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Forenübersicht » Pfadfinder - Forum » Allgemeines Off-Topic » Coaching im Jugendbewegten Bereich?

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21 Beiträge in diesem Thema (offen) Seiten (2): (1) 2 weiter >
Autor
Beitrag
bölkes ist offline bölkes  
Coaching im Jugendbewegten Bereich?
350 Beiträge
Moin!

Welcher Bund / Verband setzt sich von euch mit der Coaching- Philosophie oder dem Coaching - Gedanken auseinander und trägt dies selber in die Reihen seines Bundes / Verbandes?

Wer hat erste Erfahrungen darin gesammelt, und waren diese gut oder schlecht?

Die heutige Gesellschaft erfordert ganz andere, und gewiss auch vielschichtigere Kommunikationskompetenzen von uns, als die Gesellschaft vor noch 50 Jahren. Deshalb, und weil wir mitbekommen haben wie viel persönlicher, aufgestauter Frust, und wie wenig Anerkennung oftmals zur Resignation bei Stammes-, Trupp-, Gruppenführern etc. führen, haben wir den Gedanken etwas zu unternehmen.

Deshalb bitten wir um eure Meinungen!

Beitrag vom 22.02.2013 - 10:30
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Löffel ist offline Löffel  
RE: Coaching im Jugendbewegten Bereich?
3403 Beiträge
Zitat
Original geschrieben von bölkes
Die heutige Gesellschaft erfordert ganz andere, und gewiss auch vielschichtigere Kommunikationskompetenzen von uns, als die Gesellschaft vor noch 50 Jahren.


Zum Geocaching habe ich keine Erfahrungen, mich interessiert aber die grundsätzliche Problematik. Die Frage ist, müssen wir die vielschichtigen Kommunikationsbedürfnisse wirklich in der bündischen/pfadfinderischen Arbeit berücksichtigen? Wenn ja, warum?

Und wie hängen aufgestauter Frust und wenig Anerkennung, sowie die damit von dir in Verbindung gebrachte Resignation mit modernen Kommunikationsmitteln zusammen?










"Guten Freunden gibt man ein Küsschen." (Judas)
Beitrag vom 22.02.2013 - 10:59
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jergen ist offline jergen  
1653 Beiträge
@bölkes:
Coaching ist ja ein extrem vielschichtiger Begriff, man könnte fast sagen "beliebig". Da gibt es unter anderem "Coaching" (ohne weitere Zusätze), "Executive coaching" für Führungspersonal, "Business Coaching" für Unternehmen/Einheiten oder auch "Life Coaching" für dei Lebensgestaltung. Auf welche Aspekte zielst du ab? Wenn wir das wüssten, wäre die Frage leichter zu beantworten.


Beitrag vom 22.02.2013 - 11:22
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zille ist offline zille  
684 Beiträge
zille`s alternatives Ego
Irgendwie kann man schon aus der Frage herauslesen, dass es eher nicht um "Executive", "Business" oder "Life Coaching" geht. Ohne verwirrende Fremdwörter: Gibt es hier Bünde, die sich schonmal mit Trainings- und Beratungsmaßnahmen beschäftigt haben? Und damit ist nicht die gruppeninterne Leiterausbildung gemeint, sondern evtl. durch externe Anbieter vermittelte Kommunikationsmethoden. Hat das schon mal jemand ausprobiert, wie sind die Erfahrungen damit, hat es was genützt?



"Es ist lustvoll, so für sich hin im Stil der Jugendbewegung - ich würde fast sagen - zu latschen.
Und es ist widerwärtig, im Gleichschritt zu marschieren" -- Walter Jens
Beitrag vom 22.02.2013 - 12:17
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Henna ist offline Henna  
RE: RE: Coaching im Jugendbewegten Bereich?
106 Beiträge
Zitat
Original geschrieben von bölkes

Coaching- Philosophie oder Coaching - Gedanken



Zitat
Original geschrieben von Loeffel

Geocaching




lachend



www.pfadfinderstamm-boreas.de
Beitrag vom 22.02.2013 - 12:30
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bölkes ist offline bölkes  
350 Beiträge
Zitat
Original geschrieben von Loeffel

Zum Geocaching habe ich keine Erfahrungen,



Spaten! Ich WUSSTE! daß du etwas in die Richtung sagen würdest als ich sah daß du online bist.

Zitat
Original geschrieben von Loeffel
Die Frage ist, müssen wir die vielschichtigen Kommunikationsbedürfnisse wirklich in der bündischen/pfadfinderischen Arbeit berücksichtigen? Wenn ja, warum?



Müssen muss man erstmal nix.
Der Wandel der Kommunikationsstruktur ist aber, meiner Meinung nach, ein gesamtgesellschaftliches Phänomen. Die Anforderungen an ein Reagieren auf zwischenmenschlichen Kommunikationen sind durch die modernen Kommunikationsmittel sprunghaft angestiegen. Ebenso durch die Einführungen von Flatrates für Telephonie und Textnachrichten.
Durch die Erreichbarkeit via Telephon und schriftlicher Kommunikation quasi rund um die Uhr hat sich auf jeden Fall unser Kommunikationsverhalten geändert.
Damals kostete die Telephonie-Einheit (90 Sekunden im Orstgespräch) noch 30 Pfennig am Münzfernsprecher oder die SMS mit 160 Zeichen 29 Cent. Da hat man sich noch auf das Notwendigste beschränkt.
Auch der Jugendbewegte Bereich ist nicht mehr die Oase der Ruhe die man mal kannte. Das Smartphone ist eigentlich immer dabei und wird auch nicht nur in Notfällen benutzt.
Die Kommunikation im Pfadfindertreffpunkt, die Kommunikation in Stammesforen, geschlossenen FB - Gruppen und schlimmstenfalls auch noch in der PT - Facebook - Gruppe wollen im Extremfall gepflegt werden und bestimmt gewiss das Leben vieler. Und damit sind die Kommunikationsgruppen in der Uni, in Freundeskreisen, im Familienkreis etc. noch nicht einmal aufgeführt.

Wer sagt, daß er davon, auch im Jugendbewegten Bereich, komplett unberührt bleibt, ist entweder über 80, lügt wie gedruckt oder ist der glücklichste Mensch den ich kenne.

Diese Form der Kommunikation bringt gewiss auch viele Mißverständnisse mit sich, da jedwede Gestik und Mimik nicht vorgesehen ist oder leider unter den Tisch fällt, und dadurch Zwischentöne untergehen und / oder vollkommen falsch interpretiert werden. Das macht die Orientierung in der sozialen Gruppe nicht leichter und führt gerne zu Mißverständnissen oder sogar Spontanaustritten. Der P.T. ist da ein wundervolles Paradebeispiel ;-)

Zitat
Original geschrieben von Loeffel
Und wie hängen aufgestauter Frust und wenig Anerkennung, sowie die damit von dir in Verbindung gebrachte Resignation mit modernen Kommunikationsmitteln zusammen?



Es gibt bei so manchem die Angst davor, aus der Kommunikationsstruktur in der virtuellen Welt ausgeschlossen zu werden. Sonst wären viele Leute nicht von morgens bis Abends Online.
Außerdem wird derzeit ja gerne über das G8 (?) Abitur philosophiert, und daß das Lernen immer mehr in den Vordergrund rückt und sich junge Menschen immer mehr unter Druck gesetzt fühlen weil sie dem Leistungsdruck nicht mehr gewachsen sind und ihnen die Zeit fehlt, auf Fahrt zu gehen oder eine Gruppe zu führen. Ein Umstand, welcher mein Opa, der mit 14 in die Lehre kam, mindestens 10 Stunden pro Tag arbeiten musste und am Samstag nachmittag, nach dem Fegen der Fabrikhalle sich "´nen Kanten Brot in den Affen warf und dann noch mit seinen Kumpels tippeln ging", bestimmt interessant finden würde.

Wie dem auch immer sei, statt hilflose Appelle an die Kultusminister zu schreiben könnte man unserer "Szene" mit der Coaching - Methode sicher die eine oder andere Handlungskompetenz an die Hand geben um auch in der Praxis etwas zu verändern und seine Zeit besser einzuteilen, so wie als Multiplikator zu funktionieren.

Das "Wir" ist übrigens ein Konglumerat aus Leuten, welche aus verschiedenen Bünden kommen.

@ jergen: Es geht um eine spezielle "Backmischung", welche für "unsere" Zwecke und unsere Bedürfnisse speziell zusammengestellt werden soll und dann implementiert wird, daß Multiplikatoren im Jugendbewegten Bereich zu Coaches ausgebildet werden, welche dann andere "schulen" können.

Beitrag vom 22.02.2013 - 12:32
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Andir ist offline Andir  
pfadfinderbewegt beraten
Moderator
3536 Beiträge
Andir`s alternatives Ego
Nicht "jugendbewegt", aber dafür "pfadfinderbewegt" berät der DPSG Diözesanverband Paderborn seine Stämme seit einigen Jahren. Zur Zeit wird das Konzept überarbeitet, wie HIER nachzulesen ist. Wer mehr dazu wissen will, müsste dort anfragen.



" 'Würdest du mir bitte sagen, wie ich von hier aus weitergehen soll?'
'Das hängt zum großen Teil davon ab, wohin du möchtest', sagte die Katze."

(Lewis Carroll: Alice im Wunderland)

- Ich diskutiere in Schwarz und moderiere in Blau.
Beitrag vom 22.02.2013 - 12:48
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HathiCP ist offline HathiCP  
Moderator
3846 Beiträge
Wir hatten so ein coaching im Rahmen unseres Kreisjugendringes zum Thema Ausrichtung, Zukunftsfähigkeite,...durchgeführt wurde sie duch eine externe Person der solche coachings auch im Industriellen und caritativen Bereich durchführt.
Das Ergebnis war etwas ernüchternd für mich, man erarbeitete was man wollte, aber die Frage wer sich zur der Erreichung der Ziele wie einsetzt, konnte nicht geklärt werden.
Mein Fazit ist, dass man die Ziele auch ohne externes coaching herausarbeiten könnte (bzw diese auch schon bekannt waren!), aber der wesentliche Punkt an der Mitarbeit der Betroffenen meist scheitert. Die beste Beratung kann fehlende Motivation derjenigen die handeln sollten nicht ausgleichen. Motivation kann man im professionellen Bereich mit Bezahlung oder sonstigen Managementschachzügen fördern, im ehrenamtlichen Bereich stehen diese instrumentarien nicht zur Verfügung und die traditionellen Möglichkeiten ahben sich abgenutzt. Schade um das eingesetzte Geld!



Mir roichts, dass i woiß, dass i kennt, wenn i wed!
Beitrag vom 22.02.2013 - 13:55
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Malte ist offline Malte  
Moderator
1559 Beiträge
Malte`s alternatives Ego
Hallo Bölkes,

das Problem dass ich sehe ist, dass Du hier in der Forenöffentlichkeit mit den genauen Problemen nicht hausieren gehen kannst, weil die Szene so klein ist, dass Dein Posting schnell zum Schlüsselroman gerät. Umgekehrt kann man über Sinn oder Unsinn von Maßnahmen nur dann urteilen, wenn man sich ein genaues Bild über die tatsächliche Lage machen kann. Klar macht es Sinn, einen Graben mit dem Bagger auszuheben - vielleicht aber doch nicht, wenn man Ende gesagt bekommt, dass es um vier Meter Länge und einen halben Meter Tiefe geht. Und dann hat Jergen einfach recht: Coaching ist ein weeeiiites Feld.

Aus dem Bauch raus und ganz allgemein würde ich sagen, dass es bei bündischen Gruppen keinen Sinn hat, Probleme "von außen" lösen zu lassen. Bei einer Firma gibt es finanzielle Interessen, diese am Leben zu erhalten, selbst wenn es zwischenmenschlich gerade nicht so läuft. Wenn der Laden aber Gewinn abwirft, kann es Sinn machen, da Geld reinzubuttern und zu schauen, ob man die Dinge nicht geregelt bekommt. Oder dass man vorbeugend Mitarbeiter auf schwierige Situationen vorbereitet und dann auf reibungslosere Abläufe auch bei schwierigeren Bedingungen hofft. Eine Gruppe hat dagegen etwas Organisches. Wenn da Teile absterben, ist das für die Gruppe im Zweifel besser, als sich in ständigen Kompromissen für beide Seiten zu üben. Denn es gibt eigentlich kein anderes Ziel, als das Bestehen der Gruppe an sich. Fahrt, Feuer, Bauten, Feste etc. sind da einfach nur Beiwerk. Insofern stellt sich die Frage, dass wenn eine Gruppe nicht mehr zusammen will, man diese Gruppe auf Teufel komm raus beeinander halten muss. Ich bin da eher - ganz im klassischen Sinne der Jugendbewegung - ein Freund des Endes mit Schrecken und des Spaltpilzes bzw. Aussonderns. Probleme lassen sich von außen imho eher nicht lösen.

Die andere Frage ist, ob man sich durch Coaching besser auf moderne Gegebenheiten einstellen kann. Auch da wäre ich vorsichtig. Denn wie alles im Leben hat auch die Jugendbewegung einen Markenkern. Sie ist eine der Reformbewegungen, die sich als rückbesinnende Antithese zur Industrialisierung und Verstädterung verstanden. Jetzt mit "städtischen" Techniken dem eigenen Bedeutungsschwund entgegen zu wirken halte ich für eine zumindest teilweise Aufgabe einer dem Grunde nach noch funktionierenden Idee von Naturbelassenheit und EIGENER Bestimmung unter EIGENER Verantwortung.





www.myspace.com/bruncken



Dieser Beitrag wurde 1 mal editiert, zuletzt von Malte am 22.02.2013 - 15:36.
Beitrag vom 22.02.2013 - 15:35
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teppich ist offline teppich  
347 Beiträge
teppich`s alternatives Ego
.... vielleicht zunächst eine Stufe tiefer ansetzen und ein Rhetorik-Seminar anbieten:

"Wie sehe ich mich, wie möchte ich gesehen werden? Wie sehen andere mich, wie wirke ich tatsächlich auf andere? Welche Auswirkungen haben non-verbale Ausdrucksformen (Körpersprache, Sprachmelodie usw. ) ? Welche Fallen liegen in Kommunikationsformen ohne Sicht- und Tonkontakt (Email, Chat, Foren, SMS usw. ), die zu Mißverständnissen führen können?"

So etwas kann man auch "spielerisch" in Gruppen machen, altersgerecht abgestimmt...



"Jüngere sind schneller,...... Ältere kennen die Abkürzung..."


Dieser Beitrag wurde 1 mal editiert, zuletzt von teppich am 22.02.2013 - 16:45.
Beitrag vom 22.02.2013 - 16:45
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Malte ist offline Malte  
Moderator
1559 Beiträge
Malte`s alternatives Ego
Interessanter Punkt

Wenn man das Ganze nicht vom Blickwinkel der Problembewältigung sieht, sondern als Teil der Persönlichkeitsentwicklung in die eigene Arbeit integriert sieht die Sache tatsächlich schon wieder anders aus.



www.myspace.com/bruncken

Beitrag vom 22.02.2013 - 17:02
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bölkes ist offline bölkes  
350 Beiträge
Zitat
Original geschrieben von Malte

Hallo Bölkes,

das Problem dass ich sehe ist, dass Du hier in der Forenöffentlichkeit mit den genauen Problemen nicht hausieren gehen kannst, weil die Szene so klein ist, dass Dein Posting schnell zum Schlüsselroman gerät.



Hmm, ich glaube du hast mich falsch verstanden.

Zitat
Original geschrieben von Malte
Umgekehrt kann man über Sinn oder Unsinn von Maßnahmen nur dann urteilen, wenn man sich ein genaues Bild über die tatsächliche Lage machen kann (...) dass es bei bündischen Gruppen keinen Sinn hat, Probleme "von außen" lösen zu lassen.



Das ist auch gar nicht der Ansatz. Mit den internen Problemen muss man ja auch nicht zwingend Externen behelligen (obwohl ich das in vielen Fällen für keine blöde Idee halte). Der Schritt vom Coaching zur Mediation ist nun mal nicht weit, aber es ist halt immer noch was anderes.


Zitat
Original geschrieben von Malte
Die andere Frage ist, ob man sich durch Coaching besser auf moderne Gegebenheiten einstellen kann. Auch da wäre ich vorsichtig. Denn wie alles im Leben hat auch die Jugendbewegung einen Markenkern. Sie ist eine der Reformbewegungen, die sich als rückbesinnende Antithese zur Industrialisierung und Verstädterung verstanden. Jetzt mit "städtischen" Techniken dem eigenen Bedeutungsschwund entgegen zu wirken halte ich für eine zumindest teilweise Aufgabe einer dem Grunde nach noch funktionierenden Idee von Naturbelassenheit und EIGENER Bestimmung unter EIGENER Verantwortung.




Ich halte das für, entschuldige bitte, Geschwätz.
Es ging in unseren Gedanken vornehmlich um die Jüngeren, welche ihre Arbeit in eine Jugendgruppe stecken und irgendwie in der Jugendbewegten, als auch in der modernen Welt klarkommen müssen.
Ihnen ein Werkzeug an die Hand zu geben um sich besser zu organisieren und somit ein Werkzeug was man darüber hinaus noch im Beruf / im Studium nutzen kann ist wohl per see nicht schlecht. Zumindest schadet es nicht.
Und natürlich kann man da auch hinein interpretieren daß man dies tue, um "einem Bedeutungsschwund" der Szene vorzubeugen.
Aber warum sollte etwas "modernes" nicht auch übernehmen wen es einem doch nutzen sollte? Es geht dabei in erster Linie um den Mensch, um die Persönlichkeit sowie um die Anerkennung der gesellschaftlichen Realität ohne allzu sehr "dem Zeitgeist" zu huldigen oder vor ihm zu kapitulieren. Schlussendlich läuft es auch in diesem Falle auf Selbstbestimmung und Eigenverantwortung hinaus.
Daß du dich da als "reifes Mittelalter" gegen verwehrst, bestärkt mich auf jeden Fall eher in dieser Idee zwinkern

Und das ist keine bundesinterne interne Nabelschau, keine Sorge. Die Problematik, welche das kürzere Abitur mit sich bringt und der "Mangel an Freizeit" sind relativ häufig genannte Gründe für das Gruppensterben in den meisten Bünden, wobei in der Begründung selten an die Veränderung der gesellschaftlichen und vor allem der eigenen Kommunikationsstruktur gedacht wird.

Und von den Heavy - Usern im Pfadfindertreffpunkt Empathie für diese Problematik zu erwarten, das wäre wohl in den meisten Fällen eindeutig zu viel verlangt.

@ Hathi & Andir: Vielen Dank für den Link und den Erfahrungsbericht! Ich melde mich mal bei den Leuten.

Beitrag vom 22.02.2013 - 17:19
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bölkes ist offline bölkes  
RE:
350 Beiträge
Zitat
Original geschrieben von teppich

.... vielleicht zunächst eine Stufe tiefer ansetzen und ein Rhetorik-Seminar anbieten:

"Wie sehe ich mich, wie möchte ich gesehen werden? Wie sehen andere mich, wie wirke ich tatsächlich auf andere? Welche Auswirkungen haben non-verbale Ausdrucksformen (Körpersprache, Sprachmelodie usw. ) ? Welche Fallen liegen in Kommunikationsformen ohne Sicht- und Tonkontakt (Email, Chat, Foren, SMS usw. ), die zu Mißverständnissen führen können?"

So etwas kann man auch "spielerisch" in Gruppen machen, altersgerecht abgestimmt...



Vielen Dank! Hervorragende Idee, aber, ganz ehrlich, damit lockt man leider keinen Hund hinterm Ofen hervor!
Wird so etwas wie "mediale Kompetenz" eigentlich auch inzwischen in der Schule gelehrt?
Beitrag vom 22.02.2013 - 17:23
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teppich ist offline teppich  
RE: RE:
347 Beiträge
teppich`s alternatives Ego
Zitat
Original geschrieben von bölkes

Vielen Dank! Hervorragende Idee, aber, ganz ehrlich, damit lockt man leider keinen Hund hinterm Ofen hervor!



....ooch..., das kommt ganz darauf,wie man das macht... Bei uns im Norden gehört so ein Seminar seit Jahrzehnten zur Gruppenleiterausbildung, wird aber auch immer mal wieder als einzelnes Seminar angeboten. Führt immer wieder zu Situationskomik, unerwarteten "Aha-Erlebnissen, die Teilnehmer haben stets Bauchschmerzen vom Lachen... Ist halt 'ne Sache des Konzeptes, "trockene Vorlesungen" holen wirklich keinen hinter dem Ofen vor...

Zitat
Original geschrieben von bölkes
Wird so etwas wie "mediale Kompetenz" eigentlich auch inzwischen in der Schule gelehrt?



Bei Dir umme Ecke wird da doch so einiges angeboten ....



"Jüngere sind schneller,...... Ältere kennen die Abkürzung..."
Beitrag vom 22.02.2013 - 17:46
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Malte ist offline Malte  
RE:
Moderator
1559 Beiträge
Malte`s alternatives Ego
Zitat
Original geschrieben von bölkes
Daß du dich da als "reifes Mittelalter" gegen verwehrst, bestärkt mich auf jeden Fall eher in dieser Idee zwinkern



Dass man Dich immer erst verbal kitzeln muss, damit es ein bisschen konkreter und nachvollziehbarer wird........zeigt, dass bei auch nur etwas Jüngeren als ich es bin tatsächlich noch was in Richtung Kommunikationskompetenz getan werden kann/sollte/muss glücklich

Dann würden sogar Fäden wie dieser schneller zielgerichtet und effektiv zwinkern



www.myspace.com/bruncken

Beitrag vom 22.02.2013 - 17:57
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