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Kassen nicht vergessen zu prüfen..... |
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Artikel zum Thema
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Mir roichts, dass i woiß, dass i kennt, wenn i wed! |
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Beitrag vom 07.05.2012 - 18:02 |
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Froeschel |
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RE: Kassen nicht vergessen zu prüfen..... |
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Ne Stammeskasse, wo das Fehlen von ein paar Tausend Euro nicht sofort aufgefallen wäre, hätte ich auch gerne mal gehabt.
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Beitrag vom 07.05.2012 - 18:14 |
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1003 Beiträge
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Ich finde es sehr schade, dass sich der Stamm von Jürgen F. distanziert hat. Da keine weitere Gefahr von ihm ausgeht und er seine Schuld ohne Ausflüchte eingestanden hat, wäre meiner Meinung nach keine Distanzierung sondern eine Solidarisierung erforderlich gewesen.
edith: Schreibweise
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-- Ostwestfalen - wo man mit dem lieben Gott zusammen ein Bier trinken gehn kann. Hier komm'wa wech. --
-- Graue Kluft am Leibe, Zelte so schwarz wie die Nacht, Freundschaft die süchtig macht, Abenteuer so bunt -- |
Dieser Beitrag wurde 1 mal editiert, zuletzt von Nachtwache am 08.05.2012 - 12:01.
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Beitrag vom 08.05.2012 - 11:21 |
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Administrator 4028 Beiträge
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Da steckt man nicht drin, du weisst nicht, was vielleicht zuvor noch alles in der Vergangenheit vorgefallen ist. Vielleicht gab es ja nicht nur diesen einen Vertrauensbruch. Wäre es nur dieser Vorfall, würde ich die Distanzierung auch sehr hart empfinden, immerhin hat er über 32 Jahre lang sich nichts zuschulden kommen lassen und hat die Kasse vorbildlich geführt. Da kann nicht alles schlecht gewesen sein.
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Beitrag vom 08.05.2012 - 11:35 |
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Moderator 1559 Beiträge
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Man weiß halt nicht, welche Kassenberichte er da abgegeben hat. Denn ich kenne keinen Pfadfinderverein, der nicht gemeinnützig ist. Und schon wegen der steuerlichen Dinge, muss da ja zumindest eine Kasse geführt worden sein. Da kann es dann durchaus sein, dass Du plötzlich einen gefassten Plan der Renovierung des Heims, des Ankaufs einer eigenen Wiese o.ä. zurückstellen musst. Und dann kommt das möglicherweise an so einem Punkt raus. Und dass das nicht ein einmaliger Vorfall war, sondern über zwei Jahre so ging. Da fehlt einem eher das Vertrauen, als wenn es um den einmaligen Erwerb eines beruflich benötigten Fahrzeugs o.ä. vor ein paar Monaten geht. Wenn jemand im selben Stamm ist und statt mir den anderen zu reden die Vereinskasse plündert, dann stimmt tatsächlich etwas ganz grundsätzliches nicht.
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www.myspace.com/bruncken
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Beitrag vom 08.05.2012 - 12:01 |
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Ich bin mir nicht sicher, ob es sich tatsächlich um einen (gemeinnützigen) eV handelte. Bei einem Vermögen von fast 20.000 € äußern die meisten Finanzämter Bedenken über die Rücklagenhöhe; solche Summen kann man meist nur mit klarer und befristeter Zweckbindung auf dem Konto halten.
Andererseits kenne ich mehrere Stämme mit ähnlich hohem Vermögen, die nichteingetragenen Vereine sind - da die Finanzämter dort nicht prüfen, gibt es von dieser Seite keine Beschwerden. Auch das ist meist kritisch zu sehen, weil da häufig zweckgebundene Zuschüsse angespart wurden.
Die über mehrere Jahre fehlende Kassenprüfung wie auch eine Handkasse von mehr als 5000 € in bar lassen mich vermuten, dass a) sehr viel, wahrscheinlich tradiertes, Vertrauen in den Kassenwart bestand und b) der Vorstand der letzten Jahre keinerlei Einblick in die Finanzsituation des Stammes hatte. Das weist auf Mängel in der Schulung hin.
Die Distanzierung kann ich gut verstehen. Der Vertrauensbruch ist ziemlich schwerwiegend und der Schaden für eine wahrscheinlich noch jugendliche Stammesführung kaum zu überblicken. Hinzu kommt, dass die Sache für den Stamm auch nach dem Prozess noch lange nicht erledigt ist. Bei der im Artikel genannten Höhe der monatlichen Rückzahlungen muss sich der Stamm wohl noch vier bis fünf Jahre damit befassen.
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Beitrag vom 08.05.2012 - 12:41 |
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Zitat Original geschrieben von jergen
Ich bin mir nicht sicher, ob es sich tatsächlich um einen (gemeinnützigen) eV handelte. Bei einem Vermögen von fast 20.000 € äußern die meisten Finanzämter Bedenken über die Rücklagenhöhe; solche Summen kann man meist nur mit klarer und befristeter Zweckbindung auf dem Konto halten.
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Wir haben einen weit höreren Betrag auf unseren Konten und das Finanzamt hat deswegen noch nie gefragt. Ich nehme an, die gehen davon aus, dass es sich um Rücklagen für unser Heim handelt --> wir sparen auf eine Waschhütte für den Zeltplatz, aber das ist dem Finanzamt im Moment nicht bekannt (weil sie nicht gefragt haben!). Prüfung der Gemeinnützigkeit war erst letztes Jahr.
Richtig ist, dass viele jugendliche Stammesführer das zu locker sehen, denn "man hat ja Geld".... unabdingbar, für einen Stammesführer oder einen Vereinsvorsitzender, dass man sich mindestens (!) einmal im Jahr mit dem Thema Gruppen-/Vereinsfinanzen befasst, ansonsten halte ich das Verhalten für fahrlässig, bei mehreren Jahren sogar grob fahrlässig....
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Mir roichts, dass i woiß, dass i kennt, wenn i wed! |
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Beitrag vom 08.05.2012 - 13:26 |
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Zitat Original geschrieben von HathiCPD
Zitat Original geschrieben von jergen
Ich bin mir nicht sicher, ob es sich tatsächlich um einen (gemeinnützigen) eV handelte. Bei einem Vermögen von fast 20.000 € äußern die meisten Finanzämter Bedenken über die Rücklagenhöhe; solche Summen kann man meist nur mit klarer und befristeter Zweckbindung auf dem Konto halten.
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Wir haben einen weit höreren Betrag auf unseren Konten und das Finanzamt hat deswegen noch nie gefragt. Ich nehme an, die gehen davon aus, dass es sich um Rücklagen für unser Heim handelt --> wir sparen auf eine Waschhütte für den Zeltplatz, aber das ist dem Finanzamt im Moment nicht bekannt (weil sie nicht gefragt haben!). Prüfung der Gemeinnützigkeit war erst letztes Jahr. |
Ich vermute einfach mal, dass ihr das sauber als "Rücklage Neubau Waschhaus" oä deklariert habt; dann sagt kein Finanzbeamter was. Wir haben gerade - ebenfalls in einem Hausträgerverein - von unserem Finanzamt die Rückmeldung bekommen, dass 15.000 € freie Rücklage an der oberen Grenze des Erwünschten wären. Also war in der Mitgliederversammlung Umschichten angesagt, jetzt ist ein Teil in einer zweckgebundenen Rücklage.
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Beitrag vom 08.05.2012 - 13:38 |
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Nee, ausgewiesen ist das nur als Haben, .....
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Beitrag vom 08.05.2012 - 14:08 |
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Zitat Original geschrieben von HathiCPD
Nee, ausgewiesen ist das nur als Haben, ..... |
Hohe freie Rücklagen akzeptieren die Finanzämter in Rheinland-Pfalz und Hessen in der Regel nicht mehr, möglicherweise ist das in Baden-Württemberg anders. Es gibt natürlich zig Einflussfaktoren auf die akzeptierten Summen, aber ich bin doch etwas erstaunt, dass es bei ähnlichen Vereinszwecken solche Unterschiede gibt (euer Haus ist zwar größer, aber ansonsten ist das schon vergleichbar).
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Beitrag vom 08.05.2012 - 14:18 |
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Wahrscheinlich liegt es an der Finanzbehörde,...ist aber auch kein Problem wenn man eh' einen Grund hat....
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Beitrag vom 08.05.2012 - 14:25 |
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73 Beiträge
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Ich kann das absolut nachvollziehen, daß die restlichen Stammesmitglieder nichts mehr mit dem ehemaligen Kassenwart zu tun haben wollen. In unserem Stamm ist so etwas ähnliches vor Jahren auch passiert, nur nicht mit einer ganz so großen Summe.
Der betreffende wurde im Stamm dann auch als persona non grata angesehen.
Bei aller positiven pfadfinderischen Grundeinstellung ist das auch nicht anders zu erwarten, finde ich. Wer sich - noch dazu als Entscheidungsträger und Vertrauensperson - am Stammesvermögen, oder an einem Mitglied vergeht, hat in der Gemeinschaft, dessen Vertrauen er missbraucht hat, nichts mehr zu suchen. Da wäre auch das Gleichnis mit der anderen Wange etc nicht angebracht.
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...einmal Pfadfinder - immer Pfadfinder |
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Beitrag vom 08.05.2012 - 15:22 |
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1003 Beiträge
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Wir hatten auch einen ähnlichen Fall. Die Person ist immer noch im Stamm tätig, nur nicht im Bereich Finanzwesen. Und ich finde, dies war die einzig richtige Entscheidung, die wir dort treffen konnten.
Es ist ja schließlich kein Personenschaden entstanden. Und in sofern sehe ich es als richtig an, jmd. eine 2. Chance zu gewähren. Das muss eine Gemeinschaft aushalten.
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Beitrag vom 08.05.2012 - 15:42 |
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Ich finde:
a) das kommt auf den Einzelfall an, und was sonst noch gelaufen ist.
b) das kann man nach einem Zeitungsartikel nicht entscheiden
c) bei Jugendlichen wäre ich da etwas milder, als bei einem Erwachsenenen
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Beitrag vom 08.05.2012 - 16:26 |
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Froeschel |
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Zitat Original geschrieben von Görnie
Ich kann das absolut nachvollziehen, daß die restlichen Stammesmitglieder nichts mehr mit dem ehemaligen Kassenwart zu tun haben wollen. In unserem Stamm ist so etwas ähnliches vor Jahren auch passiert, nur nicht mit einer ganz so großen Summe.
Der betreffende wurde im Stamm dann auch als persona non grata angesehen.
Bei aller positiven pfadfinderischen Grundeinstellung ist das auch nicht anders zu erwarten, finde ich. Wer sich - noch dazu als Entscheidungsträger und Vertrauensperson - am Stammesvermögen, oder an einem Mitglied vergeht, hat in der Gemeinschaft, dessen Vertrauen er missbraucht hat, nichts mehr zu suchen. Da wäre auch das Gleichnis mit der anderen Wange etc nicht angebracht.
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Unterschreibe ich Wort für Wort. Als wir 1979 unserem damaligen Stammesvorsitzenden und in Personalunion auch Kassenführer, Kassenprüfer, Kurat und Inhaber aller weiteren Ämter (DPSG) Veruntreuung von Geldern in 5- stelliger Höhe nachwiesen, hat sich Betreffender sang- und klanglos abgesetzt und ist Hals über Kopf weggezogen. Wir haben nie wieder von ihm gehört. Seine Arbeitsstelle als Jugendpfleger beim BDKJ hat er ebenfalls verlassen. Wäre er nicht von selbst gegangen, hätten wir für ihn diese Entscheidung getroffen. Vertrauensbruch ist eine Sache, die so gar nicht zu den Grundsätzen unserer Bewegung passt.
Dieser Beitrag wurde 1 mal editiert, zuletzt von Froeschel am 08.05.2012 - 17:49.
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Beitrag vom 08.05.2012 - 17:48 |
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