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597 Beiträge
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Hi, Die Antwort darauf fällt mir schwer......
Das schönste : Wenn der Abend naht ganz sacht und leis
Das geilste ( blöde Neudeutsche Sprache ) : Ein Mädchen steht am Strassenrand
Das lustigste : Und keiner soll sagen
Herzlich Gut Pfad Holzwurm - Petterweil
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Beitrag vom 17.03.2009 - 21:12 |
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Zitat Original geschrieben von Andir
Unterschiede gibt es da eindeutig:
Während nämlich das Lied "Johny.." einfach nur geschmacklos und widerlich ist, ist das Lied "Negeraufstand" rassistisch! |
Ein Lied in wörtlich dem vorkommt "In den Straßen fließt der Eiter, der Verkehr geht nicht mehr weiter." und in dem alle Klischees bis hin zum Neger als Menschenfresser in ähnlich lächerlich überzogener Weise dargestellt werden, ist nicht rassistisch. Es ist eine Satire auf den Rassismus.
Lieder wie "Negeraufstand" oder was wir in der Gruppe gesungen haben "Komm wir fressen unserere Oma" oder das Lied, ich weiß nicht mehr wie es anfing, in dem vorkam "jeder Guggelmoser hat sei Unterhose aber unsereiner der hat nix, aber unsereiner der hat nix" sind Lieder deren Hauptzweck es ist scherzhaft Tabus zu brechen. Da Rassismus bei uns ein Tabu ist, ist der Negeraufstand einfach nur ein typisches Lied dieser Art.
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Beitrag vom 27.10.2013 - 15:24 |
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Und jetzt auch noch die ernsthafte Antwort auf die Frage:
Zu meine langjährigen Lieblingsliedern zählen
"Was ließen jene" und "Schließ Aug und Ohr"
Alles Liebe, Kersti
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Beitrag vom 27.10.2013 - 15:28 |
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Moderator 3536 Beiträge
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Zitat Original geschrieben von Kersti
Ein Lied in wörtlich dem vorkommt "In den Straßen fließt der Eiter, der Verkehr geht nicht mehr weiter." und in dem alle Klischees bis hin zum Neger als Menschenfresser in ähnlich lächerlich überzogener Weise dargestellt werden, ist nicht rassistisch. Es ist eine Satire auf den Rassismus. |
Überzogene Klischees müssen nicht, können aber sehr wohl rassistisch sein. Denke nur an "das Bild" "des Juden" wie es in der NS-Zeit propagiert wurde. Ganz klar steht auf der anderen Seite vielleicht der harmlose Blondinen- oder Ostfriesenwitz. Aber letztendlich kommt es darauf an, dass der Inhalt des Klischees, so es nicht gefährlich sein soll, durchschaut werden kann/muss. Und das gelingt bei Liedern wie dem "Negeraustand" nur, wenn das Lied inhaltlich mit den Sängern und Zuhörern aufbereitet wird. Das dürfte - sei ehrlich - aber wohl nur sehr selten geschehen, und der Inhalt bleibt dann unkommentiert im rassistischen Klischee stecken.
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Beitrag vom 27.10.2013 - 16:19 |
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Wenn du dich mit dem "das geschieht aber nur, wenn es aufgearbeitet wird" auf "In das Dorf auf bunten Wagen" bezogen hättest, würde ich dir unbeschränkt zustimmen, weil da einiges an Nachdenken und Wissen erforderlich ist, um die Klischees auf eine sinnvolle Weise mit der Realität in Bezug zu setzen und sie davon abzugrenzen.
Beim Negeraufstand dagegen, weiß man spätestens bei der Zeile "in den Straßen fließt der Eiter..." daß das ein Lied, ist, bei dem der Autor selbst nicht annimmt, daß es auch nur näherungsweise so gewesen sein könnte.
Tatsächlich ist es mir so gegangen daß ich das Lied so sehr als Schwachsinnslied eingeordnet hatte, daß mir erst über zehn Jahre nachdem ich beides kennengelernt hatte aufgegangen ist daß der schöne Film über Che Guevera, den ich als Jugendliche gesehen habe, sich auf dieselben historischen Ereignisse bezieht wie dieses Unsinnslied.
Das Lied wird natürlich auch keinerlei positiven oder negativen Einfluß auf die Klischees haben, die die Sänger schon von vorneherein in ihren Köpfen haben.
Dieser Beitrag wurde 1 mal editiert, zuletzt von Kersti am 27.10.2013 - 16:51.
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Beitrag vom 27.10.2013 - 16:40 |
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