Leute in der DWJ.
Diese "Leistungsabzeichen" sind keine "Dienstgrade" und berechtigen zu nichts)

- Hemd mit Abzeichen,Halstuch. Trageweise offiziell mit Bund/Knoten,von Anfang an,wenn auch nicht gern gesehen,als Affenschaukel..

- anfangs Alexzelte,später Kohten und Jurten



Die Aussagen "am Beispiel der Pfadfinder" oder "ähnlich wie die Pfadfinder" waren eher "Floskeln",um Aussenstehenden mal auf die Schnelle zu "erklären", was da so fremdartig Grünes durch den Wald hüpft: "Neee,kein HJ-Nachfolger, wir sind die Waldjugend,so was ähnliches wie Pfadfinder..."
halt nur eine "Erklärungskrücke".Nicht gut,nicht geeignet,aber war eben so..

Der "Waldläuferbrief" hat mit der Waldjugend direkt nichts zu tun.Es ist ein kleines Heftchen,in das Interessierte sich "Leistungen für den Wald" von Förstern,Waldbesitzern und anderen Berechtigten eintragen lassen können.
Der vollgeschriebene Waldläuferbrief wird dann von der SDW in den "Waldläuferpass" umgewandelt,unter Verleihung des "goldenen Jugendabzeichens" der SDW.

Zitat
Der interne Streit zwischen bündisch und naturschutzorientiert begleitet die Waldjugend seit ihrer Gründung



Stimmt,wenn man "Streit" durch "Disput" ersetzt,finde ich das auch gar nicht so schlecht.....

Konkurrenz belebt halt das Geschäft.... Würde sich die Waldjugend einseitig nur im Naturschutz positionieren,würde sie wahrscheinlich zwischen den grossen Naturschutzverbänden untergehen.
Gleiches befürchte ich bei rein bündischer Orientierung...

Der "Streit" findet oder fand meist nur zwischen "Alten" statt,besonders,wenn man sich "Ideologien" um die Ohren haut.

Der kleinen Horte "unten" ist's meistens Wurscht,meist findet sie es auch ganz spannend mal über den Tellerrand zu blicken,ohne den Zwang,sich positionieren zu müssen....

@spirou: hast Du bloss keine Wahlen in den Horten mitbekommen oder wird in Niedersachsen tatsächlich nicht gewählt?Kann ich so nur schwer glauben...



Uuuppssss....,jetzt haben wir den Faden wohl doch gesprengt....




"Jüngere sind schneller,...... Ältere kennen die Abkürzung..."
Beitrag vom 10.11.2009 - 23:22
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spirou ist offline spirou  
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Na ja, da die "bündischen" Zahlen jetzt ja klar sind, ists wohl nicht so dramatisch....

@Teppich: Die meisten Horten funktionierten in Niedersachsen eher pfadfinderisch-bündisch: man macht eine Gruppe auf und nach ein paar Jahren gründen herangewachsene Waldläufer eigene Gruppen mit Jüngeren. Da machen formale Wahlen keinen Sinn. Wenn in der Horte nix läuft, stimmen die Mitglieder mit den Füßen ab und gehen... Auf Horst- und Landesebene ist das natürlich anders...

Aber wie von Hansi gehört gibt es woanders auch "ewige Horten", die sich durch neue Mitglieder verjüngen und die wählen...

Späherprobe: Das ist schon eine klare Adaptation aus dem Bereich der Pfadfinderprüfungen... übertragen auf die Natur...

Disput: Ich war gestern auf der SDW-Tagung "Waldpädagogik" und es scheint mir, dass (auch) die SDW heute stärker eine erlebnisorientierte Ausrichtung von Jugendarbeit favorisiert als die klassischen Rupfungen und Pressmappen zwinkern
Beitrag vom 11.11.2009 - 00:00
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teppich ist offline teppich  
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teppich`s alternatives Ego
Zitat
Die meisten Horten funktionierten in Niedersachsen eher pfadfinderisch-bündisch: man macht eine Gruppe auf und nach ein paar Jahren gründen herangewachsene Waldläufer eigene Gruppen mit Jüngeren. Da machen formale Wahlen keinen Sinn. Wenn in der Horte nix läuft, stimmen die Mitglieder mit den Füßen ab und gehen... Auf Horst- und Landesebene ist das natürlich anders...



Klar,auch das gibt's hier im Norden,allerdings eben auch eine grosse Anzahl von Horten und Hortenringen,die teilweise schon über fünfzig Jahre alt sind!

Zitat
Späherprobe: Das ist schon eine klare Adaptation aus dem Bereich der Pfadfinderprüfungen... übertragen auf die Natur...



*grins* ...sag' ich doch.... "alles nur geklaut" summ,summ

Zitat
Disput: Ich war gestern auf der SDW-Tagung "Waldpädagogik" und es scheint mir, dass (auch) die SDW heute stärker eine erlebnisorientierte Ausrichtung von Jugendarbeit favorisiert als die klassischen Rupfungen und Pressmappen



Tja,tja...,alles zu seiner Zeit... "Brüll'sche Pyramide,Herbarium,Funktionsreihen,Rupfungen"...damals mit Kindern und Jugendlichen ein Novum,heute kriegst Du allein damit keinen Jugendlichen aus der Bude gelockt...

Waldpädagogik und SDW... bei Euch jetzt also auch.. War ja absehbar,auch die SDW muss mit der Zeit gehen.Sich "nur" auf die Waldjugend zu konzentrieren,wäre da auch der falsche Weg.

Unter "Waldjugend" firmiert,in unterschiedlichen Schreibweisen, heute schon alles Mögliche,was mit der Deutschen Waldjugend direkt eigentlich gar nichts zu tun hat:

- Waldjugendheime oder Wald-Jugendheime wurden mal von der SDW initiiert,sind heute z.Zt. in Bewirtschaftung der Forstbehörden,-anstalten. Sie dienen erlebnispädagogischen Aufenthalten für Schulklassen.Die Waldjugend selbst ist daran nicht beteiligt,auch wenn im Anfang das Konzept der "Offenen Lager" (für fremde Kinder) der Waldjugend kopiert wurden.

- es gibt sogar eine Waldjugendherberge,die arbeitet zwar oft mit der Waldjugend zusammen,ist aber keine Waldjugendeinrichtung,sondern eine Jugendherberge.

- Wald-Jugendspiele oder Waldjugendspiele,initiiert von der SDW unter der Beteiligung der Waldjugend,heute oft eine "Veranstaltung" der Forstpartie für Schulklassen.Manchmal mit Beteiligung örtlicher Waldjugendhorten ,häufig aber auch nicht.

- in SH gibt es seit langem den ErlebnisWald Trappenkamp,eine rein waldpädagogische Einrichtung

- so langsam fangen in Deutschland ja auch Ausbildungsgänge für Waldpädagogen an,z.B. Zusatzstudium für Sozialpädagogen.

Die Waldjugend muss also schon sehen,wie sie sich in Zukunft anbietet,um nicht untergebuttert zu werden...



"Jüngere sind schneller,...... Ältere kennen die Abkürzung..."
Beitrag vom 11.11.2009 - 00:58
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landbuettel ist offline landbuettel  
Aus den Anfangszeiten
21 Beiträge
Mitgliedszahlen der Wandervogelbewegung aus den Anfangszeiten

1905 1.000
1906 1.500
1907 2.000
1908 3.000
1909 5.000
1910 10.000
Beitrag vom 11.11.2009 - 12:13
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Thomas U. ist offline Thomas U.  
RE: Aus den Anfangszeiten
253 Beiträge
Thomas U.`s alternatives Ego
Zitat
Original geschrieben von landbuettel

Mitgliedszahlen der Wandervogelbewegung aus den Anfangszeiten

1905 1.000
1906 1.500
1907 2.000
1908 3.000
1909 5.000
1910 10.000

Wenn Du jetzt noch bitte Deine Quelle[n] nennen könntest. zwinkern

Soll jetzt nicht albern klingen, aber dann kan man sich auch mal auf etwas berufen...



Braune Flaschen gehören ins Altglas und nicht in die Jugendbewegung!
Beitrag vom 11.11.2009 - 12:37
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zille ist offline zille  
RE:
684 Beiträge
zille`s alternatives Ego
Zitat
Original geschrieben von Teppich
Allein hieraus "bündische Wurzeln" abzuleiten,ist also etwas "gewagt".
..

Hallo Teppich! Ich wollte niemanden auf die Füße steigen. Als ich zu dem Thema recherchiert habe, gab es so viele Zusammenhänge zwischen Waldjugend und bündisch, daß ich davon ausgegangen ist, daß dieser Begriff Teil eures Selbstverständnis ist.

Indizien sind für mich gewesen:
--das ihr ausschließlich Schwarzzelte nutzt.
--das ihr auf dem Meißner-Treffen 1988 gewesen seid.
--Das euch der VCP Taunusstein in diesem Text als bündisch beschreibt.
--Das euer Landesverband NRW 2007 auf dem Landeslager folgende Fragen bearbeiten wollte: "Was ist die Waldjugend? Warum ist die Waldjugend bündisch? Was ist bündisch?" Vor allem dieser letzte Hinweis war für mich eindeutig. (Jahrsübersicht als pdf)

Wie gesagt; es geht mir nur um eine grobe Einschätzung, wieviele Menschen sich heutzutage noch als bündisch verstehen, bzw. in Gruppen sind, die (vorallem) an diesem "Prinzip" orientiert ist. Das es dennoch deutliche Unterschiede zwischen z.B. Nerothern, Waldjugend und DPB gibt, widerspricht dem ja nicht.



"Es ist lustvoll, so für sich hin im Stil der Jugendbewegung - ich würde fast sagen - zu latschen.
Und es ist widerwärtig, im Gleichschritt zu marschieren" -- Walter Jens


Dieser Beitrag wurde 1 mal editiert, zuletzt von Altair am 11.11.2009 - 15:59.
Beitrag vom 11.11.2009 - 15:50
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landbuettel ist offline landbuettel  
Das ist meine Quelle
21 Beiträge



Der Gefährte

Taschenbuch der Wandervögel

1912

Für den Verband deutscher Wandervögel

herausgegeben von

W. Weber, Göttingen und Fr. Fulda, Jena.

Beitrag vom 11.11.2009 - 16:58
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teppich ist offline teppich  
RE: RE:
347 Beiträge
teppich`s alternatives Ego
Zitat
Original geschrieben von Altair

Hallo Teppich! Ich wollte niemanden auf die Füße steigen. Als ich zu dem Thema recherchiert habe, gab es so viele Zusammenhänge zwischen Waldjugend und bündisch, daß ich davon ausgegangen ist, daß dieser Begriff Teil eures Selbstverständnis ist.




cool cool ... keine Panik,ich fühle mich nicht angegriffen cool cool

Ich wollte nur,möglicherweise etwas weitschweifig, versuchen zu erklären,dass die Waldjugend viele Facetten hat,also nicht so einfach einzuordnen ist.

Hier hast Du z.B. unter "Historie" ein "typisches" Beispiel der Entwicklung einer Waldjugendgruppe.Klar gibt es da auch bündische Elemente.....



"Jüngere sind schneller,...... Ältere kennen die Abkürzung..."
Beitrag vom 11.11.2009 - 18:54
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Baumstruktur - Signaturen verstecken
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