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75646 Beiträge & 5150 Themen in 29 Foren |
Keine neuen Beiträge, seit Ihrem letzten Besuch am 29.03.2024 - 09:23.
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Autor |
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UMK Jahrestreffen 2018 - Einladung |
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Wie üblich über das Wochenende von Palmsonntag (eine Woche vor Ostern) lädt der Untermerzbacher Kreis (UMK) zu seinem überbündischen Treffen ein. Da ich seinerzeit auf diese Veranstaltung hier im PT aufmerksam geworden bin und seitdem immer sehr gerne teilnehme, weise ich mal auf die Einladung hin:
UMK Jahrestreffen 2018
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Beitrag vom 28.01.2018 - 22:38 |
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423 Beiträge
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Bang your Head here.
Es gibt innerhalb des UMK keine Bedenken gegen den Veranstaltungsort?
Nach meiner Kenntnis sind die Ermittlungen nicht eingestellt?
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Beitrag vom 29.01.2018 - 15:08 |
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110 Beiträge
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Zitat Original geschrieben von Almi
Bang your Head here.
Es gibt innerhalb des UMK keine Bedenken gegen den Veranstaltungsort?
Nach meiner Kenntnis sind die Ermittlungen nicht eingestellt? |
Bedenken gab es nie und wird es nie geben. Die Ignoranz und der Umgang mit der Missbrauchsproblematik auf der Balduinstein seitens des UMK auf dem Hintergrund der immer noch laufenden gerichtlichen Maßnahmen macht sprach-und fassungslos. Stellungnahmen oder Antworten auf Nachfragen erhält man nicht und wenn, dann nur "Halts Maul"- Antworten. Ich kann heute niemandem, dem es Ernst mit der Prävention in Sachen Missbrauchsvorfällen in der Jugendbewegung ist, empfehlen, an dem Treffen teilzunehmen. Das Sprechergremium hat sich schon vor Jahren deutlich disqualifiziert.
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Beitrag vom 30.01.2018 - 08:23 |
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87 Beiträge
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Das hatte ich befürchtet: die alte Leier.
Es ist sowohl auf den UMK Jahrestreffen als auch im Arbeitskreis und mit allen möglichen "Dritten" intensiv über den Veranstaltungsort gesprochen worden; sexualisierte Gewalt ist mehrfach sehr breit in Vorträgen und Workshops behandelt worden - dieses Mosern von außen ist auf dem Level all der Nicht-Pfadfinder, die immer wissen, was ein Pfadfinder tut und lässt und macht und darf... - kennt wohlt jeder.
Wer mich kennt, der weiß, dass ich ein sehr - den meisten Zeitgenossen viel zu - kritischer Mensch bin, der grundsätzlich jeder Vereinigung wegen ihres genuinen Hangs zum Totalitarismus (vgl. die französische Philosophin Simone Weil) skeptisch gegenübersteht. Der UMK ist das offenste regelmäßige Pfadfindertreffen, das ich kenne.
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Beitrag vom 31.01.2018 - 12:27 |
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Zitat Original geschrieben von Lux
Der UMK ist das offenste regelmäßige Pfadfindertreffen, das ich kenne. |
"Wer nach allen Seiten hin offen ist, kann nicht ganz dicht sein."
Im Ernst: Wer hier wie selbstverständlich einen Tagungsort wählt, den viele Pfadfinderinnen und Pfadfinder bewusst nicht besuchen können oder wollen, darf sich danach zumindest nicht über fehlende Teilnehmende beschweren. Oder anders: Wer offen sein will für möglichst Viele, muss einen Ort wählen, der nicht so offensichtlich belastet ist und sich seiner möglichen Verantwortung stellt.
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www.buendische-termine.de |
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Beitrag vom 31.01.2018 - 14:57 |
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2770 Beiträge
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Zitat Original geschrieben von Lux
grundsätzlich jeder Vereinigung wegen ihres genuinen Hangs zum Totalitarismus |
Wie meinen?
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Erkenntnis nach einigen Jahren im PT: "Schuld haben grundsätzlich die anderen!" ;-) |
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Beitrag vom 31.01.2018 - 20:57 |
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Also ich war immer gerne beim UMK, auch mal als Referent. Es war eine schöne Atmosphäre und eigentlich alle Leute sehr nett und interessant, schönes Programm, von den dann später zur Balduistein aufgekommenen Vorwürfen nichts zu spüren oder gar zu erahnen.
Allerdings als die Vorwürfe mit der Balduinstein aufkamen, habe ich für mich beschlossen den Ort zu meiden und somit war für mich der UMK nicht mehr zu besuchen. Der Umgang mit der Geschichte von Seiten des UMK fand ich auch sehr blauäugig und unter der Überschrift "der Zweck heiligt die Mittel", d.h. stylische und verkehrstechnisch gut gelegene Lokation geht vor Moral. Da muss wohl jeder selbst entscheiden wie er damit umgeht.
Was den Vorwurf "der alten Leier" angeht, so denke ich, dass man an solche dunkle Punkte nicht oft genug denken und erinnern kann und seine Lehren daraus ziehen muss.
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Mir roichts, dass i woiß, dass i kennt, wenn i wed! |
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Beitrag vom 01.02.2018 - 10:06 |
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110 Beiträge
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Zitat Original geschrieben von HathiCP
Also ich war immer gerne beim UMK, auch mal als Referent. Es war eine schöne Atmosphäre und eigentlich alle Leute sehr nett und interessant, schönes Programm, von den dann später zur Balduistein aufgekommenen Vorwürfen nichts zu spüren oder gar zu erahnen.
Allerdings als die Vorwürfe mit der Balduinstein aufkamen, habe ich für mich beschlossen den Ort zu meiden und somit war für mich der UMK nicht mehr zu besuchen. Der Umgang mit der Geschichte von Seiten des UMK fand ich auch sehr blauäugig und unter der Überschrift "der Zweck heiligt die Mittel", d.h. stylische und verkehrstechnisch gut gelegene Lokation geht vor Moral. Da muss wohl jeder selbst entscheiden wie er damit umgeht.
Was den Vorwurf "der alten Leier" angeht, so denke ich, dass man an solche dunkle Punkte nicht oft genug denken und erinnern kann und seine Lehren daraus ziehen muss. |
Dem schließe ich mich vorbehaltlos an, ebenso der Meinung von Heino. Und wenn Lux schreibt: "Es ist sowohl auf den UMK Jahrestreffen als auch im Arbeitskreis und mit allen möglichen "Dritten" intensiv über den Veranstaltungsort gesprochen worden", dann erstaunt es mich umso mehr, dass die Veranstalter des UMK kein Problem mit dem Veranstaltungsort haben. Mit einem "Hauptsache, wir haben darüber geredet" ist es nicht getan. Und von wegen "Nichtpfadfinder": ich war eines der Gründungsmitglieder des UMK. Soweit, so gut.
Dieser Beitrag wurde 1 mal editiert, zuletzt von Astyanax am 01.02.2018 - 11:52.
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Beitrag vom 01.02.2018 - 11:46 |
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87 Beiträge
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"Muss wohl jeder selbst entscheiden", wie Hathi sagt, ist doch völlig okay.
Es ging auch ganz sicher nie um ein "Hauptsache, wir haben darüber geredet". Aber man kann alles Reden einstellen und dumpf einem Führer folgen, wenn das Ergebnis von Gesprächen und Überlegungen schon vorher festgelegt sein soll. Aber das erlebt man je leider in allen öffentlichen Diskussionen: kommt nicht raus, was ICH für richtig halte, sind die halt alle doof oder blind oder verkappte Irgendwas.
Nach meiner Beobachtung ist kein einziger von denen, die in den letzten vier Jahren hier im PT zum Thema Balduinstein diskutiert haben, unmittelbar vor Bekanntwerden der Vorwürfe (noch) bei einem UMK-Treffen gewesen. Es wird also rein aus der Außenperspektive diskutiert.
Beim UMK selbst ist es meines Wissens genau 1 Stamm, der wegen der Entscheidung, den Veranstaltungsort nicht zu wechseln, nicht mehr zu den Jahrestreffen fährt.
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Beitrag vom 01.02.2018 - 16:00 |
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110 Beiträge
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Zitat Original geschrieben von Lux
"Muss wohl jeder selbst entscheiden", wie Hathi sagt, ist doch völlig okay.
Es ging auch ganz sicher nie um ein "Hauptsache, wir haben darüber geredet". Aber man kann alles Reden einstellen und dumpf einem Führer folgen, wenn das Ergebnis von Gesprächen und Überlegungen schon vorher festgelegt sein soll. Aber das erlebt man je leider in allen öffentlichen Diskussionen: kommt nicht raus, was ICH für richtig halte, sind die halt alle doof oder blind oder verkappte Irgendwas.
Nach meiner Beobachtung ist kein einziger von denen, die in den letzten vier Jahren hier im PT zum Thema Balduinstein diskutiert haben, unmittelbar vor Bekanntwerden der Vorwürfe (noch) bei einem UMK-Treffen gewesen. Es wird also rein aus der Außenperspektive diskutiert.
Beim UMK selbst ist es meines Wissens genau 1 Stamm, der wegen der Entscheidung, den Veranstaltungsort nicht zu wechseln, nicht mehr zu den Jahrestreffen fährt. |
Na dann wünsche ich euch ein schönes Treffen ohne schlechtes Gewissen, immer getreu dem Grundsatz: Hauptsache, die Burg ist schön, der Preis ist bezahlbar- auch der Preis eurer Seelen.
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Beitrag vom 03.02.2018 - 20:14 |
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Ursprünglich wollte ich ja nichts kommentieren, aber der letzte Beitrag von Lux lässt mich dann doch nicht schweigen:
1. Was ist das für eine Gemeinschaft, der Bedenken einer Mitgliedsgruppe egal sind? Mir wäre jeder Stamm, der wegbleibt, einer zu viel. Da ändere ich doch lieber den Veranstaltungsort, als stattdessen Mitglieder faktisch auszuschließen.
2. Ob jemand an einem UMK-Treffen teilgenommen hat oder nicht, ist egal. Kritisieren darf jeder. Der Verweis darauf dient nur der Selbstimmunisierung gegen Kritik. Statt Kritik aber von vorneherein pauschal abzuwehren und abzuwerten, wäre eine inhaltliche Auseinandersetzung für alle ertragreicher.
3. Der Satz "Nach meiner Beobachtung ist kein einziger von denen, die in den letzten vier Jahren hier im PT zum Thema Balduinstein diskutiert haben, unmittelbar vor Bekanntwerden der Vorwürfe (noch) bei einem UMK-Treffen gewesen." klingt für mich nach Verharmlosung, à la "Wir haben nichts gesehen, kann also gar nicht so schlimm gewesen sein." Ist das, was vor Gericht gekommen ist, nicht ausreichend um die Balduinstein als wohl zentralen Täterort für jede Veranstaltung mit Kindern und Jugendlichen zu disqualifizieren?
Mit meinem momentanen Kenntnisstand kann und werde ich jedem nur davon abraten an Treffen des UMK teilzunehmen oder mit den beteiligten Gruppen zusammenzuarbeiten.
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Beitrag vom 04.02.2018 - 10:35 |
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Warum auf Teufel komm raus... |
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110 Beiträge
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Hallo!
Der Untermerzbacher Kreis als solcher ist gut und wichtig, ganz abgesehen davon, dass er Spaß macht und die Gelegenheit bietet, zu lernen und neue (oder alte) Leute zu treffen. Aber angesichts der zahlreichen Skandale, die Wandervogelburg Balduinstein betreffend und auch angesichts der Möglichkeit, diejenigen, die deswegen wegbleiben, wieder zu gewinnen, bitte ich euch, nachzudenken: gibt es zu dieser Burg nicht einige Alternativen? Mir fallen da spontan so viele ein. Wenn es nur um die Kosten geht: darüber kann man sicher verhandeln. Wir haben damals das Treffen zum Beispiel mal im Lilienwald bei Petterweil gemacht. Ganz gleich, was euch die Sprecher weismachen wollen: das Beharren auf der Skandalburg tut dem UMK NICHT gut- und somit auch nicht seinem Anliegen. Man sollte den Mut aufbringen, Konsequenzen zu ziehen. Meine Bitte, wenn ihr schon unbedingt hingehen müsst: stellt Fragen. Auch unbequeme. Habt den Mut, das Thema anzusprechen und lasst euch nicht mit Ausreden wie "geringe Kosten" oder "Tradition" abspeisen. Stellt das mal infrage. Seid nicht unkritisch. Und wählt euch ein Sprechergremium, das handlungsfähig und mutig in dieser leidigen Sache "Sexueller Mißbrauch in der Jugendbewegung" ist. Ich würde doch auch gerne mal wieder zum Treffen kommen, aber NICHT auf die Pädo-Burg.
GP:
Astyanax
Dieser Beitrag wurde 1 mal editiert, zuletzt von Astyanax am 11.02.2018 - 20:17.
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Beitrag vom 11.02.2018 - 20:15 |
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Ok, dann stell ich die Frage mal andersrum:
Wer muss sich mit dem was dort geschehen ist beschäftigen?
Pfadfinder oder Jugendbünde, oder auch Karnevalsvereine oder Rollenspieler, die dort ihre Treffen abhalten?
Bei letzteren muss man dann aber hinterfragen, ob die überhaupt wissen was dort war.
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Wenn du gelernt hast, daß man mit Ochsen nicht kommunizieren kann, läßt du es bleiben und lebst viel entspannter (Zitat Namargon Tree) |
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Beitrag vom 11.02.2018 - 20:21 |
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423 Beiträge
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Jeder, der mit einer Jugendgruppe und ihm anvertrauten Kindern und Jugendlichen auf die Burg fährt, muss sich bewusst sein, dass dort gegenwärtig eine Person unter Verdacht in verantwortlicher Position tätig ist, gegen die ermittelt wird.
Wie er das als jemand, der mit seiner Gemeinde eine Vereinbarung zur Gewaltprävention unterzeichnet hat oder auch als vernunftbegabter Mensch rechtfertigen können will, ist mir ein absolutes Rätsel.
Wenn ausschließlich erwachsene Personen auf die Burg fahren, die entweder alle nicht wissen, was Sache ist oder alle wissen, was Sache ist, so ist das deren freie Entscheidung. Wenn sie nicht wissen, was sie tun, so sei es so. Wenn sie es wissen, sind sie immer noch damit einverstanden, mit ihren Übernachtungsbeiträgen ein inadäquates Management finanziell zu unterstützen.
Es geht eben nicht darum, "nachtragend" zu sein. Frei nach dem Motto, da hat wer in der Vergangenheit einen Fehler gemacht, deshalb ist jetzt die Burg tabu. Es geht darum, dass da jetzt gerade, in diesem Moment immer noch dieselben Fehler gemacht werden. Persönliche Freundschaften werden der Prävention untergeordnet. Wozu das in der Vergangenheit geführt hat, weiß man.
Ich beobachte in allen Gruppen, die sich in ihren Entscheidungen von Polizeiangehöriogen eng beraten lassen, dass sie den formaljuristischen Ansatz "wer nicht verurteilt ist, ist unschuldig, wer ein sauberes Führungszeugnis (wieder) hat, ist auch unschuldig" in den Mittelpunkt rücken. Dabei blenden sie aber aus, dass der - ich nenn ihn mal pädagogischen Ansatz -, welcher dem Kinderschutzgesetz zugrunde liegt, ein ganz anderer ist: Prävention ist darin z.B. dem Grundgesetz übergeordnet. Prävention "sticht" beispielsweise die freie Berufswahl. Auch sticht die Prävention den Kündigungsschutz. Personen, die im pädagogischen Bereich tätig sind und gegen die Ermittlungen aufgenommen werden, dürfen nach Einschätzung von vielen Arbeitsrechtlern sofort fristlos gekündigt werden. Weil dieses Tätigkeitsfeld eine erhebliche Vertrauensbasis erfordert.
Ich habe wirklich viel mit UMKlern gesprochen und gemailt. Mir wurde versichert, die Person-unter-Verdacht sei während der Dauer der Treffen nicht gegenwärtig. O.k. Wenn euch das reicht, dann ist das halt so. Grundsätzlich ist er aber immer noch tätig und nicht beurlaubt. Für euch wird sozusagen eine Ausnahme gemacht.
Ihr könnt doch sicher verstehen, wenn es andere gibt, die es schwierig finden, mit ihren finanziellen Beiträgen die Inkonsequenz des Vereinsvorstandes der Balduinstein bzw. der Geschäftsführung in personeller Hinsicht zu unterstützen. Oder als Frage formuliert: Warum macht es dir nichts aus, mit deinem Beitrag eine Einrichtung zu finanzieren, die eine Person unter Verdacht weiterhin auch im Umfeld von Kindern und Jugendlichen tätig sein lässt?
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Beitrag vom 12.02.2018 - 09:26 |
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127 Beiträge
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Zitat Original geschrieben von Almi
Prävention ist darin z.B. dem Grundgesetz übergeordnet. |
Ich hoffe, das ist nur eine äußerst misslungene Formulierung, oder meinst du das ernst? Ich teile bei vielem, was du geschrieben hast, deine Auffassung, aber diesen Satz kannst du so nicht stehen lassen.
Natürlich steht ein Präventionsgesetz nicht über dem Grundgesetz, sondern es geht um die Abwägung widerstreitender grundgesetzlich garantierter Rechtsgüter wie des Rechts auf körperliche Unversehrtheit gegenüber der Berufsfreiheit.
Ed: Rechtschreibung.
Dieser Beitrag wurde 1 mal editiert, zuletzt von maigl am 12.02.2018 - 14:03.
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Beitrag vom 12.02.2018 - 14:02 |
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