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Forenübersicht » Pfadfinder - Forum » Allgemeine Pfadfinderthemen » dritte Säule: interkonfessionell, unkonfessionell, areligiös, sinnsuchend, spirituell...

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18 Beiträge in diesem Thema (offen) Seiten (2): (1) 2 weiter >
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moggeCP ist offline moggeCP  
dritte Säule: interkonfessionell, unkonfessionell, areligiös, sinnsuchend, spirituell...
2770 Beiträge
moggeCP`s alternatives Ego
Hallo,
ich fand die Gedanken und Anregungen durchaus interessant, wie sich Bünde/Verbände wie BdP, DPV und DPB, die bisweilen als "interkonfessionell" bezeichnet wurden, heute selbst verstehen.

Ist es einem Moderator möglich, die entsprechenden Teile aus dem gekarperten Faden auszuschneiden und hier reinzukleben? Ich fände es schade, wenn die Diskussion jetzt so abgewürgt bliebe.

danke und herzliche Grüße!



Erkenntnis nach einigen Jahren im PT: "Schuld haben grundsätzlich die anderen!" ;-)
Beitrag vom 08.03.2018 - 12:18
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HathiCP ist offline HathiCP  
Moderator
3846 Beiträge
Du (und jeder andere auch) kannst dein (sein) Posting mit Steuerung C - Steuerung V in den neuen Faden reinkopieren. Wenn ich das tue sieht es auf den ersten Blick aus wie wenn ich das geschrieben hätte und das wollen wir ja beide nicht lachend. Ob das Admins können weiß ich nicht (mehr), meine Adminzeit ist ja schon lange her....



Mir roichts, dass i woiß, dass i kennt, wenn i wed!
Beitrag vom 08.03.2018 - 12:29
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moggeCP ist offline moggeCP  
2770 Beiträge
moggeCP`s alternatives Ego
Fettungen in den Zitaten von mir:

Zitat
Original geschrieben von Gonzo
(...) natürlich auch die Messe besuchen müssten.



Zitat
Original geschrieben von jergen
Einen Zwang zur Teilnahme an religiösen Aktivitäten hat sicher niemand im BdP angedacht; den kenne ich auch aus den anderen, konfessionell gebundenen Ringverbänden nicht (wohl aber aus einigen anderen Verbänden, sowohl protestantisch als auch katholisch). .



Zitate von: https://mitreden.pfadfinden.de/t/interkonfessional...s-bdp/4 5/8

Zitat
Original geschrieben von Nutzer Rotmilan
Gemeinsamer Motor war die Ablehnung religiöser Beeinflussung von Kindern und Jugendlichen.



und

Zitat
Original geschrieben von Nutzer holzwurmFür unseren Bund würde ich mir wünschen alle Religionsgruppen sowie auch Atheisten zu akzeptieren,aufzunehmen - falls sie unseren pfadfinderischen Grundsätzen zustimmen.



Ohaua! Wenn ich diese Zitate so lese, entsteht ja fast der Eindruck, wir seien religiöse Spinner, die um jeden Preis ihre religiöse Doktrin, ohne Wenn und Aber, den armen Kindern einhämmern wollen. Und Kritik oder andere Positionen würden nicht zugelassen werden. (Zugegeben, das war jetzt etwas über überspitzt.)

Ich möchte ich euch einfach mal ein Beispiel geben, wie das Christentum bei uns im Stamm gelebt wird. Wir sind ja ein evangelischer Stamm, der einen festen Bestandteil unserer örtlichen luth. (landeskirchlichen) Kirchengemeinde darstellt.
Zunächst: Christentum ist nichts Böses - im Gegenteil!
Wir singen vor dem Essen ein Tischlied, wir organisieren einmal im Jahr einen Pfadfindergottesdienst, den die Wölflinge und Pfadfinder ausgestalten, wir verteilen das Friedenslicht in der ev. und in der kath. Kirche und im Rathaus, wir helfen bei der Aktion Saubere Gemeinde oder bei Gemeindefesten und machen in jeder Gruppenstunde und auf jeder Fahrt und jedem Lager Andachten: ein zwei christliche Lieder werden gesungen, es gibt eine Lesung aus einem Bibeltext, dazu ein paar Gedanken/Impuls/Auslegung und ein Gebet. Mein Stamm besteht seit 13 Jahren, ich weiß von keinem, dem das je geschadet hätte. Ich vermute vielmehr das Gegenteil. ;-)

Wichtig ist mir die Botschaft, die verkündet wird. und da zeigt sich, so würde ich sagen, unser zutiefst evangelsiches Profil und Menschenbild: Jeder Mensch hat von Gott seine Würde geschenkt bekommen. Und: Jesus hat Nächstenliebe gepredigt und vorgelebt und so aufgezeigt, wie man tolerant zum anderen sein kann und Gewaltspiralen durchbrechen kann.
Wenn ich mir vor Augen halte, dass das unsere Andacht, aber auch unser freundschaftliches Miteinander in der Gruppe und gegenüber der Kirchengemeinde und unserem Heimatort bestimmt, dann verwundert es mich nicht, dass wir z.B. ein super gutes Verhältnis zur kath. Nachbargemeinde pflegen und dort auch mal Räume nutzen können, wenn die eigenen Gemeinderäume wegen Konfirmationen belegt sind. Es verwundert mich nicht, dass wir Mitglieder haben, die Atheisten sind, zeitweise war auch mal eien Zeugin Jehova dabei, das Elternteil eines Pfadfinders versteht sich eher als buddhistisch, fühlt sich aber pudelwohl in unserer Gemeinschaft. Ein Mitglied ist ein geflüchtetet Syrer, der praktizierender Moslem ist. Und das ist alles kein Problem; er nimmt wie selbstverständlich an unseren Andachten teil, ich habe ihm zum besseren Verständnis eine Bibel auf deutsch-arabisch besorgt, damit er wenigstens verstehen kann, worüber wir reden - habe aber auch deutlich gemacht, dass wir ihn nicht "missionieren" oder "bekehren" wollen, sondern dass es einfach dem Verständis dient. Als Aleppo mal wieder zugebombt wurde, haben wir seine Familie, die dort ist, in die Fürbitten miteinbezogen, wofür er sich im Anschluss ausdrücklich bedankt hat! Umgekehrt ist es für uns kein Problem, auf seine Speisegewohnheiten zu achten - Alk ist bei uns ja eh tabu ;-) und einen extra Raum/Zelt zur Verfügung zu stellen, damit er seine muslimischen Gebetszeiten einhalten kann.

ich habe nicht den Eindruck, dass wir da irgendwie "Zwang" ausüben. Was ich gewiss erwarte, ist, dass wir alle gemeinsam an Andachten im Kreis teilnehmen - da dies ohnehin oft auch den gemeinsamen Tagesbeginn oder -abschluss inkl. wichtiger Ansagen bildet. Außerdem würde sonst das Prinzip der Gemeinschaft ad absurdum geführt werden. Man muss nicht alles glauben, zweifeln und hinterfragen gehört aus meiner Sicht auch unbedingt zu einem gesunden Glauben dazu. Man sollte sich aber wenigstens mit den Inhalten auseinandersetzen. Wir leben nunmal in einem christlich geprägten Land und da schadet es nicht zu wissen, was an Weihnachten oder an Pfingsten gefeiert wird, es schadet nicht zu wissen, warum Kirchen oft geostet sind, es schadet nicht zu wissen, dass die Botschaft des Evangeliums Befreiuung und Durchschlagung der Gewaltspirale bedeutet. Übrigens erwarten die meisten Eltern unser Pfadfinder auch, dass wir unser evangelisches Profil ausleben - es steht ja schließlich außen dran.

Auf unserer Stammeswebseite habe ich unser evangelisches Profil einmal kurz umrissen: https://pfadfinder-schoenberg.de/pfadfinder/evangelisch/




Erkenntnis nach einigen Jahren im PT: "Schuld haben grundsätzlich die anderen!" ;-)
Beitrag vom 08.03.2018 - 12:57
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moggeCP ist offline moggeCP  
RE:
2770 Beiträge
moggeCP`s alternatives Ego
Zitat
Original geschrieben von HathiCP

Du (und jeder andere auch) kannst dein (sein) Posting mit Steuerung C - Steuerung V in den neuen Faden reinkopieren. Wenn ich das tue sieht es auf den ersten Blick aus wie wenn ich das geschrieben hätte und das wollen wir ja beide nicht lachend. Ob das Admins können weiß ich nicht (mehr), meine Adminzeit ist ja schon lange her....



OK, ich hab das jetzt einfach mal gemacht. Vielleicht folgen mir die anderen Diskutanten. Dann ist aber die Reihenfolge der Postings nicht wie im Ursprung. Wenn euch das nicht stört.

Jedenfalls würde ich sehr gerne weiterdiskutieren und weitern Impuls bekommen. Danke euch!



Erkenntnis nach einigen Jahren im PT: "Schuld haben grundsätzlich die anderen!" ;-)
Beitrag vom 08.03.2018 - 12:58
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meuti ist offline meuti  
109 Beiträge
meuti`s alternatives Ego
Zitat
Original geschrieben von Gonzo

Es gab da 2016 auf der Bundesversammlung sogar einen Grundsatzbeschluß zur Interkonfessionalität im BdP. Leider kann ich diesen Beschluß momentan nicht onlie finden. Sinngemäß sollte die Spiritualität und somit auch die Religiösenbedürfnisse unserer Mitglieder wieder eine größere Beachtung finden. Bei mir im Stamm wo ein großer Teil der Mitglieder einer der beiden großen christlichen Konfessionen angehört, würde es bedeuten das wir wieder wie früher Feldgottesdienste und am Sonntag natürlich auch die Messe besuchen müssten. Ich bin mir nicht ganz sicher ob die Delegierten dies alles so beabsichtigt haben. Möglicherweise ist der Beschluß auch deshalb nicht mehr auf der Bundesseite zu finden.



Der Beschluss, den Gonzo meinte, dürfte dieser hier sein:

Der BdP ist ein interkonfessioneller Verband. Das bedeutet für uns, dass der Verband bezüglich Religion und Weltanschauung unabhängig und neutral ist. Im BdP heißen wir alle Menschen unabhängig von ihrem Glauben, ihrer Religion und ihrer spirituellen Weltanschauung willkommen.Als Jugendverband, der sich mit den Prinzipien der Pfadfinderbewegung zu Toleranz und Inklusion bekennt, schaffen wir im Rahmen unserer Arbeit Möglichkeiten, die unsere Mitglieder anregen, sich mit verschiedenen Weltansichten auseinanderzusetzen, voneinander zu lernen und zu einem verständnis- und respektvollen Zusammenleben beizutragen.
Der BdP ist ein wertebasierter Jugendverband, dessen Mitglieder als verantwortliche Bürgerinnen und Bürger eine demokratische, weltoffene Gesellschaft mitgestalten und mittragen möchten. Im Sinne des ganzheitlichen Anspruchs fördert der BdP daher laut seiner pädagogischen Konzeption neben den körperlichen, geistigen, sozialen und emotionalen Kompetenzen auch die spirituelle Weiterentwicklung seiner Mitglieder: Er unterstützt junge Menschen durch pfadfinderische Methoden, ihre Beziehung zu sich selbst, zur Gemeinschaft und zur Welt zu reflektieren und ihrenPlatz dort zu finden.



Beitrag vom 08.03.2018 - 14:11
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frank Diener ist offline frank Diener  
RE:
597 Beiträge
frank Diener`s alternatives Ego
Zitat
Original geschrieben von meuti



Der Beschluss, den Gonzo meinte, dürfte dieser hier sein:

Der BdP ist ein interkonfessioneller Verband. Das bedeutet für uns, dass der Verband bezüglich Religion und Weltanschauung unabhängig und neutral ist. Im BdP heißen wir alle Menschen unabhängig von ihrem Glauben, ihrer Religion und ihrer spirituellen Weltanschauung willkommen.Als Jugendverband, der sich mit den Prinzipien der Pfadfinderbewegung zu Toleranz und Inklusion bekennt, schaffen wir im Rahmen unserer Arbeit Möglichkeiten, die unsere Mitglieder anregen, sich mit verschiedenen Weltansichten auseinanderzusetzen, voneinander zu lernen und zu einem verständnis- und respektvollen Zusammenleben beizutragen.
Der BdP ist ein wertebasierter Jugendverband, dessen Mitglieder als verantwortliche Bürgerinnen und Bürger eine demokratische, weltoffene Gesellschaft mitgestalten und mittragen möchten. Im Sinne des ganzheitlichen Anspruchs fördert der BdP daher laut seiner pädagogischen Konzeption neben den körperlichen, geistigen, sozialen und emotionalen Kompetenzen auch die spirituelle Weiterentwicklung seiner Mitglieder: Er unterstützt junge Menschen durch pfadfinderische Methoden, ihre Beziehung zu sich selbst, zur Gemeinschaft und zur Welt zu reflektieren und ihrenPlatz dort zu finden.





Danke Meuti !
Kann ich nur unterschreiben !
Holzwurm - Petterweil



Morgen ist Heute schon Gestern

http://www.lilienwald.de/
Beitrag vom 08.03.2018 - 15:31
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jergen ist offline jergen  
1650 Beiträge
Erstmal feststellend, dass der BdP "interkonfessionell" heute als "religiös neutral" interpretiert und sich damit recht weit von der eigentlichen Wortbedeutung entfernt.

Die Frage ist ja, was dieser Beschluss in der Praxis heißt. Wie sehen die "Möglichkeiten, die unsere Mitglieder anregen, sich mit verschiedenen Weltansichten auseinanderzusetzen, voneinander zu lernen und zu einem verständnis- und respektvollen Zusammenleben beizutragen" in der Gruppenarbeit aus, was findet sich auf Lagern und Fahrten? Gibt es Programmvorschläge oder Arbeitshilfen?

Sicher gibt es da - wie auch im VCP - eine große Bandbreite, aber es dürfte ja eine Tendenz geben, die für eine Mehrheit der BdP-Gruppen gilt.
Beitrag vom 08.03.2018 - 16:49
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torbenBdP ist offline torbenBdP  
8 Beiträge
torbenBdP`s alternatives Ego
Hallo

In unserm Stamm, der aus der katholischen Jugend 1956 als DPSG-Stamm gegründet worden ist (seit 1997 im BdP), und deshalb Räumlichkeiten der Kirchengemeinde nutzt, wird (fast) nichts mit Religion gemacht. Bei Friedenslicht und Stammesjubiläum wird da eine Ausnahme gemacht.

Sonst hat es sich aber schon so weit Verändert, das bei "Nehmt Abschied Brüder" in der letzten Zeile schon "Wir ruhen all' in Freundes Hand" gesungen wird, wogegen sich ein kleiner Teil des Stammes immer noch wehrt. Auch beim Versprechen, welches man im BdP ja mit oder Ohne "Im Vertrauen auf Gottes Hilfe" ablegen kann, wurde gar nicht mehr gefragt. Auch wenn wahrscheinlich viele nein sagen würden, frage könnte man ja trotzdem.

Meine Hirngespinste, vielleicht auf den Kirchentag 2019 als Helfer zu fahren, kam erstmal auf sehr heftigen Widerspruch, da wir ja nichts mit der Kirche zu tun haben wollen. Ich probiere trotzdem mal, im EInzelgespräch vielleicht Leute zu gewinnen, die doch mitfahren, dann ist der Gruppenzwang Nein zu sagen nicht so groß.

Bei fragenden Gesprächen mit anderen liegt das zum einen, da man zwar glaubt, sich aber nicht mit der (kath.) Kirche identifizieren kann und zum anderen, man den Glauben von den Pfadfindern strikt trennen möchte. Ich denke, dass man sowas nicht trennen kann, weil der Glaube einen immer begleitet, aber jeder soll ja das glauben, was er will.

Ich selbst glaube an Gott, und mir fehlen auf Lagern und erst Recht auf Fahrten, wo ich von Gottes Schöpfung am meisten mitbekomme, keine religiösen Andachten, doch finde ich die komplette Antireligionsstellung auch nicht gut. Doch denke ich, dass Gott (oder wenn man nicht dran glaubt, etwas anderes übermenschliches) zu den Pfadfindern gehört. Die Erklärung der 3-Spitzen-Lilie und des Pfadfindergrußes, wie ich sie gelernt habe, gibt das ja auch an: Verantwortung gegenüber Gott, den Anderen(also der Gesellschaft und Gruppe) und sich selbst.

Im Ort werden wir oft noch, trotz anderer Kluftfarbe, als "Sankt Georgs Pfadfinder" gefragt, ob wir bei Aktionen, wie beispielsweise der Waldsäuberung oder der BDKJ-Bolivien-Kleidersammlungsaktion helfen.

Das ist die Situation bei uns im Stamm, ob gut oder schlecht, das sei mal so hingestellt. Der Stamm läuft seit einigen Jahren so gut, doch muss ja nicht daran liegen.

Herzlich Gut Pfad,
papa
Beitrag vom 08.03.2018 - 19:19
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moggeCP ist offline moggeCP  
2770 Beiträge
moggeCP`s alternatives Ego
danke für die Ausführungen! Mich würde interessieren: Wie nimmt denn die kath. Kirchengemeinde, ihre Verantwortlichen (Pfarrer, Kirchenvorstand) eure Pfadfindergruppe wahr, zu der ihr ja gehört?



Erkenntnis nach einigen Jahren im PT: "Schuld haben grundsätzlich die anderen!" ;-)
Beitrag vom 08.03.2018 - 19:30
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frank Diener ist offline frank Diener  
RE:
597 Beiträge
frank Diener`s alternatives Ego
Zitat
Original geschrieben von jergen

Erstmal feststellend, dass der BdP "interkonfessionell" heute als "religiös neutral" interpretiert und sich damit recht weit von der eigentlichen Wortbedeutung entfernt.

.




Von welcher Wortbedeutung ?

Habt Ihr anderen religiös geprägten Bünde Euch eigentlich schon mal überlegt welche Vorteile Euch durch die Unterstützung der Kirchen zuteil wird.Wir im BdP können nicht auf solche Unterstützung zählen.- und wir sind stolz darauf unabhängig von den Kirchen zu sein.
Das hat nichts mit Glauben zu tun.
Ich selber kenne Pfadfinder aus ganz verschiedenen Glaubensrichtungen und stelle immer wieder fest,daß
es in der Pfadfinderei - mit dem Willen zum Weltfrieden -es keine religiösen Grenzen gibt.
Jeder soll seinen Glauben leben....- andere glauben nicht an eine höhere Macht - aber das alles ist keine Regel der Pfadfinderei - und nochmal : Ich will Freund aller Menschen sein,egal welcher Rasse,Klasse oder Konfession (Lord Baden Powell )
HgP Holzwurm-Petterweil



Morgen ist Heute schon Gestern

http://www.lilienwald.de/
Beitrag vom 08.03.2018 - 20:26
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moggeCP ist offline moggeCP  
RE: RE:
2770 Beiträge
moggeCP`s alternatives Ego
Zitat
Original geschrieben von frank Diener
Von welcher Wortbedeutung ?


Die Wortbedeutung des Wortes "interkonfessionell". Also: "zwischen den Konfessionen stehend".



Zitat
Original geschrieben von frank Diener
Habt Ihr anderen religiös geprägten Bünde Euch eigentlich schon mal überlegt welche Vorteile Euch durch die Unterstützung der Kirchen zuteil wird.


Ja das haben wir. Das fängt damit an, dass wir die Gemeinderäume nutzen können, den Gemeindekopierer, die Abrechnungen über das Gemeindebüro laufen und wir über den dreimal im Jahr erscheinenden Gemeindebrief, der an alle Haushalte im Gemeindegebiet geht, auf uns aufmerksam machen können. Und bis auf einen sehr geringen eigenen Mitgliedsbeitrag finanzieren wir uns vollständig über unsere Kirchengemeinde und staatliche Zuschüsse. Wieso sollten wir die Zuweisungen durch unsere Kirchengemeinde auch nicht annehmen? Wir sind schließlich eine Gemeindegruppe und die meisten Eltern unserer Mitglieder zahlen ja auch Kirchensteuern.



Zitat
Original geschrieben von frank Diener
Ich selber kenne Pfadfinder aus ganz verschiedenen Glaubensrichtungen


Das habe ich ja oben versucht zu beschreiben, dass uns das aus meiner Sicht sehr gut gelingt.



Erkenntnis nach einigen Jahren im PT: "Schuld haben grundsätzlich die anderen!" ;-)


Dieser Beitrag wurde 1 mal editiert, zuletzt von moggeCP am 08.03.2018 - 20:39.
Beitrag vom 08.03.2018 - 20:37
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Doktor Bär ist offline Doktor Bär  
223 Beiträge
Doktor Bär`s alternatives Ego
Unterstütziung durch die Kirchengemeinde ist eine tolle Sache und funktioniert in den allermeisten Fällen auch problemlos. Aben eben nur in den allermeisten.
Dann gibt es nämlich auch Situationen, in denen sich die Schwächen zeigen: Wenn zum Beispiel die Kirchengemeinde nur aufgrund des Preises und ohne Sachverstand entscheidet, was für Material angeschafft wird, wenn Kpontakte zu einer Scot-Gruppe im Ausland "wegen offensichtlicher, freimaurerischer Umtriebe" unterbunden werden, wenn der Pfarrer wegen persönlicher Sympathien und Animositäten Einfluss auf die Stammesleitung nimmt, gegen den Willen der Mehrheit des Stammes, wenn über die Kinder Einfluss auf Eltern genommen werden soll oder wenn der gemeindevorstand verlangt, ein Kind aus dem Stamm zu werfen, weil die Eltern aus der Kirche ausgetreten sind. (Mir ist zu jedem Beispiel mindestens ein realer fall bekannt, Einzelheiten darf ich aber aufgrund des Seelsorgegeheimnisses nicht nennen)
Das sind Punkte mit denen man sich auseinandersetzen muss, insbesondere wenn der eigene Stamm nicht als Teil der Kirchengemeinde gesehen wird, aber auch dann, wenn es so ist. Man muss sich überlegen, was man in solchen Situationen macht.
Und diese Negativbeispiele sprechen sich leider rum, sie führen dazu, dass sich eine gewisse Scheu davor entwickelt, mit der jeweiligen Kirchengemeinde zusammenzuarbeiten, besonders dann, wenn das bisher nicht oder nur sporadisch geschehen ist.

Andererseits kann es nicht Aufgabe eines sich selbst als interkonfessionell definierenden Bundes sein, irgendwelche Vorgaben zu machen. Letztenendes muss jede Kleingruppe, jede Sippe, jeder Stamm selbst entscheiden. Die verzerrte Aussenwahrnehmung muss man dann akzeptieren, wenn man nicht den eigenen Prinzipien untreu werden will. Und am Ende zählt doch nur, wie wir unsere Pflicht gegenüber GOTT, den Menschen und uns selbst erfüllen und nicht wie andere darüber denken.




Czuwaj!
Beitrag vom 09.03.2018 - 02:46
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jergen ist offline jergen  
1650 Beiträge
Zitat
Original geschrieben von Doktor Bär

Andererseits kann es nicht Aufgabe eines sich selbst als interkonfessionell definierenden Bundes sein, irgendwelche Vorgaben zu machen. Letztenendes muss jede Kleingruppe, jede Sippe, jeder Stamm selbst entscheiden. Die verzerrte Aussenwahrnehmung muss man dann akzeptieren, wenn man nicht den eigenen Prinzipien untreu werden will. Und am Ende zählt doch nur, wie wir unsere Pflicht gegenüber GOTT, den Menschen und uns selbst erfüllen und nicht wie andere darüber denken.



Mal das rausgenommen, was sich mE eher auf religiös gebundene Verbände bezieht, was hier ja gerade nicht Thema ist.

Da muss ich dir widersprechen. Wenn der BdP sagt, dass die spirituelle Weiterentwicklung der Mitglieder ein Ziel der Arbeit ist, dann muss er da auch was "bieten", sei es in Vorschlägen für die Gruppenarbeit, als Inhalt von Schulungen oder in Form von Angeboten auf Lagern. Nur ein Ziel zu setzen, aber sich keine Gedanken über den dorthin Weg zu machen, wäre ja Symbolpolitik. Papier ist ja geduldig.

Das heißt nicht, sich an eine Religion/Konfession zu binden, es geht eher darum, Zugänge zu ermöglichen und Vielfalt aufzuzeigen. Welche Zugänge gibt es, an welchen Orten kann man im BdP Spiritualität erleben?

Ich frage aus verschiedenen Gründen so gezielt nach:
- Ich war auf dem ÜT im Dach "Spirituelles" aktiv. Auch wenn die Mitarbeitenden fast alle einen christlichen Hintergrund hatten, mehrfach sogar (semi)-professionell, haben wir uns bemüht, auch offene Angebote ohne Bezug zu einer bestimmten Religion zu machen, genauso wie interreligiöse Themen zu besetzen. Ich weiß nicht, wie gut wir da waren, da - eventuell auch durch den Standort der Jurte bedingt - die Besucher doch eher aus den konfessionellen Bünden kamen. War das reiner Zufall oder ist "spirituelles Erleben" im interkonfessionellen Pfadfindertum einfach unbekannt?
- In meinem VCP-Stamm kommen maximal noch 50 % der Kinder aus Familien mit einem (meist schwach ausgeprägtem) christlichen Hintergrund. Den von mogge vorgestellten Beispielen religiöser Arbeit mag im VCP kaum einer in diesem Umfang folgen, Tischlied und eine Andacht pro Lager reichen vielen. Da könnten erprobte Methoden aus dem interkonfessionellen Spektrum hilfreich sein.
- Unsre Kontakte zum benachbarten BdP-Stamm scheinen sich gerade ganz gut zu entwickeln. Auch wenn in einer möglichen Zusammenarbeit vieles vor Ort ausgehandelt werden muss, ist Vorwissen immer hilfreich.




Beitrag vom 09.03.2018 - 10:54
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moggeCP ist offline moggeCP  
RE:
2770 Beiträge
moggeCP`s alternatives Ego
Zitat
Original geschrieben von Doktor Bär

Unterstütziung durch die Kirchengemeinde ist eine tolle Sache und funktioniert in den allermeisten Fällen auch problemlos. Aben eben nur in den allermeisten.



Ich sage mal so: wo Menschen aufeinandertreffen, da kann es zu Problemen kommen.

Zunächst verstehen wir uns aber auch nicht als Gegenüber, sondern als Miteinander: Wir Pfadfinder stehen nciht der Kirchengemeinde gegenüber, sondern die Pfadfindergruppe ist ein wichtiger Bestandteil der Gemeinde.

Wir haben eine Stammesordnung geschrieben, die sowohl unser Stammesthing als auch der Kirchenvorstand ratifiziert haben. Darin ist geregelt, welchen Stellenwert die Pfadfindergruppe in der Gemeinde hat, wie mit den Finanzmitteln umgegangen wird usf. Grundsätzlich sind wir positiv an die Sache rangegangen und gehen erstmal nicht davon aus, dass alle anderen ja nur was Böses wollen.

Wir Pfadfinder sind auf Gemeindefesten etc. zugegen, organisieren selbst einen Gottesdienst pro Jahr und die Aktion Friedenslicht, die Stammesführer besuchen regelmäßig den Kirchenvorstand, beim Stammesthing nimmt immer ein Gast des Kirchenvorstandes als Besucher teil, pro Halbjahr kommt je einer der beiden Pastoren in die Gruppenstunde und hält die Andacht - so sehen die Wölflinge und Pfadfinder, dass sie ganz selbstverständlich Teil dieser Gemeinde sind und die Gemeinde nimmt die Pfadfinder ganz selbstverständlich als ihre Jugendarbeit wahr.

Natürlich läuft nie alles geräuschfrei, keine Frage, aber wir setzen sehr auf ein Miteinander, auf Kommunikation und auf Offenheit. Übrigens: es soll auch Fälle geben, wo z.B. der (interkonfessionelle) Stamm seiner Existenz beraubt wurde, weil die Stadt das Jugendzentrum dicht gemacht hat, in dem man sich bisweilen immer getroffen hat.

So, wie es jetzt läuft, fühlen sich alle Beteiligten wohl und die steigenden Mitgliederzahlen bei uns in den letzten Jahren bestätigen (aus meiner Sicht) diesen Weg.

Ein Irrtum ist die Gleichung Kirchengemeinde = Kirchengebäude + Pastor + Dienstleistung.
Gemeinde ist (für mich) vielmehr das, was alle miteinbringen.



Erkenntnis nach einigen Jahren im PT: "Schuld haben grundsätzlich die anderen!" ;-)


Dieser Beitrag wurde 1 mal editiert, zuletzt von moggeCP am 09.03.2018 - 13:34.
Beitrag vom 09.03.2018 - 13:32
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RE:
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moggeCP`s alternatives Ego
Zitat
Original geschrieben von Doktor Bär

oder wenn der gemeindevorstand verlangt, ein Kind aus dem Stamm zu werfen, weil die Eltern aus der Kirche ausgetreten sind. (Mir ist zu jedem Beispiel mindestens ein realer fall bekannt, Einzelheiten darf ich aber aufgrund des Seelsorgegeheimnisses nicht nennen)



Das ist doch daneben. Und entbehrt jeglicher christlicher Grundlage. Wieso trifft ein Kind die Konsequenz, dass die Eltern aus der Kirche austreten? Hier würde ich lieber das Gespräch suchen und nach Alternativen suchen als jemanden rauszuwerfen.



Erkenntnis nach einigen Jahren im PT: "Schuld haben grundsätzlich die anderen!" ;-)
Beitrag vom 09.03.2018 - 14:09
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