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buck |
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Hallo zusammen!
Vorneweg: Bin mir nicht sicher ob das hier im richtigen Board liegt, falls nein, bitte verschieben!
Als langjähriger Geigenspieler packe ich bei Singerunden häufig auch recht gerne meine Violine aus und habe inzwischen auch ein vernünftiges, aber nicht so wertvolles Modell (wenn's das bei Violinen überhaupt gibt), dem die Hitze guten Gewissens zusetzen darf.
Ich würde sie aber gerne auch häufiger auf Fahrt mitnehmen, eine lose Mitnahme wie bei der Gitarre fällt aber flach (zu empfindlich und was mach ich mit dem Bogen?), genauso genähte, leichte Hüllen. Alle Kästen die ich finden kann sind aber leider deutlich zu schwer und klobig, außerdem kann man die nicht so schön über die Schulter tragen wie Gitarren, sondern muss sie in einer Hand halten, was ziemlich ätzend ist...
Sind hier Geiger unter Euch? Was sind Eure Erfahrungen?
Ich überlege, ob ich mir nicht einen Kasten aus dickem Leder (gegen den Regen) selbst baue, innen mit weichem Stoff ausgekleidet und eventuell mit Alustreben verstärkt. Hat jemand sowas oder ähnliches schon mal gemacht? Tipps?
Danke und Gut Pfad
buck
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Beitrag vom 01.10.2013 - 11:47 |
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Moderatorin 928 Beiträge
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Hallo buck!
Ich bin zwar kein Geiger, aber ich weiß, dass es Menschen gibt, die eine Mini-Gitarre einfach am Rucksack befestigen. Vielleicht wäre das auch eine möglichkeit für dich?
liebe grüße
albi
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Ein Volk kann hoffen, solange seine Jugend bereit ist, die Fahne des Guten und Edlen zu erheben, und willens, sie voranzutragen.
Alo Hamm (Trenk)
- Diskutieren? Gerne, aber nur in Schwarz. Moderieren? Wenns sein muss, dann aber in Blau. |
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Beitrag vom 01.10.2013 - 13:04 |
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buck |
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Das Problem ist, dass eine Geige deutlich empfindlicher ist eine Gitarre (die man ja einfach in einer lockeren Hülle transportieren kann). Dazu hast Du den Bogen -> einmal den Rucksack falsch abgestellt und er bricht. Es muss daher schon eine möglichst leichte, fest Hülle sein, die man irgendwie an den Rucksack dran kriegt... naja, ich werde mir wohl wahrscheinlich etwas basteln
Zitat Original geschrieben von albi
Hallo buck!
Ich bin zwar kein Geiger, aber ich weiß, dass es Menschen gibt, die eine Mini-Gitarre einfach am Rucksack befestigen. Vielleicht wäre das auch eine möglichkeit für dich?
liebe grüße
albi |
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Beitrag vom 01.10.2013 - 13:16 |
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Moderatorin 928 Beiträge
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ich dachte da irgendwie daran, den Koffer zu befestigen. Oder ist der so schwer?
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Ein Volk kann hoffen, solange seine Jugend bereit ist, die Fahne des Guten und Edlen zu erheben, und willens, sie voranzutragen.
Alo Hamm (Trenk)
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Beitrag vom 01.10.2013 - 13:38 |
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buck |
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Genau das ist das Problem Die Kästen sind (da sie ja Robust sein müssen) i.d.R. ziemlich schwer und sperrig...
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Beitrag vom 01.10.2013 - 15:20 |
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448 Beiträge
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Rein subjektiv würde ich behaupten, dass eine Gitarre mitnichten weniger empfindlich ist als eine Geige. Es wird ihnen einfach mehr zugemutet. Leider mit zweifelhaftem Ergebnis. So hatte mein Bruder zwar zwei Fahrtengitarren zur Auswahl, als letzte Weihnachten zu Hause waren. Allerdings hatten beide mehr oder weniger große Löcher oder Risse in der Decke. Gemessen daran klangen sie aber immer noch recht gut.
Immerhin finde ich, eine Geige ist auf jeden Fall den Aufwand wert:
http://www.youtube.com/watch?v=f-rpl_h_sxI
oder auch
http://www.youtube.com/watch?v=t2eSmOJobVQ
Leider kann ich keine Transporterfahrungen beisteuern...
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Beitrag vom 01.10.2013 - 19:26 |
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hallo,
also ich gehöre zu der sorte, der am affendiegittareträgt. ich besitze eine 3/4 gitarre und die ist eindeutig schwerer als die geige, die ich mir mal gekauft habe mit festem kasten. es dürfte also kaum ein problem sein die geige am affen oder rucksack mitzutragen. aber wenn du was basteln möchtest geht das natürlich auch.
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Beitrag vom 01.10.2013 - 23:26 |
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Moderator 3536 Beiträge
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Geigenkästen gibt es im Internet schon ab einem Gewicht ab 1,25kg. Das geht doch eigentlich, oder?
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" 'Würdest du mir bitte sagen, wie ich von hier aus weitergehen soll?'
'Das hängt zum großen Teil davon ab, wohin du möchtest', sagte die Katze."
(Lewis Carroll: Alice im Wunderland)
- Ich diskutiere in Schwarz und moderiere in Blau. |
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Beitrag vom 02.10.2013 - 07:59 |
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Moderator 436 Beiträge
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Der Steg ist bei Streichinstrumenten sehr empfindlich. Er steht weit ab, ist dünn und wird nur durch die Spannung der Saiten gehalten.
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Beitrag vom 02.10.2013 - 09:39 |
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98 Beiträge
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Huhu in die Runde
Wie wäre es für den Bogen mit einer Papprolle - wie man sie für größere Papierbögen, Pläne, Poster benutzt? Die gibt's doch mit ganz unterschiedlichem Querschnitt. Und so'n Ding müsste sich auch gegen Regen abdichten lassen (Folie aufkleben oder so?).
Grüße und Gut Pfad,
eto
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Gruß und Gut Pfad,
eto |
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Beitrag vom 03.10.2013 - 10:07 |
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Liebe Punkttreffer,
Meine Geige habe ich schon auf mancher Fahrt dabei gehabt, und bis dato hat sie alles offenbar schadlos überstanden. Es ist richtig, daß eine Geige (oder Bratsche) in mancher Hinsicht viel empfindlicher ist als die übliche Fahrtenklampfe. Das Instrument verstimmt sich viel schneller. Deswegen muß man regelmäßig die Stellung des Steges überprüfen und diese bei Bedarf gegebenfalls korrigieren. Regentropfen können auf dem Lack bleibende Spuren hinterlassen, sofern sie nicht unverzüglich abgewischt werden. Ein besonders wertvolles Intstrument sollte man vor diesem Hintergrund lieber zu Hause lassen. Gleiches gilt auch für den Bogen.
Andererseits bietet ein Geigenkasten einen weitaus besseren Schutz als jede Gitarrenhülle - solange man diesen nur nicht in der prallen Sonne liegen läßt. oder - schlimmer noch - auf die Heizung legt, geschweige denn zu nah am Feuer lagert. Ein guter Geigenkasten hält mechnisch einiges aus. Für Regenwetter gibt es passende wasserdichte Regenüberzüge beim Geigenbauer oder im Musikalienhandel zu kaufen. Hohe Luftfeuchtigkeit ist für das Instrument eher unproblematisch, solange es nur nicht zu warm wird. Auch der Bogen ist am besten im Geigenkasten aufgehoben.
Der Geigenkasten selbst ist handlich; er läßt sich mit Riemen leicht hinter oder neben den Rucksack schnallen. Wenn man eine Geige darin transportiert, bleibt darin immer noch ein wenig geschützer Platz für zerbrechliche Sachen. Ob mit oder ohne Geige darin - der Geigenkasten hat sich der nicht zuletzt auch beim Trampen als ein besonders nützliches Utensil erwiesen: mit dem Geigenkasten in der Hand kommt man einfach schneller weg als ohne. Im Flugzeug schließlich geht er als zuätzliches Gepäckstück immer gratis mit in die Kabine (selbst wenn er statt mit einer Geige schwer mit Büchern beladen ist ;-)
Wie dem auch sei. - Die Geige (oder Bratsche) ist jedem, der sie zu bedienen erlernt hat oder dies zu erlernen gewillt ist, als Fahrten-Instrument nur zu empfehlen! Noten und Notenständer kann man getrost zuhause lassen. Unterwegs lernt man, frei nach Gehör zu spielen, was im Instrumentalunterricht landläufig so gut wie gar keine Rolle spielt, obwohl es auch für das Musizieren im klassischen Ensemble (z. B. Steichquartett!) so hilfrich wäre: im improvisiereten Spiel lernt man sehr gut, die Tönne ganz nach eigener Vorstellung zu gestalten, mithin Musik zu machen. Darüberhinaus trainiert man en passent das absolute Gehör. Vorsicht indes mit autodidaktischen Versuchen: viel mehr als etwa bei der Klampfe kann eine schlechte Handhanhaltung an Bogen oder Griffbrett den Erfolg auf die Dauer sehr behindern. Denn wenn wegen Haltungsfehler die Hände verkrampfen oder der Bogen im falschen Winkel auf der Saite liegt, klingt es gar grauslich, und das Geigespiel macht weder Spieler noch Zuhörer lange Spaß. Was erst einmal falsch eingeübt ist, läßt sich später wenn überhaupt dann nur mit allergrößten Mühen und sehr hohem Zeitaufwand noch korrigieren. Der Anfangsuntericht am Instrument sollte daher unter Aufsicht eines wirklich fachkundigen Lehrers erfolgen, auch wenn dies zunächst eine deutlich teurere Investition ist als die Beschaffung eines geeigneten Instruments.
Kurzum - die Geige eine schöne Bereicherung der Fahrt, der Geigenkasten ein durchaus nützliches Utensil.
Viele Grüße
Kauz
PS: bei dieser Gelegenheit möchte ich mich kurz vorstellen:
Ab 1989 Pfadfinder (BdP) in Würzburg, auch im Würzburger Singkreis, welcher sich zu einer unabh. Hochschulgruppe entwickelte. Ab ca. 1997, im Orden der Piraten (zeitweise Wandervogel BfJ) auf Fahrt. Nach dreinhalb Jahren beruflichen Auslandsaufenthalt (Kanada) nunmehr wieder einheimisch in Deutschland (derzeit Göttingen). Mitglied der L. Zur Weißen Lilie.
Dieser Beitrag wurde 3 mal editiert, zuletzt von Kauz am 27.12.2013 - 12:44.
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Beitrag vom 05.10.2013 - 01:18 |
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