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Aussage von Baden Powell ? |
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21 Beiträge
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Moin zusammen,
hier in NRW ist (Kommunal-) Wahlkampfzeit.
Vor ein paar Tagen hatte ich nun ein Gespräch mit dem Anhänger einer Partei, die man gemeinhin am aller-äussersten rechten Rand es politischen Spektrums einordnet.
Wir kamen ziemlich schnell zum Themenkomplex "Jugend". Mein Gegenüber bedauerte natürlich (...) das Verbot der HDJ, da sie der heutigen Jugend eine Alternative zur konsumorientierten Gesellschaft, gemeinschaftliches Erleben in der Gruppe etc. geboten hätte.
Als ich einwarf, dass diese Alternative - allerdings auf unpolitischer Ebene - schon seit nunmehr über 100 Jahren von der Pfadfinderbewegung angeboten würde, wurde mir entgegnet, der Begründer der Boy Scouts hätte in den 1930er Jahren den Ausspruch getätigt, er wolle nicht als Friedensherold in die Geschichte eingehen, sondern als Herold der britschen Weltherrschaft ... Die Pfadfinder wären also alles andere als unpolitisch.
Ziemlich starker Tobak, den ich für eher unwahrscheinlich halte. Mein Gesprächspartner behauptete, dieses Zitat in einem Buch über Jugendbewegungen gelesen zu haben.
Ging es dem Wahlhelferlein vielleicht nur darum, B.P. und somit die Pfadis insgesamt schlecht zu reden, da die Bewegung in England ihren Ursprung hat? Oder hat jemand von euch eine entsprechende Aussage von Baden Powell schon mal irgendwo gelesen?
Falls er tatsächlich so etwas gesagt haben sollte, muss man das vielleicht vor dem damaligen weltpolitischen HIntergrund sehen?
Hätte dem jungend Herrn gerne direkt Contra gegeben, konnte aber halt auch nicht mit 100%iger Sicherheit behaupten, dass B. P. diese Aussge eben nicht gemacht hat.
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Wir tragen die Lilie bereits im Wappen
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Beitrag vom 07.08.2009 - 10:32 |
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812 Beiträge
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Ich kenne ähnliche Kommentare jetzt nur aus deutscher Sicht, nach dem Motto alles englische ist böse deshalb tragen wir ein Schachbrett und keine Lilie. (Sehr stark (!) vereinfacht dargestellt.)
Ob BP sowas gesagt hat weiß ich natürlich nicht, finds aber unlogisch da er in Scouting for Boys ja gezielt auf den "Friedenspfadfinder" hinweist! Somit wollte er es also wohl doch?!
Und Du hast völlig recht, der damalige Zeitgeist ist sicher wesentlich ausschlaggebend!
Ob man sowas allerdings einem HDJ-Freund begreiflich machen kann wage ich fast zu bezweifeln, denn um da sympathisant zu sein mussb man ja schon ziemlich vor den Schrank gesaust sein!
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„Dass mir mein Hund das Liebste sei, sagst du oh Mensch sei Sünde, mein Hund ist mir im Sturme treu, der Mensch nicht mal im Winde.“
(Franz von Assisi )
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Beitrag vom 07.08.2009 - 11:26 |
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Eigentlich muß ja immer derjenige der etwas behauptet im Zweifelsfalle die Quelle dazu liefern - hätte ja wenigstens das Buch nennen können, aber wahrscheinlich gab es das gar nicht.
Ich habe relativ neu die Biographie von Tim Jeal über BiPi gelesen in der auch weniger nette Seiten von Robert und seiner Familie aufgezeigt werden, aber das von dir genannte Zitat ist mir niergends unter gekommen .
Und daß der nette Herr uns Pfadfinder als keine Alternative zur strammen Idiologisierung ala HDJ sieht ,stimmt mich froh und wundert mich auf der anderen Seite auch nicht.
So und jetzt gehe ich wieder ans Werk, um für dem britischen Imperialismus weiter dienstbar zu sein, for queen and country.
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Mir roichts, dass i woiß, dass i kennt, wenn i wed! |
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Beitrag vom 07.08.2009 - 11:54 |
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795 Beiträge
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Die Quelle würde mich auch interessieren - obwohl es eigentlich nicht wichtig ist.
Was sicherlich stimmt ist das B.P. britischer Patriot war. Was sicherlich auch stimmt ist das er die Pfadfinderidee ursprünglich einmal im Blick auf die britische Jugend entwickelt hat.
Aber sei's drum - ich bin Deutscher und mein Bund fördert sicherlich keine britischen Weltherrschaftsträume.
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Das Beste am Norden
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Beitrag vom 07.08.2009 - 15:35 |
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Worum es BiPi wirklich ging, wird an mehreren Stellen im Buch BiPi von E.E.Reynolds deutlich. Ich lasse einfach mal BiPi selbst reden.
Zuerst einmal ein Kommentar von BiPi zum ersten Weltkrieg:
"Man sieht, wie wenig die Völker dieser Länder es auch jetzt noch fertig bringen, wechselseitige Sympathie füreinander zu empfinden, sonst würde ein Krieg zwischen ihnen unmöglich sein. Das wird solang so bleiben, bis eine bessere Verständigung untereinander sich durchgesetzt hat. Laßt uns durch das Pfadfindertum so viel als nur möglich dazu beitragen für die Zukunft. Gegenwärtig bleibt uns nichts anderes, als unsere Pflichten für das Vaterland zu erfüllen."
Am Ende des ersten Welt-Jamborees in London sprach BiPi:
"Pfadfinderbrüder! Ihr müsst Elite sein. Unstimmigkeiten bestehen zwischen den Völkern der Welt im Gedanken- und Gefühlsbereich, genau wie in ihrer Sprache und Lebensweise. Der Krieg hat uns gezeigt: Wenn eine Nation versucht, ihre eigenen kleinlichen Wünsche gegen andere durchzusetzen, dann entbrennt notgedrungen eine grausame Auseinandersetzung. Das Jamboree hat uns aber gelehrt: Wo gegenseitige Achtung und Toleranz herrschen, da entsteht Sympathie und Harmonie. Wenn ihr damit einverstanden seid, dann laßt uns von hier weggehen mit dem ganzen und ungeteilten Willen, unter uns selbst und unter anderen Jungen diese Kameradschaft zu fördern durch den weltweiten Geist der pfadfinderischen Brüderlichkeit. Und so mögen wir mithelfen am Wachstum von Frieden und Glück in der Welt und an der Zunahme des Wohlwollens unter den Menschen...."
Und dann noch ein paar Sätze aus dem Schlußwort BiPis beim Jamboree 1933 in Ungarn:
(Das Abzeichen dieses Jamborees enthielt oder war ein weißer Hirsch. Zur Erläuterung dieses Zeichens....)
" (...) Schaut auf diesen weißen Hirsch wie auf das Zeichen des reinen Pfadfindergeistes, der vorwärts und aufwärts eilt, euch immer weiterführt, vorwärts und aufwärts, ... , neuen Abenteuern ... gegenüberzustehen in der unermüdlichen Verfolgung höherer Ziele im Pfadfindertum - Ziele, die die Freude in sich tragen. Diese Ziele aber heißen: die Pflichten Gott gegenüber zu erfüllen, die Pflichten eurem Land gegenüber und in der Ausführung der Pfadfindergesetze auch die Pflichten eurem Nächsten gegenüber. Auf diese Weise werdet ihr und wird jeder einzelne dazu beitragen, Gottes Königreich auf die Erde zu bringen, das Königreich des Friedens und Wohlwollens. Deshalb frage ich euch ...: Wollt ihr euer Bestes tun, um allen Freund zu werden und dadurch Frieden in die Welt zu bringen?"
=====
Diese Worte sprechen für sich - selbst auch in den 30er Jahren. Die Absicht über die Ausbreitung des Pfadfindertums in der ganzen Welt einen Weltfrieden zu erwirken.
Herzlich Gut Pfad
Stefan
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Beitrag vom 13.08.2009 - 19:58 |
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möglicherweise hat er besagte Aussage in "Aids for Scouting" getätigt? Ab 1896 mitlitärischer Späher, Führer und Ausbilder in Afghanistan, Indien und Malta. Die Späher, die er für die Burenkriege (ab 1899?!) ausgebildet hat, waren definitiv im Sinne eines Weltreiches Britannien für militärischen Aufgaben ausgebildet. Der Elitegedanke befindet sich ja auch in den Jamboree-Zitaten.
Allerdings habe ich keins seiner Bücher gelesen, sondern nur vor Ewigkeiten die Biographie "Der Wolf, der nie schläft"
Gute Spurensuche noch ;-)
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Beitrag vom 13.08.2009 - 21:09 |
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812 Beiträge
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@ Wesselinger: Hast Du denn nun noch mal mit dem Kandidaten geredet und konnte er Dir eine Fundstelle nennen? Nun sind wir ja auch alle neugierig...?!
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„Dass mir mein Hund das Liebste sei, sagst du oh Mensch sei Sünde, mein Hund ist mir im Sturme treu, der Mensch nicht mal im Winde.“
(Franz von Assisi )
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Beitrag vom 14.08.2009 - 07:02 |
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Zitat Original geschrieben von Die Tiger
möglicherweise hat er besagte Aussage in "Aids for Scouting" getätigt? Ab 1896 mitlitärischer Späher, Führer und Ausbilder in Afghanistan, Indien und Malta. Die Späher, die er für die Burenkriege (ab 1899?!) ausgebildet hat, waren definitiv im Sinne eines Weltreiches Britannien für militärischen Aufgaben ausgebildet. |
Ja, sicherlich wurden die Späher für militärische Aufgaben ausgebildet. Das Spannende seiner Zeit war aber die Erkenntnis, dass durchaus mit Jugendlichen etwas anzufangen ist. Dass sie nicht nur lästig sind und durch die Jugendzeit durchgefüttert werden müssen (nicht lästig sind und sie solange ertragen werden müssen, bis sie endlich erwachsen werden), sondern dass sie durchaus bereit und in der Lage sind, eigenverantwortlich zu handeln (was auch zu einem sehr guten Ergebnis geführt hat).
Mit der weiteren Erkenntnis, dass sein Handbuch - eigentlich geschrieben für das Militär - von der Jugend in London begeistert gelesen wurde, ging er dazu über, ein "Erziehungskonzept" zu finden, von dem die Jugend profitiert und das die Landesgrenzen überschreitet. Nämlich die Pfadfinderei.
Das war alles ein langer langer Prozess und dies sollte auch in der Betrachtung diverser Zitate berücksichtigt werden. Wohin die Reise hinging sieht man u.a. in den letzten Reden Bipis zu den Jamborees und natürlich auch heute nach 100 Jahre Bestehen der Pfadfinderei. Unsere Aufgabe ist es nun, verantwortungsvoll mit dem Erbe BiPis umzugehen und die Pfadfinderei in seinem Sinne weiter fortzuführen.
ad - Die Tiger -:
Bitte verstehe mich nicht falsch. Mit dem letzten Satz will ich Dich nicht angreifen.
Gut Pfad
Stefan
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Beitrag vom 14.08.2009 - 07:31 |
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Also diese Aussage von B.P. hab ich noch nie gehört,
da hätte dir der Geselle schon näheres zu diesem Buch sagen müssen,
indem er es "anscheinend" gelesen hat.
Ich dachte auch immer das in manchen Kreisen eher Bücher verbrannt als gelesen werden !
Natürlich ist nicht auszuschliessen dass B.P. einmal so etwas ausgesagt hat,
dann wäre aber zu klären wann, wo und in welchem Zusammenhang.
Sicherlich werden in den meisten Büchern über B.P. nur seine positiven Seiten gezeigt,
wobei ich mir sicher bin dass B.P., wie jeder andere Mensch auch, seine weniger glanzvollen Seiten hatte.
Vielleicht hat er ja z.B. beim Pinkeln nie die Klobrille hochgeklappt
Ich war mal vor ein paar Jahren auf nem Vortrag, wo auch die weniger bekannten Seiten von B.P. etwas beleuchtet wurden.
Der Vortrag war als Teil einer Gilwell-Arbeit erstellt worden.
War recht interessant ...
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Beitrag vom 15.08.2009 - 12:41 |
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RE: Aussage von Baden Powell ? |
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Administrator 4028 Beiträge
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Zitat Original geschrieben von Wesselinger
Als ich einwarf, dass diese Alternative - allerdings auf unpolitischer Ebene - schon seit nunmehr über 100 Jahren von der Pfadfinderbewegung angeboten würde, wurde mir entgegnet, der Begründer der Boy Scouts hätte in den 1930er Jahren den Ausspruch getätigt, er wolle nicht als Friedensherold in die Geschichte eingehen, sondern als Herold der britschen Weltherrschaft ... Die Pfadfinder wären also alles andere als unpolitisch. |
Ich stehe dem Personenkult, den manche um BiPi betreiben zwar sehr skeptisch gegenüber, vor allem in seiner Vita als Kolonialoffizier gibt es nämlich durchaus Punkte, die nicht nur aus heutiger Sicht ethisch fragwürdig waren und kritischer beleuchtet werden sollten. Natürlich war BiPi auch von seiner Zeit und den damals herrschenden Wertvorstellungen geprägt und das bedeutete damals, den "überlegenen" europäischen und besonders britischen Lebensstil mit großem Sendungsbewußtsein der gesamten Welt aufzudrücken. Aber eine solche Aussage halte ich persönlich für dennoch falsch, weil sie in krassem Widerspruch zu BiPis weiterem Leben und Handeln steht.
Hätte er mit seiner Scoutbewegung angeblich die britische Vorherrschaft zementieren wollen, dann wäre sie bestenfalls auf das Common-Wealth beschränkt geblieben.
In Ländern, die sich z.B. immer vehement gegen den britischen Einfluss gewehrt haben wie Thailand, Ägypten, Türkei oder die britische Herrschaft abschütteln konnten wie z.B. Indien, Pakistan, Iran, Hongkong usw. wäre ein Scoutismus britischer Prägung sofort von staatlicher Seite verboten oder verfolgt worden. Tatsächlich hat sich der Scoutismus vor allem deshalb durchgesetzt, weil er es in den meisten Ländern, die auch heute noch überwiegend keine Demokratien sind, immer verstanden hat sich mit den jeweiligen Machthabern zu arrangieren. Wenn der Scoutismus britische Interessen verfolgt hätte, wäre seine Entwicklung jedenfalls anders verlaufen.
Zitat Original geschrieben von Wesselinger
Hätte dem jungend Herrn gerne direkt Contra gegeben, konnte aber halt auch nicht mit 100%iger Sicherheit behaupten, dass B. P. diese Aussge eben nicht gemacht hat. |
Der junge Herr von dem "äussersten rechten Rand es politischen Spektrums" hatte eine Behauptung aufgestellt und du sollst belegen, dass dies nicht stimmt? Verkehrte Welt. Wie soll man denn beweisen, dass etwas nicht gesagt wurde? Die Beweislast liegt doch bei dem jungen Herrn und nicht bei dir. So lange er das angeblich Zitat nicht belegen kann, bleibt es eine unbewiesene Behauptung. Da kann ja jeder kommen.
Eine Frage an die Mitglieder hier, die einen Einblick in die Strukturen von WOSM/WAGGGS haben, wie groß ist denn tatsächlich der Einfluss des britischen Scoutverbandes (450 tsd Mitglieder) im Vergleich z.B. zu den BSA (4 Mio Mitglieder) oder den anderen mitgliederstarken staatsjugendähnlichen Verbänden z.B. in Indonesien (8 Mio Mitglieder), den Philippinen (1,5 Mio Mitglieder) oder Thailand (1,2 Mio Mitglieder)?
Dieser Beitrag wurde 1 mal editiert, zuletzt von sadarji am 15.08.2009 - 17:49.
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Beitrag vom 15.08.2009 - 14:39 |
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527 Beiträge
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Zitat Original geschrieben von Stefan N.
... in der Betrachtung diverser Zitate ... |
in meinem Beitrag gibt es keine Zitate. Ich dachte bloß, vielleicht hat jemand im Forum die Originalschriften gelesen und kann die gesuchte Aussage bestätigen oder entkräften. Ist immer noch schneller, als all diese Bücher selbst zu lesen.
Zitat Das Spannende seiner Zeit war aber die Erkenntnis, dass durchaus mit Jugendlichen etwas anzufangen ist.. |
Das ist heute auch noch sehr spannend ;-)
Gibt es eigentlich im B.P. Museum London ein Schriftenarchiv?
Vielleicht ein interessantes Thema für eine Publikation "Die Entwicklung B.P.s vom überzeugten Kolonialisten Ihrer Majestät zum globalen Friedenarbeiter anhand gesammelter Schriften" - oder so.
Friedensbewegung ist ja immerhin erst viel später entstanden, somit hat er Vorreiterfunktion.
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Beitrag vom 16.08.2009 - 10:07 |
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795 Beiträge
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Zitat Das ist heute auch noch sehr spannend ;-) |
Das Abenteuer "Verantwortung" ist heute sogar spannender denn je.
Nur: Heute kommen wir aus einer anderen Richtung auf die Jugendlichen zu.
Pfadfinderbewegung 1908: "Kommt Jungs, ihr könnt auch was ohne das jemand mit dem Rohrstock hinter Euch steht! Ihr seid fähig Verantwortung zu tragen und müsst nicht zwingend wie Sklaven gehalten werden."
Pfadfinderbewegung 2009: "Kommt Jungs, es gibt mehr als Techno-Parties, VIVA und MTV - wie wäre es mal mit Verantwortung?"
Ist natürlich eine überspitzte Darstellung und trifft nicht immer - ist aber leider Tendenz.
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Das Beste am Norden
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Beitrag vom 16.08.2009 - 12:25 |
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21 Beiträge
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@pico (und andere Interessierte):
Nein, den "Kandidaten" habe ich nicht wiedergetroffen. Dafür habe ich im Internt gestöbert und ein Buch gefunden, auf das sich der Herr vermutlich beruft. Da es sich hierbei um ein Werk handelt, das die Hitler-Jugend glorifiziert und folgerichtig auf dem Index steht, werde ich - nach Rücksprache mit Hathi - Titel und Autor hier nicht veröffentlichen.
Die entsprechende Passage aus dem Buch möchte ich euch jedoch nicht vorenthalten:
Zitat 1937 bekannte Baden-Powell in Gilwell vor Deputy-Camp-Chiefs:
"Herold des Friedens, so nennen sie mich in der Welt. Ich aber will in
die Geschichte eingehen als Herold der britischen Weltherrschaft."
Seine Boy-Scout-Bewegung war genauso imperialistisch wie er selbst. |
Kommentar meiner Meinung nach überflüssig.
Gut Pfad und schönen Tag noch.
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Wir tragen die Lilie bereits im Wappen
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Beitrag vom 25.08.2009 - 08:01 |
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Fröschel |
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Zitat Original geschrieben von Wesselinger
1937 bekannte Baden-Powell in Gilwell vor Deputy-Camp-Chiefs:
"Herold des Friedens, so nennen sie mich in der Welt. Ich aber will in
die Geschichte eingehen als Herold der britischen Weltherrschaft."
Seine Boy-Scout-Bewegung war genauso imperialistisch wie er selbst. |
Ist dieses indizierte Buch die einzige Quelle oder gibt das Buch eine ursprüngliche Quelle für dieses Zitat an? Ein solches Zitat, zumal wenn es vor Lagerleitern des Gilwellparks geschehen ist, müsste doch bekannt sein. Ich gestehe, dass ich es heute zum ersten Mal lese. Ob ich BPs Aussage glaube, sei mal dahingestellt. Für unmöglich halte ich es nicht.
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Beitrag vom 25.08.2009 - 09:32 |
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812 Beiträge
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Danke für die Angabe.
Vor dem Hintergrund das es sich um ein indiziertes Buch handelt ist sicher fraglich in wie weit diese Aussage a) wahr und b) aus dem Zusammenhang gerissen sein könnte.
Zu Zeiten des Gillwell Parks war Scouting for Boys lange geschrieben und BP betonte zu dieser Zeit oft seine Vorstellung des "Friedenspfadfinders". Wieso er plötzlich solche Aussagen treffen sollte ist natürlich fraglich.
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„Dass mir mein Hund das Liebste sei, sagst du oh Mensch sei Sünde, mein Hund ist mir im Sturme treu, der Mensch nicht mal im Winde.“
(Franz von Assisi )
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Beitrag vom 25.08.2009 - 10:15 |
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Es ist / sind gerade 0 registrierte(r) Benutzer und 285 Gäste online. Neuester Benutzer: ike
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Wir gratulieren ganz herzlich zum Geburtstag:
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