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Zitat Original geschrieben von boelkes
Aber jetzt mal im Ernst, sind die Regeln wirklich jetzt so streng geworden? Was verlangen die denn genau von euch? Letztens wollte auch das Bauamt von mir eine statische Berechnung und ein Prüfbuch für den "fliegenden Bau" (Jurtenburg) sehen, weil da mehr als 200 Leute rein sollen. Und an Feuer wäre gar nicht zu denken. Was stimmt da nicht? |
Es ehrt dich ja, dass du nicht jede freie Minute im PT verbringst, aber seit einigen Jahren kommen diese Themen mit schöner Regelmäßigkeit hier vor. Hast du davon nichts mitbekommen? Hier der aktuellste Bezug: http://www.pfadfinder-treffpunkt.de/include.php?pa...adid=11 119
Es ist immer ein Spagat zwischen keine schlafenden Hunde wecken zu wollen oder im Sinne der rechtlichen Absurdigkeiten, Auflagen zu bekommen, die nur schwer bis gar nicht erfüllbar sind. Wer heute ein (Groß-)Lager auf der grünen Wiese veranstalten will, braucht entweder ganz viel Glück oder gute Kontakte und ein schlüssiges Konzept, das für Entscheider keine großen Fragen mehr übrig läßt.
Wasserqualität, Hygieneauflagen und Brandschutz werden immer strenger ausgelegt, weil niemand haftbar gemacht werden möchte, wenn etwas in die Hose geht.
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"Guten Freunden gibt man ein Küsschen." (Judas) |
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Beitrag vom 06.03.2013 - 09:31 |
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Zitat Die genauen Regeln kenne ich noch gar nicht, weil ich bisher noch nicht so tief in der Wassermaterie stecke, ich sammle gerade alle Infos zusammen. Meines Wissens gilt: Aus allen Zapfstellen (auch Waschstellen) muss Trinkwasser kommen, alle Leitungen etc. müssen Trinkwasserzulassung aufweisen, das Wasser muss beprobt werden. |
Anscheinend wurde der "schlafende Hund" bereits geweckt, sich da jetzt rauszuimprovisieren wird entweder teuer oder illegal...
Darf man mal vorsichtig nach dem Etat fragen?
Noch eine wichtige Sache...kommt ihr an ein Standrohr mit Zähluhr und Trinkwasserfreigabe?
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Glück ist ein verhexter Ort.
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Beitrag vom 06.03.2013 - 11:02 |
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Zitat Original geschrieben von Christian
Anscheinend wurde der "schlafende Hund" bereits geweckt, sich da jetzt rauszuimprovisieren wird entweder teuer oder illegal...
Darf man mal vorsichtig nach dem Etat fragen?
Noch eine wichtige Sache...kommt ihr an ein Standrohr mit Zähluhr und Trinkwasserfreigabe?
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Ja, ich fürchte, es wurde etwas zu viel gefragt. Aber hinterher ist man immer schlauer :-(
Etat: Naja, wir rechnen mit 1000-1200 Teilnehmern. Davon zahlt jeder 8 Euro. Davon sollte alles bezahlbar sein, was in den "guten alten Zeiten" auch immer hingehauen hat
Wenn die Wasserkosten deutlich vierstellig werden, machen wir voraussichtlich Verlust.
Zähluhr bekommen wir, das ist kein Problem.
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Beitrag vom 06.03.2013 - 11:53 |
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Zitat [i]Wenn die Wasserkosten deutlich vierstellig werden, machen wir voraussichtlich Verlust. |
Selbst Material - für eine legale Umsetzung - zu kaufen fällt damit in jedem Falle aus.
Egal ob PU-Flachschlauch oder PU/Stahl/Kupferrohr...alles zu teuer.
Bleiben eigentlich nur Möglichkeiten
a. leihen
Da die Bundeswehr in heutigen Zeiten anscheinend den Seelenfrieden verletzt, könnte es - neben den üblichen Verdächtigen - vielleicht auch etwas bringen, bei verschiedenen Festival - und Eventargenturen zu fragen. Die haben zwar idR. nichts zu verschenken , aber es geschehen noch Zeichen und Wunder
oder (rein hypothetisch)
b. so wie immer machen und hoffen, dass keine Inspektion erfolgt...
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Glück ist ein verhexter Ort.
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Beitrag vom 06.03.2013 - 12:30 |
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Es gibt schon einige Vermieter, die entsprechende Schläuche vermieten, hier mal ein Beispiel:
http://www.mietmeile.de/events.messen.partys.cater...215304. php
Bei dem engen Budget würde ich tatsächlich versuchen, Trinkwasser über Anhänger und Faltbehälter zu pendeln und das Brauchwasser per herkömmlicher B-Leitung bereitzustellen. Fragt sich, ob Ordnungsamt und Gesundheitsamt sich darauf einlassen.
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"Guten Freunden gibt man ein Küsschen." (Judas) |
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Beitrag vom 08.03.2013 - 11:43 |
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Zitat Original geschrieben von LoeffelBei dem engen Budget würde ich tatsächlich versuchen, Trinkwasser über Anhänger und Faltbehälter zu pendeln und das Brauchwasser per herkömmlicher B-Leitung bereitzustellen. Fragt sich, ob Ordnungsamt und Gesundheitsamt sich darauf einlassen. |
Dann braucht es zwar für das Schwarzwasser überall einen Aufkleber "kein Trinkwasser"...aber könnte klappen.
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Glück ist ein verhexter Ort.
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Beitrag vom 08.03.2013 - 11:47 |
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Schwarzwasser haben wir zum Glück nicht, dafür gibt es Dixies ;-P
Eigentlich ist diese Trennung wohl nicht erlaubt, aber mal schauen, wieviel Spielraum wir da haben.
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Beitrag vom 08.03.2013 - 12:03 |
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Ahje, kenn das nur so aus der Seefahrt
Trinkwasser - Blaue Makierung.
Salz/Nutzwasser - Schwarze Makierung.
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Glück ist ein verhexter Ort.
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Beitrag vom 08.03.2013 - 12:06 |
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Ah, ok. Ich war jetzt eher auf der Grauwasser - Schwarzwasser - Schiene der Landratten. Is ja eh alles Wurst ;-)
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Beitrag vom 08.03.2013 - 12:20 |
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Zitat Original geschrieben von schnipselDPB
Ah, ok. Ich war jetzt eher auf der Grauwasser - Schwarzwasser - Schiene der Landratten. Is ja eh alles Wurst ;-) |
Wurstwasser? Das ist lebensmittelrechtlich vermutlich in Ordnung, aber ich möchte mir damit nicht die Zähne putzen
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"Guten Freunden gibt man ein Küsschen." (Judas) |
Dieser Beitrag wurde 1 mal editiert, zuletzt von Loeffel am 08.03.2013 - 12:26.
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Beitrag vom 08.03.2013 - 12:25 |
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Zitat Original geschrieben von Loeffel
[quote]Original geschrieben von schnipselDPB
[...] aber ich möchte mir damit nicht die Zähne putzen |
dafür tuts auch ein trockener Weißwein
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-- Ostwestfalen - wo man mit dem lieben Gott zusammen ein Bier trinken gehn kann. Hier komm'wa wech. --
-- Graue Kluft am Leibe, Zelte so schwarz wie die Nacht, Freundschaft die süchtig macht, Abenteuer so bunt -- |
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Beitrag vom 08.03.2013 - 14:48 |
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Zitat Original geschrieben von Nachtwache
dafür tuts auch ein trockener Weißwein |
Notabene Wein vom Sundgau
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"Guten Freunden gibt man ein Küsschen." (Judas) |
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Beitrag vom 08.03.2013 - 15:00 |
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bot:
Frag doch mal bei den Verantwortlichen für das Landesjamboree2007 in Bruchsal nach.
Dieses war zwar rund 6mal so groß wie euer geplantes, aber vielleicht können sie euch hilfreiche Tipps geben.
Es war damals auch die Bundeswehr, neben Polizei, DRK und Ärzten, 24/7 mit im Boot, da wir auf deren Standortübungsplatz waren. Evakuierungsmöglichkeiten bestanden innerhalb der Kaserne und die Bundeswehr stand damals mit Rat und Tat zur Verfügung.
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seit mehr als 35 Jahren Pfadi. Und ich finde es immer noch spannend..........
Lagerküche V0.1 ist unter www.simonis-nagold.de downloadbar!
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Beitrag vom 08.03.2013 - 22:46 |
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Die Royal Rangers unterlagen bei ihrem Bundeslager 2005 in Thüringen auch diversen Auflagen. Diese machten eine strikte getrennte Betriebs- und Trinkwasserversorgung sowie eine genaue Kennzeichnung dieser von Nöten. Nur ausgewählte Wasserentnahmestellen boten die Möglichkeit Trinkwasser zu entnehmen, das den Güteanforderungen der Trinkwasserverordnung (TrinkwV) genügten. Aus logistischen Gründen wurden die Teilnehmer deshalb mittels handelsüblichen Wasserflaschen mit ausreichend Trinkwasser versorgt. Die Versorgung mit Betriebswasser erfolgte ebenfalls an mehreren dezentralen Entnahmestellen. Zum Teil wurde dafür Wasser das der Trinkwasserqualität entsprach in Intermediate Bulk Container (IBC) abgefüllt und mit Chemie gegen die Keimbildung versehen.
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Beitrag vom 09.03.2013 - 01:16 |
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Leider gab es Ende 2012 eine neue Trinkwasserverordnung. Demnach dürfen nurnoch Schläuche und Kunststoffrohre nach KTW Kategorie "A" verwendet werden.
Die auf der zweiten Seite zu sehende Trinkwasseraufbereitung ist m.E. heute auch nicht mehr zugelassen, da die blauen Schläuche, wenn ich es richtig sehe, Kupplungen aus Alu haben. Zugelassen ist nurnoch Edelstahl (evtl. auch Rotguss). Und ich meine auch, dass diese Schläuche nur Kat"C" sind.
Eine Aussage des Gesundheitsamtes: Es ist eine unzulässige Erwärmung des Trinkwassers zu vermeiden. Das lässt sich nur durch Erdverbau oder anderweitige Beschattung erreichen. Als Unzulässig wird eine Erwärmung über 15 Grad angesehen... Fragen???
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Beitrag vom 13.03.2013 - 19:14 |
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