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Entscheiden zwischen zwei Bünden? |
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Ich habe ein Problem und hoffe ihr könnt mir helfen.
Ich bin seit 5 Jahren in einen Bund aufgewachsen der mir anfangs gut gefiel, doch so langsam hat sich innerhalb dieses Bundes etwas verändert und ich habe mich deshalb nach einen anderen umgeschaut.
Ich habe auch einen gefunden und Kontakt zu ihm aufgenommen, bin zu deren gruppenstunden gegangen und hab wieder Spaß an der pfadfinderei gefunden.
Es war relativ lange bei mir ein hin und her, Wechsel ich oder nicht, wie werden meine Freunde drauf reagieren wenn ich es denen sage. Ich habe Erlich gesagt ein bisschen Angst das ich durch dieses viele hin und her meine Chance auf die Mitgliedschaft in diesen Bund verpasst habe.
Der Grund wieso ich nicht von Anfang an gesagt habe das ich wechseln kann, lag daran das mir die gruppenstunden von einigen Personen verboten wurde, da ich 16 Jahre alt bin und sie nicht möchten wenn ich nachts alleine nach Hause fahre.
Wie würdet ihr entscheiden?
Mir liegt die pfadfinderei sehr am herzen, da es eine Möglichkeit ist, dem Alltag zu entfliehen und einfach unter Freunden zu sein.
Gut Pfad
Emely
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Beitrag vom 02.02.2014 - 00:46 |
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Moderator 3536 Beiträge
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Ich lese aus deiner Frage zwei wichtige Punkte heraus, die ich als ausschlaggebend bezeichnen möchte:
1. Ich kann keinen Nutzen und kein Ziel darin erkennen, in einem Pfadfinderverband/-bund unglücklich zu sein. Die Pfadfinderei sollte dir positive Perspektiven eröffnen und dich in deiner Entwicklung voran bringen. Das Leiden zum Leben gehört ist ganz sicher nicht Ziel und Sinn der Pfadfinderei - das erfährt man im "normalen Leben" oft genug. Insofern kann ich dich nur darin unterstützen, das zu suchen und anzustreben, das du als gut für dich erkannt hast.
2. Bis du volljährig bist, haben die Erziehungsberechtigten (meist die Eltern oder durch das Jugendamt bestimmte Personen) das Aufenthaltsbestimmungsrecht . Das heißt, sie sind dafür verantwortlich wo du dich aufhältst und wie es dir dort ergeht. Das heißt, sie kümmern sich um deine Sicherheit und dein Wohlergehen. Du kommst also einfach nicht darum herum, mit deinen zuständigen Erziehungsberechtigten zu klären, wie du an den anderen Gruppenstunden teilnehmen kannst.
Vielleicht löst sich dies ja in einem Gespräch mit einer vermittelnden Partei (z.B. einem Gruppenleiter, Vorstand, Kurat, ,..), bei dem zum Beispiel abgesprochen wird, dass andere Pfadfinder dich auf dem Weg begleiten, oder ein Gruppenleiter dich absetzen kann, oder, oder,... Immerhin sollte es ja darum gehen, dass es dir dort und auf dem Weg wohl/gut ergeht.
Ich drücke dir jedenfalls die Daumen.
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" 'Würdest du mir bitte sagen, wie ich von hier aus weitergehen soll?'
'Das hängt zum großen Teil davon ab, wohin du möchtest', sagte die Katze."
(Lewis Carroll: Alice im Wunderland)
- Ich diskutiere in Schwarz und moderiere in Blau. |
Dieser Beitrag wurde 1 mal editiert, zuletzt von Andir am 02.02.2014 - 12:48.
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Beitrag vom 02.02.2014 - 01:47 |
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2771 Beiträge
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Zitat Original geschrieben von Andir
(z.B. einem Gruppenleiter, Vorstand, Kurat, ,..), |
Zur Erklärung: Das Amt des Kuraten gibt es in kath. Pfadfinderverbänden und eher nicht im interkenfessionellen PbN...
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Erkenntnis nach einigen Jahren im PT: "Schuld haben grundsätzlich die anderen!" ;-) |
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Beitrag vom 02.02.2014 - 10:03 |
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448 Beiträge
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Versuch die Ebenen zu trennen:
Frage 1: In welchem Bund fühlst Du Dich wohl?
Frage 2: Wie wichtig sind Deine Freunde für Dich wirklich wenn Du Dich im anderen Bund scheinbar wohler fühlst (ich vermute die Freunde, deren Urteil Dir wichtig ist sind im alten Bund)? Wenn Du Dich im neuen Bund wohler fühlst wirst Du dort doch neue Freunde finden - welchen Sinn macht sonst ein Wechsel? Wenn sie echte Freunde sind, wird die Freundschaft den Wechsel überstehen. Vielleicht gewinnen sie durch Dich neue Perspektiven oder entwickeln ähnliche Gefühle.
Frage 3: Kläre, ob der neue Bund Dich aufnimmt, wenn Du Dich jetzt für entscheidest. Wenn Du Dich deutlich bekennst, werden Sie Dir schon eine Antwort geben bzw. sagen zu welchen Bedingungen zu wechseln kannst.
Frage 4: Sicherheit ist ein Thema, dafür sollte sich aber eine Lösung finden lassen. Das bewegt sich auf der Ebene der praktisch zu lösenden Probleme. s. Andir.
Jetzt drösele das Problem von vorne auf. Wichtig ist was Du willst, ob Du (noch) genommen wirst und dann geh das Problem mit der Fahrerei an.
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Beitrag vom 02.02.2014 - 23:15 |
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2016 Beiträge
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Und? Wie hast du dich entschieden?
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"Wenn ich auch nur eine einzige düstere Kindheit erhellen konnte, bin ich zufrieden."
Astrid Lindgren |
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Beitrag vom 26.03.2014 - 07:41 |
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Ich bin in meinen alten geblieben. Danke für die Antworten.
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Beitrag vom 26.03.2014 - 07:44 |
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