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Das Pfadfindertum in Deutschland |
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Gerade in der letzten Zeit habe ich Pfadfinder gesehen die meiner Meinung nach keine richtigen Pfadfinder sind:
Ich habe Pfadfinder gesehen die im Lager den ganzen Tag "chillen" und sonst nichts machen.
Ich habe Pfadfinder gesehen die mit ihrem Halstuch umgegangen sind als wäre es nur ein sinnloser Stoffetzen.
......die nur noch an sich selbst denken und keinen Gedanken mehr an andere verschwenden.
......die ihre Kluft nur noch selten oder fast nie tragen.
.......die in einer Singerunde den Alkohol rumgehen lassen und betrunken aus der Jurte kommen.
.....die ein Halstuch trugen aber in keinsterweise etwas über Pfadfinder wussten, geschweige denn Pfadfindertechniken anwenden kömnen.
.....die im Lager Gameboy spielen oder sich in der Jurte gegenseiteig SMS schreiben.
.....die in der Sippenstunde nichts anderes zu tun haben als Fussbal zu spielen oder nur rumsitzen und wirres Zeug reden.
.....die nur noch mit gaskocher und hightech Anziehsachen auf Fahrt gehen.
...............
Andererseits habe ich schon Pfadfinder getroffen,
.....die sich jeden Tag damit beschäftigen, dass in den Sippenstunde immer was los ist
.....die sich immer bemühen tolle Fahrten und Lager vorzubereiten und durchzuführen.
....die sich immer bemühen sich weiterzubilden und nie auszulernen
.....die immer ihre Kluft tragen und auch wissen warum sie sie tragen und auch etwas auf dem Kasten haben
.....die immer zuerst an andere denken bevor sie an der Reihe sind.
..........
ich Frage euch warum ist das so?
Warum gibt es Pfadfindergruppen die immer mehr verwarlosen?
Was kann man dagegentun das Pfadfindertum in Deutschland wieder auf ein hohes Niveau zu bringen?
Gut Pfad
allzeit bereit
kuhman
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Beitrag vom 14.04.2008 - 18:04 |
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wo sind all die indianer hin ...
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Als deutscher Tourist im Ausland steht man vor der Frage, ob man sich anständig benehmen muß oder ob schon deutsche Touristen dagewesen sind.
Kurt Tucholsky
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Beitrag vom 14.04.2008 - 18:17 |
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Administrator 4028 Beiträge
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übertreibst du nicht, vielleicht ist deine definition von "richtigen pfadfindern" eine andere?
sind äußerlichkeiten wie kluft und halstuch wirklich so wichtig?
eine gruppe, die nur noch rumgammelt wird bald keine mehr sein. also kann es nicht so viele von diesen geben.
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Beitrag vom 14.04.2008 - 18:22 |
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RE: Das Pfadfindertum in Deutschland |
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Zitat Original geschrieben von kuhman
Gerade in der letzten Zeit habe ich Pfadfinder gesehen die meiner Meinung nach keine richtigen Pfadfinder sind:
.....die in der Sippenstunde nichts anderes zu tun haben als Fussbal zu spielen oder nur rumsitzen und wirres Zeug reden.
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Wo hast du denn sowas schonmal gesehen? Bzw. was ist denn deiner Meinung nach "wirres Zeug"?
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StGB § 328 Absatz 2, Nr. 3:
Mit Freiheitsstrafe bis zu fünf Jahren oder mit Geldstrafe wird bestraft, wer eine nukleare Explosion verursacht.
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Beitrag vom 14.04.2008 - 18:40 |
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Guten Abend zusammen,
ich bin ebenfalls der Meinung, dass Du das ein wenig übertrieben siehst. Denn eine Uniform/Kluft macht noch lange keine Gruppe aus. Eine Kluft ist lediglich der Ausdruck dafür, dass alle gleich sind und das Halstuch verbindet unsere Bewegung. Doch macht das alleine eine gute Gruppe aus? Nein. Denn was ist, wenn eine Gruppe nur "chillt" wie Du es sagst - woher weißt Du das? Vielleicht saßen sie auch nur zusammen und haben über gewisse Themen diskutiert?!
Zitat (...) die in der Sippenstunde nichts anderes zu tun haben als Fussbal zu spielen oder nur rumsitzen und wirres Zeug reden. (...) |
Wenn es die Leute aus der Gruppe interessiert, was ist verkehrt daran? Kleines Beispiel: meine Horte, in der ich groß geworden bin, ist in den Jahren fest zusammen gewachsen. In den Gruppenstunden haben wir uns mit Dingen wie einem Gruppenbuch, dem gemeinsamen singen beschäftigt, was wohl noch am ehesten deiner Auffassung von Pfadfinderei entsprechen dürfte. Desweiteren haben wir auch gemeinsam gekocht, geschmiedet, Wachs Abdrücke gemacht, Ballspiele (auch Fußball) gespielt.
Eine Wertung abgeben, ob diese Spiele der Gruppe jetzt gut taten, mag ich nicht geben, ich kann aber mit Gewissheit sagen, dass sie der Horte auch nicht schlecht taten. Denn in den Momenten, hat man es gerne gespielt. Auf Fahrt haben wir gewisslich auch mal rumgeblödelt, wo dann soetwas entstanden ist:
Später, wo wir jetzt mehr auseinander gegangen sind, da die einen bei der Bundeswehr sind, andere Studieren und eine Ausbildung an gefangen haben, trafen wir uns z.B. noch zur Wintersonnenwende oder an Arbeitswochenenden an unserem Heim. Doch daneben war man auch zusammen in unserem Pub oder traf sich auf der WG-Party unseres Hortenführers. Auch wenn wir nicht sonderlich die Philosophi des "Scouting for Boys" gelebt haben, so hat sich aus unserer Horte ein Freundeskreis entwickelt, der fest zusammensteht.
Es sind doch viel mehr die Vorlieben, einer jeden Gruppe und jeder Einzelnen Person, ob sie/er lieber "rustikaler" oder "plastik - modern - tracking mäßig" ihre Lager/Fahrten gestalten wollen.
Noch ein kleines Beispiel: Für mich war es früher auch selbst verständlich, das Fell und Schlafsack ausreichen, doch jetzt, durch Krankheit, brauche auch ich ein Feldbett.
Es gibt in der Pfadfinderei (besonders in der Deutschen) nicht nur schwarz - weiß --> sondern ganz viele grautöne dazwischen. Warst Du einmal auf größeren Überbündischen Aktionen? Besuche doch einmal eine und schau dir die vielfalt an, die es gibt. Denn jeder/jede findet etwas für seinen geschmack.
Zitat Original geschrieben von der_mostl
wo sind all die indianer hin ... |
wann verlor das große Ziel den Sinn
Gruß Muckel
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Gut Pfad!
Muckel
Mehr über mich könnt Ihr in meinem Blog erfahren:
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Dieser Beitrag wurde 1 mal editiert, zuletzt von Muckel am 14.04.2008 - 18:42.
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Beitrag vom 14.04.2008 - 18:40 |
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32 Beiträge
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ich finde die Kluft ist wichtig. ein einheitliches die Kluft zeichnet einen als Pfadfinder aus. Vorallem das Halstuch ist für die Meisten Menschen das erste Erkennungssymbol: "Ah da sind Pfadfinder"
DieKluft macht alle gleich. soziale Unterschiede werden verdeckt, denn die haben in der Pfadfinderrei nichts zu suchen.
Richtige Pfadfinder sind für mich Menschen die nach dem Pfadfindergesetz und den Zielen BiPi's leben und das auch zeigen.
Die Kluft z.b. wieder als Zeichen dafür das man wirklich Pfadfinder ist. Aber wie gesagt sollte der richtige Pfadfinder auch was auf dem Kasten haben und auch wissen warum er Pfadfinder ist.
In meinen Augen gibt es zu viele solcher gruppen wie oben beschrieben.
Wie du schon gesagt hast ,sadarji, wenn nur noch gegammelt wird wird es bald keine gruppen mehr geben. und das es einige slcher gruppen gibt finde ich das Pfadfindertum in Deutschland muss wieder eine höheres Niveau erreichen.
selbstverständlich habe ich nichts gegen Fussbal spielen. Überhaupt finde ich das Spiele eine sehr wichtige Rolle in den Gruppenstunde spielen. Aber jede Sippenstunde nur das eine Spiel: Fussball das gibts auch und ich finde dann sind das keine Pfadfinder mehr sonder Fussballer die können auch in einen Fussbalverein gehen.
Warum diese Pfadfinder nur in dem Lager chillen weis ich daher, das sie so ziemlich den ganzen Tag nur rumgelegen haben und sich gesonnt haben.
Dieser Beitrag wurde 1 mal editiert, zuletzt von kuhman am 14.04.2008 - 18:48.
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Beitrag vom 14.04.2008 - 18:42 |
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Moderator 961 Beiträge
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Ordentlich marschieren in Schritt und Tritt brauch ich bei den Pfadfindern nicht!
Gibt es nicht einen Fernsehbreitrag über eine Gruppe von euch?
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Gut Pfad!
steini
Sapere aude!, Wage zu Wissen! |
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Beitrag vom 14.04.2008 - 18:47 |
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286 Beiträge
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Ich muss gestehen, dass ich diese Fragen für ziemlich krass halte, in Anbetracht der Tatsache, dass der Autor sich laut Profil im 15. Lebensjahr befindet.
aber um auf die ersten beiden zu Antworten:
"Warum gibt es Pfadfindergruppen die immer mehr verwahrlosen?"
Also in Bezug auf den anderen Faden (den mit den Erwachsenen) denke ich, dass der Nachwuchs vielleicht schon zu Konsum gesteuert ist und dass es dort an Älteren (Erfahrenen) mangelt, welche die "alten Traditionen" noch kennen und "ehren" bzw. für ehrbar erachten.
Vielleicht gibt es auch Pfadfinder, die wirklich nur ein Hobby in der Pfadfinderei sehen und sich deshalb keinen Kopf um Traditionen, Vorbildfunktion und Geschichte machen.
Aber wie sadarji schon schrieb, eine "Gammelgruppe" wird nicht denselben Zusammenhalt finden, wie eine Sippe, die abenteuerliche Großfahrten erlebt hat....
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Welch´Geschöpf ist doch der Mensch,
Ihm ist nichts gut und schlecht von selbst,
er muss es sich so denken,
Und niemals scheint mir,
ist gefährlicher des Menschen ganze Art,
Als wenn er ohne jeden noch so kleinen Zweifel wähnt, er habe Recht.
Der Stamm: www.stammwelfen.de
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Beitrag vom 14.04.2008 - 18:48 |
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32 Beiträge
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Ja es gibt einene Fernsehbeitrag über uns.
Warum nicht in Reihe laufen? Ausserdem wird da nicht marschiert und im gleichschritt gelaufen sonder einfach nur ganz normal nur eben in einer Reihe.
Es wird bei uns auch nicht immer in Reihe gelaufen. Aber wenn dann hat das auch seinen Grund.
Wenn in einer Reihe galuafen wird dann bleiben alle dran, keiner wird abghängt wenn manchmal etwas schneller gelaufen wird, alle richten sich nach einem Tempo. Mit Reihe geht's einfach schneller wenns mal schnell gehen soll.
Das Fernsehteam das bei uns war wollte das ausserdem so.
Und was hat das mit meinem Alter zu tun? Nur wel ich erst 15 bin heist das noch lange nicht das ich keine Erfahrung als Pfadfinder habe und mir nicht meine eigene Meinung bilden darf, oder?
Dieser Beitrag wurde 5 mal editiert, zuletzt von kuhman am 14.04.2008 - 19:18.
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Beitrag vom 14.04.2008 - 18:55 |
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Moderator 961 Beiträge
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Ich sehe eben keinen Grund bei den Pfadfindern in Formation zu marschieren. Ich selbst war fast 2 Jahre bei der Bundeswehr und sehe einfach keinen Sinn bei den Pfadfindern militärisch zu marschieren.
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Gut Pfad!
steini
Sapere aude!, Wage zu Wissen! |
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Beitrag vom 14.04.2008 - 19:05 |
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Zitat Original geschrieben von kuhman
Warum nicht in Reihe laufen? ...Es wird bei uns auch nicht immer in Reihe gelaufen. Aber wenn dann hat das auch seinen Grund.
Wenn in einer Reihe galuafen wird dann bleiben alle dran, keiner wird abghängt wenn manchmal etwas schneller gelaufen wird, alle richten sich nach einem Tempo.
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ach, und das geht nur, wenn man in einer reihe läuft. wir lauefen schon seit über 20 jahren "wild" durcheinander.
und haben auch noch keinen verloren. burschen, burschen, wir verderben...
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Als deutscher Tourist im Ausland steht man vor der Frage, ob man sich anständig benehmen muß oder ob schon deutsche Touristen dagewesen sind.
Kurt Tucholsky
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Beitrag vom 14.04.2008 - 19:15 |
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jetzt nochmal eine Frage von mir: Wie seht ihr denn wie die Pfadfinderei umgesetzt werden soll? Was macht ihr in den Sippenstunden?
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Beitrag vom 14.04.2008 - 19:17 |
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2771 Beiträge
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Zitat Original geschrieben von kuhman
Ja es gibt einene Fernsehbeitrag über uns.
Warum nicht in Reihe laufen? Ausserdem wird da nicht marschiert und im gleichschritt gelaufen sonder einfach nur ganz normal nur eben in einer Reihe.
Es wird bei uns auch nicht immer in Reihe gelaufen. Aber wenn dann hat das auch seinen Grund.
Wenn in einer Reihe galuafen wird dann bleiben alle dran, keiner wird abghängt wenn manchmal etwas schneller gelaufen wird, alle richten sich nach einem Tempo.
Und was hat das mit meinem Alter zu tun? Nur wel ich erst 15 bin heist das noch lange nicht das ich keine Erfahrung als Pfadfinder habe und mir nicht meine eigene Meinung bilden darf, oder?
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Hallo,
in meiner Sippe gilt der Grundsatz: Der langsamste bestimmt das Tempo. Gleichschritt oder was auch immer brauchen wir da nicht. Der langsamste geht also ganz vorne, alle anderen richten sich nach ihm. Wieso ist es nicht möglich, dass der letzte in der Reihe abgehängt wird. Ich verstehs nicht....
Nebenbei bemerkt: Ich stehe auch auf konservative Werte der Pfadfinderbewegung. Aber tolleranz gehört genauso dazu.
Hast Du denn schonmal Aktionen mit anderen Pfadfindern zusammen gemacht? Warst Du schonmal auf überbündischen Veranstaltungen??
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Erkenntnis nach einigen Jahren im PT: "Schuld haben grundsätzlich die anderen!" ;-) |
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Beitrag vom 14.04.2008 - 19:18 |
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Administratorin 617 Beiträge
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Zitat Original geschrieben von kuhman
ich finde die Kluft ist wichtig. ein einheitliches die Kluft zeichnet einen als Pfadfinder aus. Vorallem das Halstuch ist für die Meisten Menschen das erste Erkennungssymbol: "Ah da sind Pfadfinder"
DieKluft macht alle gleich. soziale Unterschiede werden verdeckt, denn die haben in der Pfadfinderrei nichts zu suchen.
Richtige Pfadfinder sind für mich Menschen die nach dem Pfadfindergesetz und den Zielen BiPi's leben und das auch zeigen.
Die Kluft z.b. wieder als Zeichen dafür das man wirklich Pfadfinder ist. Aber wie gesagt sollte der richtige Pfadfinder auch was auf dem Kasten haben und auch wissen warum er Pfadfinder ist. |
Es gibt doch aber auch "Pfadfinder", die ein Halstuch und ordentliche Kluft tragen, aber keineswegs nach die Ziele von BiPi leben?
Was ist dann mit denen?
Zitat Original geschrieben von kuhman
selbstverständlich habe ich nichts gegen Fussbal spielen. Überhaupt finde ich das Spiele eine sehr wichtige Rolle in den Gruppenstunde spielen. Aber jede Sippenstunde nur das eine Spiel: Fussball das gibts auch und ich finde dann sind das keine Pfadfinder mehr sonder Fussballer die können auch in einen Fussbalverein gehen. |
Die Sippe sollte das Spiel spielen, das ihr gefällt. Solange und sooft es halt Spaß macht. Da ändert sich irgendwann mal wieder.
Nur am Spielen eine Sippe zu beurteilen...
Zitat Original geschrieben von kuhman
Warum diese Pfadfinder nur in dem Lager chillen weis ich daher, das sie so ziemlich den ganzen Tag nur rumgelegen haben und sich gesonnt haben. |
Vielleicht wars ja ein freier Tag. Muß auf nem Lager auch mal sein!
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Beitrag vom 14.04.2008 - 19:19 |
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Natürlich wird sich nach dem langsamsten gerichtet aber was ist wenns mal schnell gehen muss? dann geht das so einfach besser. ja ich habe schon bei überbündischen aktivitäten und da habe ich das gesehen was ich oben beschrieben habe.
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Beitrag vom 14.04.2008 - 19:20 |
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