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Zitat
Original geschrieben von HathiCP
Zitat
Original geschrieben von michael_
hej löffel, ich kann den Untersuchungsbericht auf der Seite der BSU nicht finden. Du hast in deinem Posting auch nur den Zwischenbericht verlinkt. Könntest du noch einen Link zu den, von dir zitierten Quellen hinzufügen??
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Du solltest alles immer bis zum Ende lesen:
Zitat
Edit: Der Abschlussbericht ist noch nicht online, dürfte aber nur wenige Tage dauern und wird unter 265/13 zu finden sein. |
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der edit kam nachdem ich meinem beitrag angefangen hatte.
mich würde trotzdem interessieren, wo es denn vorab-versionen des berichts zu lesen gibt.
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| Beitrag vom 17.12.2014 - 16:57 |
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Zitat
Original geschrieben von HathiCP
Du solltest alles immer bis zum Ende lesen:
Zitat
Edit: Der Abschlussbericht ist noch nicht online, dürfte aber nur wenige Tage dauern und wird unter 265/13 zu finden sein. |
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Hathi, ich habe Löffel, als diese zeile noch nicht stand, auch nur deshalb nicht um eine quellenangabe gebeten, weil ich keine zeit mehr zum schreiben hatte. stattdessen einen gemütlichen tag mit technischen aufsichtspersonen verbracht. sehr viel gelacht.
ich hoffe nur, keiner von Euch macht irgendwas mit was, was fliegt bzw. fliegen sollte, bei der bundeswehr.
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| "alle Religionen Seindt gleich und guht wan nuhr die leüte so sie profesiren Erliche leüte seindt, und wen Türken und Heiden kähmen und wolten das Land Pöpliren, so wollen wier sie Mosqueen und Kirchen bauen" |
Dieser Beitrag wurde 1 mal editiert, zuletzt von festus am 17.12.2014 - 17:15.
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| Beitrag vom 17.12.2014 - 17:06 |
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Zitat
Original geschrieben von michael_
mich würde trotzdem interessieren, wo es denn vorab-versionen des berichts zu lesen gibt. |
Michael, behörden sind traditionell lahmarschig (ich kenne das, verdiene meine brötchen bei einer oberen bundes-). die irgendwie verfahrensbeteiligten (und das können bei seeamtsverhandlungen viele sein) haben meist schon längst tote-baum-kopien (nur sehr gelegentlich elektronische), die sogar digital erstellt wurden, bevor das ganze in einer datenschutzabgesegneten version öffentlich zugänglich wird.
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| "alle Religionen Seindt gleich und guht wan nuhr die leüte so sie profesiren Erliche leüte seindt, und wen Türken und Heiden kähmen und wolten das Land Pöpliren, so wollen wier sie Mosqueen und Kirchen bauen" |
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| Beitrag vom 17.12.2014 - 17:14 |
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Ich habe den Bericht als pdf erhalten und kann hier nicht hochladen, gehe aber davon aus, dass die BSU die Untersuchung zeitnah online stellen wird. Aus der Presseerklärung der BSU habe ich nachfolgenden Text entnommen (Wortzitat)
Zitat
Sehr schwerer Seeunfall – Untergang SY FALADO VON RHODOS vor Island
Am 8. August 2013 gegen 22:00 Uhr Ortszeit wurde an Bord der mit 12 Personen besetzten FALADO
VON RHODOS ein hoher Wasserstand in den Bilgen festgestellt. Das Schiff befand sich zu diesem
Zeitpunkt westlich vor Island. Gegen 23:30 Uhr wurde ein Notruf abgesetzt, woraufhin sich ein
Fischkutter in der Nähe auf Standby hielt. Gegen 02:00 Uhr erreichte ein Seenotrettungskreuzer das
Schiff. Eine übergebene Dieselpumpe konnte nicht in Betrieb gesetzt werden und der Wasserstand
stieg weiter, so dass gegen 4:00 Uhr das Schiff evakuiert wurde. Am 9. August 2013 gegen 05:00 Uhr
versank die FALADO VON RHODOS
Die 45 Jahre alte Brigantine FALADO VON RHODOS war bei dem sehr schweren Seeunfall in einem
nicht seetüchtigen Zustand und am Ende der Nutzungsdauer. Trotz vieler warnender Stimmen von
Fachleuten und fachkundigen Mitgliedern aus dem Eigentümer-Verein, die gegen diese Fahrten auf
dem und über den Atlantik waren, wurde die Reise durchgeführt. Die FALADO VON RHODOS wurde
vom Verein wie ein Sportboot betrieben und daher weder durch einen anerkannten Sachverständigen
noch durch eine Klassifikationsgesellschaft überprüft. Die FALADO VON RHODOS wurde nicht nach
den Vorschriften und auch nicht unter der Bauaufsicht einer Klassifikationsgesellschaft gebaut.
Der Schiffsuntergang ist nach einer erstaunlich langen Nutzungsdauer nur dadurch, dass schnelle
Hilfe vor Ort war, ohne Verluste an Menschenleben ausgegangen. Wäre dem Schiff auf einer
Atlantiküberquerung, fern von der Küste, etwas Ähnliches passiert, so hätte der Seeunfall noch
tragischer geendet. Es ist anzunehmen, dass es in allen Bereichen des Schiffsrumpfes zu
Wassereinbrüchen gekommen ist und dass diese Menge Wasser nicht mehr durch Pumpen
außenbords befördert werden konnte. Diese Wassereinbrüche sind ursächlich zu sehen in:
• der Unterdimensionierung der Schiffsverbände und Beplankung
• nicht fachgerechten Kalfaterungen,
• mangelnder Längs-und Torsionsfestigkeit,
• nicht ausreichender Schwingungs- und Schubaufnahme durch die Maschinenanlage und
Propeller,
• extremen Belastungen des Riggs am Vorsteven und Püttingeisen.
• extremen Belastungen aus dem Seegang durch Befahren von dem Schiffszustand
unangepassten Seegebieten.
Anlässlich dieses sehr schweren Seeunfalls gibt die BSU die nachfolgenden Sicherheitsempfehlungen
heraus:
1.) Die BSU empfiehlt dem Bundesministerium für Verkehr und digitale Infrastruktur die
Überprüfung und ggf. Änderung oder Ergänzung der bestehenden Normen betreffend die
Sicherheitsanforderungen an sog. Traditionsschiffe bzw. an Schiffe, die nicht gewerblich
betrieben werden, gleichwohl aber keine Sportboote sind.
2.) Dem Verein Brigantine Falado von Rhodos gem. e.V. sowie allen Eignern und Betreibern von
Traditions- und ähnlichen Schiffen wird, auch soweit es keine verpflichtenden Vorschriften
gibt, empfohlen, den jeweiligen Zustand des Schiffes und seiner Ausrüstung regelmäßig auf
Seetüchtigkeit überprüfen zu lassen.
Jedes Schiff sollte mit ausreichend Pumpkapazität ausgerüstet sein und die
Funktionstüchtigkeit ist vor jeder Reise zu überprüfen und der Besatzung zu erklären.
Die Schiffsbilgen, die Wasserläufe und der Bereich vor den Saugkörben der Pumpen sind
regelmäßig zu reinigen.
Volker Schellhammer
Direktor der Bundesstelle |
Quelle: Pressemitteilung zum Untersuchungsbericht 265/13vom 15.12.14
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| "Guten Freunden gibt man ein Küsschen." (Judas) |
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| Beitrag vom 17.12.2014 - 18:37 |
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| 423 Beiträge
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Zitat: "ich hoffe nur, keiner von Euch macht irgendwas mit was, was fliegt bzw. fliegen sollte, bei der bundeswehr."
....oder was mit Sachen, die schwimmen oder schwimmen sollten in der bündischen Jugend... 
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| Beitrag vom 17.12.2014 - 18:57 |
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http://www.yacht.de/panorama/news/untersuchungsber...94833.h tml
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| Beitrag vom 17.12.2014 - 19:16 |
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Der bericht ist jetzt zugänglich: http://www.bsu-bund.de/SharedDocs/pdf/DE/Unfallber...13_end. pdf
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| Beitrag vom 17.12.2014 - 19:29 |
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yanni |
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| Zum Untergang der Falado u.a. auf scouting.de |
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Hallo Liebe Freunde,
die BSU schrieb in Ihrem Newsletter gestern:
Zitat BSU: "Sehr geehrte Damen und Herren,
Die Bundesstelle für Seeunfalluntersuchung (BSU) teilt mit, dass der Untersuchungsbericht Nr. 265/13 am 15. Dezember 2014 veröffentlicht wurde.
Der Bericht befasst sich mit dem Untergang der Segelyacht FALADO VON RHODOS am 9. August 2013 vor Island.
Es besteht die Möglichkeit diesen, wie alle bisherigen Berichte, im Internet unter http://www.bsu-bund.de einzusehen und herunterzuladen.
Aufgrund von Serverproblemen ist es leider zurzeit nicht möglich, den Untersuchungsbericht auf der Website zu veröffentlichen. Deshalb
erhalten Sie den Untersuchungsbericht und die Pressemitteilung heute einmal als PDF-Datei mit diesem Schreiben.
Wir wünschen Ihnen ein frohes Weihnachtsfest und ein gutes neues Jahr!
Mit freundlichen Grüßen
Im Auftrag
Miriam Hinz "
Dazu hat der Verein Brigantine Falado von Rhodos gestern eine Pressemeldung veröffentlicht. Diese wurde von scouting.de veröffentlicht und der Sachverhalt zusammengefasst. Sehr schön finde ich die letzten Absätze:
Zitat scouting.de:
"Über den Bericht der BSU wird mit Sicherheit noch viel diskutiert werden. Anzumerken wäre an dieser Stelle allenfalls, dass das, was die Falado zu so etwas besonderem machte, zugleich ihr Untergang war. Sie war eben kein modernes, normiertes Schiff, sie wurde nicht gewerblich betrieben und überhaupt ist die Frage in den Raum zu werfen, inwieweit “bündische Umtriebe” (und ihre finanziellen Möglichkeiten) sich jemals mit Normen und hohen Sicherheitsbedürfnissen wirklich vertragen haben. Aber darüber sprichts sich leicht, wenn kein Mensch zu schaden kam.
Guckt man sich die Wildnisfahrten mancher Gruppen an (NWV, KPE, Weinbacher…), lässt sich sicherheitstechnisch auch gut die Hände über den Kopf zusammenschlagen. Solange es gut geht, ist die Bewunderung groß, die Erlebnisse der Gruppe positiv prägend für die Persönlichkeit.
Weitaus prägender als das, was die sicherheitsgewusste imaginäre Gruppe Stamm St. Securitas jemals erleben können wird, die jeder echten Herausforderung von vorneherein aus dem Weg geht. Und selbst die kriegt von Medien und Konkurrenzstämmen bereits einen auf den Deckel, wenn sie bei der Wanderung über einen gut ausgeschilderten Weg einmal falsch abbiegt und dann die mitgeführten Getränke irgendwann alle sind. Gut, eine Fahrt übers Meer ist dann doch nochmal etwas anderes. Aber trotzdem…
Bezogen auf die Traditionssegler wird so mancher schlicht die Segel streichen müssen, sollten die Sicherheitsbestimmungen künftig auch für ihn gelten. Denn bereits baulich sind viele dazu schlicht nicht in der Lage. Das ist ungefähr so, als sollte ein Oldtimer von 1950 plötzlich dazu verdonnert werden, nachträglich einen Katalysator einzubauen, den es für dieses Modell aber leider nicht gibt."
Auf ein neues, es wird noch viel Hilfe benötigt und entsprechende finanzielle Mittel, da eine dauerhafte Betreuung durch einen Gutachter und die Aufrechterhaltung der britischen Charterzulassung viel Geld kosten wird.
Liebe Grüße Euer yanni
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| Beitrag vom 17.12.2014 - 20:00 |
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"1.) Die BSU empfiehlt dem Bundesministerium für Verkehr und digitale Infrastruktur die
Überprüfung und ggf. Änderung oder Ergänzung der bestehenden Normen betreffend die
Sicherheitsanforderungen an sog. Traditionsschiffe bzw. an Schiffe, die nicht gewerblich
betrieben werden, gleichwohl aber keine Sportboote sind."
herzlichen glückwunsch. auf diese empfehlung haben ein paar bürokraten nur gewartet.
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| "alle Religionen Seindt gleich und guht wan nuhr die leüte so sie profesiren Erliche leüte seindt, und wen Türken und Heiden kähmen und wolten das Land Pöpliren, so wollen wier sie Mosqueen und Kirchen bauen" |
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| Beitrag vom 17.12.2014 - 20:17 |
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Schönschwurbelreden von "bündischer Bedeutungsschwängrigkeit" kann man (fast) alles... 
Tatsache ist, die Falado war ein schwimmendes Wrack - nichts anderes sagt der BSU-Bericht aus, die Atlantiküberquerung fällt unter die Kategorie menschliches Versagen.
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Glück ist ein verhexter Ort.
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| Beitrag vom 17.12.2014 - 20:19 |
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http://www.bsu-bund.de/SharedDocs/pdf/DE/Unfallber...?nn=159 500
Der Link zur PDF des Untersuchungsberichts.
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| Beitrag vom 17.12.2014 - 20:48 |
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| RE: Zum Untergang der Falado u.a. auf scouting.de |
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Zitat
Original geschrieben von yanni
Das ist ungefähr so, als sollte ein Oldtimer von 1950 plötzlich dazu verdonnert werden, nachträglich einen Katalysator einzubauen, den es für dieses Modell aber leider nicht gibt. |
Ein Katalysator ist kein sicherheitsrelevantes Bauteil. Der Vergleich wäre besser mit abgefahrenen Reifen, verschlissenen Bremsen, durchrosteten Traversen oder ausgeschlagenen Lagern gewählt. Würde jemand in so einen Bus einsteigen, wenn er wüsste, was alles kaputt ist? Man wird sich im Verein die Frage gefallen lassen müssen, ob man die Havarie aufgrund der Kenntnis der Mängel billigend in Kauf genommen hat und ob die >Fahrgäste< über den Sicherheitsstand an Bord getäuscht wurden.
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| "Guten Freunden gibt man ein Küsschen." (Judas) |
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| Beitrag vom 17.12.2014 - 20:55 |
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yanni |
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Lieber festus,
genau das ist die Aufgabe der BSU:
Zitat http://www.bsu-bund.de/DE/Home/startseite_node.html
"Die BSU erfasst und untersucht weltweit alle Arten von Seeunfällen an Bord oder unter Beteiligung von Schiffen unter deutscher Flagge. Innerhalb der deutschen Hoheitsgewässer wird die BSU unabhängig von der Flagge des oder der daran beteiligten Fahrzeuge tätig.
Die Zielsetzung der BSU-Untersuchung ist ausschließlich die Ermittlung der Umstände und Ursachen sowie begünstigenden Faktoren des Unfalls, mit der Absicht, Leben zu schützen und zukünftige Unfälle zu verhindern. Sie dient nicht der Feststellung von Verschulden, Haftung oder Ansprüchen. "
Lieber christian,
warst Du einmal auf der Falado? Kannst Du das beurteilen? Kannst Du den BSU Bericht beurteilen? Ich habe ihn gelesen und mit meinem Wissen über die Falado verglichen. Nicht alles was eine Behörde schreibt ist Sachlich richtig. Ich habe auf Anhieb mehrere Sachliche Fehler gefunden, zu "Gunsten" der Falado aber auch zu ungunsten.
Mit meinen Erfahrungen als Segler auf der Falado und Arbeiter auf der Werft habe ich für mich festgestellt, dass es eine Verkettung von vielen unglücklichen Umständen war, die letztlich zu dem Untergang geführt haben. Vom Ausfall der Pumpen bis hin zu einem dann im Schiff schwimmenden 800 l fassenden Fäkalientank und einem Stahl Herd die meiner Ansicht nach letztlich zu größeren Schäden geführt haben.
Auch die Strukturelle alters- und konstruktionsbedingte Schwäche die die BSU erwähnt spielt da vielleicht mit rein. Genau kann das keiner sagen, da dass Schiff auf dem Meeresboden liegt. Es sind auch schon neue Yachten im Hafen gesunken, weil ein Seeventil korrodiert und dann gebrochen ist. Und zumindest um einen Plan 2020 aufzustellen und die Struktur der Falado anzugehen, haben wir uns im Mai 2013 in Paderborn zu einem offenen Treffen eingefunden und dieses Thema in Angriff genommen.
Ich war 12 Tage zuvor noch auf dem Schiff und muss feststellen, dass die Falado zu dem Zeitpunkt sehr gut in Schuss war und sehr dicht war, zumindest wie ich es als Segler beurteilen kann, der regelmäßig auf dem Schiff war, nicht als Bootsexperte (die von der BSU auf den Fotos angemerkten Farbunterschiede kommen übrigens von der Grundierung die wir aufgetragen haben, bevor die rote Farbe drauf kommt).
Ich habe für mich gelernt, dass die Tat zählt und nicht die Rede. Geredet und im Internet geschrieben wird viel zu viel. Aber fragt Euch mal was Ihr konkret im echten Leben anpackt, umsetzt und zu Ende bringt. Die zu kritisieren die anpacken, machen und tun ist immer einfach, denn sie bieten viel Angriffsfläche, da sie viel machen und dann viel passiert. Bietet selber Angriffsfläche in dem Ihr macht! Jeder ist herzlich eingeladen, sich auch im Faladoverein zu engagieren und die Geschicke der Zukunft mit zu bestimmen.
Gruß Euer yanni
PS: Ich vermisse hier, wie fast überall im Internet die sachliche Auseinandersetzung mit Dingen. Leider wird es auch hier oft unsachlich, geht in offtopic-disskussionen über und Beteiligte lesen nicht zu ende, was andere Schreiben.
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| Beitrag vom 17.12.2014 - 21:08 |
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| 514 Beiträge
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Zitat
Original geschrieben von yanni
Lieber christian,
warst Du einmal auf der Falado? Kannst Du das beurteilen? Kannst Du den BSU Bericht beurteilen? Ich habe ihn gelesen und mit meinem Wissen über die Falado verglichen. Nicht alles was eine Behörde schreibt ist Sachlich richtig. Ich habe auf Anhieb mehrere Sachliche Fehler gefunden, zu "Gunsten" der Falado aber auch zu ungunsten. |
Ja.
Ja.
Ja.
Da dich ja meine fachliche Kompetenz zu interessieren scheint, ich bin selber drei Jahre auf großer Fahrt als Schiffsmechaniker zur See gefahren, segel und werkel an alten Schiffen seitdem ich denken kann. Achja ansonsten hätten wir da auch noch so ein Traditionsschiff in der Familie...
Das mit dem guten Zustand kann ich definitiv nicht bestätigen, da habe ich genug letzte Eindrücke gewonnen, als die Falado bei Modersitzki auf der Helling lag...wenn man dazu noch Leute kennt, die '77/78 dabei waren und in den letzten Jahren offenen Auges durchs Schiff gegangen ist, so ergibt sich kein positiver Gesamteindruck.
Aber das hier aufzudröseln ist nicht zielführend.
Mahner hat es vor der letzten Reise genug gegeben, Leute die schlauer waren auch
- augenscheinlich hatten die Mahner Recht.
Leider scheint der Lerneffekt nicht der größte zu sein, wenn z.B. von dir Yanni immer noch der ganze Unfall schön und harmlos geredet wird.
So wie als ob es normal ist, dass alte Schiffe auseinanderbrechen. Die Zeiten der Hanse sind vorbei.
Warum kein ehrliches "Wir haben Mist gebaut, wollen es in Zukunft aber besser machen!", darin liegt mehr Charakter als Verharmlosen.
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Glück ist ein verhexter Ort.
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| Beitrag vom 17.12.2014 - 21:45 |
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yanni |
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rtfm /all
Zitat PM Falado e.V. http://scouting.de/wp-content/uploads/2014/12/Fala...2-14-3. pdf
"Für einen Neuanfang müssen die Umstände, die zum Untergang der Falado geführt haben könnten, bei dem neuen Projekt angemessene Berücksichtigung finden, um solche Unfälle in Zukunft zu vermeiden. Die Wahl fiel daher auf ein Schiff, das bereits sehr hohen Sicherheitsstandards genügt. Durch den Charterbetrieb
des Vorgängers ist es nach MCA (Maritime & Coastguard Agency) als Hochseeyacht
klassifiziert und zugelassen. Zwei Schottwände trennen den Stahlrumpf in 3 etwa gleich große
Sektionen und sorgen für erhöhte Sicherheit.
Zudem soll die Whydah schrittweise unter strikter Beachtung der Zertifizierungsanforderungen
weiter ausgerüstet und umgebaut werden. Hierfür sucht der Verein noch weitere Unterstützer
und Spender. (kontakt via www.falado.de)"
Edit: "PS: Desweiteren halte ich mich aus dieser Diskussion raus und stecke meine Zeit in einen Neuanfang wie oben beschrieben, denn ich will das Segeln auf einem bündischen Schiff und die leuchtenden, glücklichen Pimpfenaugen nicht missen. Ich sammle lieber Geld ein um die neuen Regeln, die wir uns gegeben haben finanzieren zu können, als mich sinnlosen Diskussionen in Internetforen hinzugeben"
Dieser Beitrag wurde 2 mal editiert, zuletzt von yanni am 17.12.2014 - 22:18.
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| Beitrag vom 17.12.2014 - 21:59 |
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