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UBSKM-Befragung „Sexueller Kindesmissbrauch in Abhängigkeits- und Machtverhältnissen..." |
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Moderator 3536 Beiträge
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Der von der Bundesregierung einberufene Runde Tisch „Sexueller Kindesmissbrauch“ hat Ende 2011 Leitlinien zur Prävention und Intervention sexualisierter Gewalt herausgegeben. Aktuell überprüft der "Unabhängige Beauftragte für Fragen des sexuellen Kindesmissbrauchs" (UBSKM) inwieweit Präventions- und Interventionsmaßnahmen in den Verbänden bereits umgesetzt werden. Dazu lädt der Beauftragte bis zum 06.05.2013 Gruppenleiter und andere Funktionsträger auf dieser Ebene ein, an der...
Befragung zum Umsetzungsstand der Empfehlungen des...eich"
...teilzunehmen. Da sind wir also nahezu alle angefragt!
EDIT: Typo. Link neu ausgerichtet.
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" 'Würdest du mir bitte sagen, wie ich von hier aus weitergehen soll?'
'Das hängt zum großen Teil davon ab, wohin du möchtest', sagte die Katze."
(Lewis Carroll: Alice im Wunderland)
- Ich diskutiere in Schwarz und moderiere in Blau. |
Dieser Beitrag wurde 2 mal editiert, zuletzt von Andir am 11.04.2013 - 17:10.
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Beitrag vom 10.04.2013 - 21:48 |
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448 Beiträge
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Moderierst Du Dich jetzt selbst und hoffst, dass dann ein Dialog draus wird?
Als braver Bürger habe ich das bereits gemacht, auch wenn ich mich an das ein oder andere Fragezeichen auf meiner Stirn zu erinnern meine.
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Beitrag vom 11.04.2013 - 10:03 |
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Moderator 1538 Beiträge
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Zitat Original geschrieben von HCW
Moderierst Du Dich jetzt selbst und hoffst, dass dann ein Dialog draus wird? |
Links werden nun mal blau dargestellt.
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A Scout smiles and whistles under all circumstances. |
Dieser Beitrag wurde 1 mal editiert, zuletzt von Hawkeye am 11.04.2013 - 10:06.
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Beitrag vom 11.04.2013 - 10:06 |
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Moderator 3536 Beiträge
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Zitat Original geschrieben von Hawkeye
Zitat Original geschrieben von HCW
Moderierst Du Dich jetzt selbst und hoffst, dass dann ein Dialog draus wird? |
Links werden nun mal blau dargestellt. |
Außerdem ist mein Mod-Blau im Ton etwas "weicher" (greäulicher) und nicht so "hart" wie das Link-Blau.
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" 'Würdest du mir bitte sagen, wie ich von hier aus weitergehen soll?'
'Das hängt zum großen Teil davon ab, wohin du möchtest', sagte die Katze."
(Lewis Carroll: Alice im Wunderland)
- Ich diskutiere in Schwarz und moderiere in Blau. |
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Beitrag vom 11.04.2013 - 14:08 |
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Der Link oben geht auf einen ausgefüllten Umfragebogen. Das ist sicher nicht im Sinne der Erfinder.
Korrekt wäre: http://www.survey-xact.de/LinkCollector?key=DSE4R7GWCP16
Dieser Beitrag wurde 1 mal editiert, zuletzt von jergen am 11.04.2013 - 14:49.
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Beitrag vom 11.04.2013 - 14:48 |
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Moderator 3536 Beiträge
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Zitat Original geschrieben von jergen
Der Link oben geht auf einen ausgefüllten Umfragebogen. Das ist sicher nicht im Sinne der Erfinder. |
Nein, das ist es sicher nicht. Merkwürdig, dass ich den alten Link so bekommen hatte. Jetzt ist der Link auch im Startposting neu ausgerichtet.
Danke für deinen Hinweis!
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" 'Würdest du mir bitte sagen, wie ich von hier aus weitergehen soll?'
'Das hängt zum großen Teil davon ab, wohin du möchtest', sagte die Katze."
(Lewis Carroll: Alice im Wunderland)
- Ich diskutiere in Schwarz und moderiere in Blau. |
Dieser Beitrag wurde 1 mal editiert, zuletzt von Andir am 11.04.2013 - 17:13.
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Beitrag vom 11.04.2013 - 17:13 |
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Interessanter fänd ich einen inhaltlichen Dialog. Wer hat denn mal eine Risikoanalyse erstellt?
In wlchen Gruppn gibt es einen Verhaltenskodex?
Auf Bundesebene weiß ich das von den drei großen und von der CPD und dem DPB. Sonst noch wer?
Ebenfalls interessant finde ich, wer hat einen Krisenplan für den Ernstfall?
Und wie weit gehen die Bundesmaterialien wirklich in die Stammesarbeit ein?
Viele Grüße
Schlumpf
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Beitrag vom 11.04.2013 - 20:59 |
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Moderator 3536 Beiträge
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Zitat Original geschrieben von Schlumpf
Ebenfalls interessant finde ich, wer hat einen Krisenplan für den Ernstfall? |
Hier habe ich nur Informationen für die mich unmittelbar umgebende DPSG. Seit die Welle der Aufarbeitung anlief sind wir als DPSG'ler mit Konzepten und auch Interventionsplänen von BDKJ, DPSG und Erzbistum nahezu "zugeschüttet" worden. Das ist einerseits positiv, weil das Thema in den Fokus gerückt wurde, aber an der Basis manchmal auch verwirrend, weil die entsprechenden Interventionspläne dieser drei Präventionspartner zumindest in meinem Erzbistum offenbar nicht aufeinander abgestimmt sind: DPSG und BDKJ haben auf Bistumsebene unterschiedliche Informationsflüsse und Ansprechpartner. Kircheamtlicherseits will auch das jeweilige Dekanat wissen was passiert, weil dort ggf. die Presse nachfragt. Die Dekantsebene kommt aber in den anderen Plänen gar nicht vor...
Seit April 2011 wartet die Leiter-Basis aller katholischen Verbände und Einrichtuungen (und nicht nur diese Ehren- und/oder Hauptamtlichen) auf Durchführungsbestimmungen seitens des Präventionsbeauftragten im Erzbistums, die eigentlich für die Schulungen im Präventionsbereich zwingend notwendig wären. Aber es kommt einfach nichts...
Was bleibt: Die Leiter an der Basis lassen sich in gutem Glauben schulen ohne zu wissen oder zu bemerken, dass noch gar nicht klar ist, ob diese Schulungen der katholischen Kirche genügen werden, wenn der nächste Papst die Ausführungsbestimmungen des Erzbistums endlich da sind.
Soweit unsere Luxusprobleme vor Ort. Aber auch ich befürchte, dass in Stämmen und Gruppen, die jenseits von Bünde/Verbänden und außerhalb von Jugendringen aktiv sind, wenig an Informationsfluss zu dem Thema angekommen sein dürfte (wie auch? maximal doch dann über Massenmedien!). Und ob diese Gruppen/Stämme sich dann tatsächlich von selbst auf den Weg mach(t)en, wage ich zumindest in Teilen zu bezweifeln. Und wie da ein Dialog entstehen kann (und zwischen welchen Dialogpartnern überhaupt) ist mir ebenfalls unklar.
Zitat
Und wie weit gehen die Bundesmaterialien wirklich in die Stammesarbeit ein? |
Die Vorgaben von der Bundesebene wurden im Stamm durchaus wahrgenommen. Bei uns im Stamm sind inzwischen alle Leitungskräfte entsprechend weitergebildet (vgl. obigen Absatz). Die Selbstverpflichtungserklärungen zum Thema Prävention von Kindeswohlgefährdung sind unterzeichnet. Und ich denke mal jeder hofft, dass nie ein Fall auftritt. Ständiges Thema in unserer Arbeit ist Kindeswohlgefährdung in unserer Arbeit nicht - was wohl auch daran liegt, dass wir viele der Präventionsideen (z.B. Leiten im Team) seit Jahren (schon lange bevor das Thema aufkam) wie selbstverständlich leben, weil es unserem Verbandsselbstverständnis entspricht.
"katholische" Links zum Thema Prävention/Intervention:
DPSG: Konzepte & Papiere
BDKJ: Mißbrauch & Prävention
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" 'Würdest du mir bitte sagen, wie ich von hier aus weitergehen soll?'
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Dieser Beitrag wurde 1 mal editiert, zuletzt von Andir am 18.04.2013 - 19:24.
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Beitrag vom 18.04.2013 - 19:21 |
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434 Beiträge
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wir haben uns bislang darauf konzentriert das thema in allen schulungensebenen entsprechend einzubauen - wobei wir nach führungsfunktionen differenzieren. krisenplan etc. bekommen bei uns nur die stammesführungen, gerade bei den sippenführungen geht es eher allgemeiner art um die unterschiedlichkeit persönlicher (auch sexueller) grenzen und den respektvollen umgang damit, bei den meutenführungen um kindliche sexualität. missbrauchsprävention spielt natürlich auch dort eine rolle, ist aber nicht schwerpunkt.
einen verhaltenskodex haben wir bislang nicht aufgestellt, es würde mich aber interessieren, wie der bei anderen bünden aussieht. hat jemand entsprechende links? ist das bei der dpsg, das im konzeptpapier genannte leitbild?
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Beitrag vom 19.04.2013 - 09:21 |
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Moin Storch,
wie handhabt ihr das denn im DPV? Hat jeder Bund ein eigenes Präventionskonzept, oder werden auch gemeinsame Dinge erarbeitet?
Ich bin mir ja immer nicht so sicher, ob Pfadfinder wirklich einen Verhaltenskodex brauchen. Ist nur noch mehr pädagogisches Papier, was ja bei vielen so was ähnliches wie eine Allergie auslöst.
Wir haben ja die Pfadfinderregeln, in denen eigentlich alles schon verankert ist.
Der BdP hat diese ganz schön in Bezug gesetzt zum Thema Grenzen einhalten, vor sexuellem Missbrauch schützen. Das finde ich eigentlich eine wirklich gelungene Idee.
Bei den nicht Pfadfindergruppen ist das was anderes, die Meißnerformel alleine gibt da nicht so viel her. Aber je kleiner der Bund, desto größer ja in der Regel die Allergie vor pädagogischem Material, und desto höher ihr Gefährdungspotential. Eine Zwickmühle.
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Beitrag vom 19.04.2013 - 09:56 |
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Moderator 3536 Beiträge
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Zitat Original geschrieben von Storch
einen verhaltenskodex haben wir bislang nicht aufgestellt, es würde mich aber interessieren, wie der bei anderen bünden aussieht. hat jemand entsprechende links? ist das bei der dpsg, das im konzeptpapier genannte leitbild? |
Das "Leitbild gegen sexualisierte Gewalt" beschreibt/reflektiert das Thema anhand unseres DPSG-Pfadfindergesetzes Punkt für Punkt. Das Pfadfindergesetz wiederum kann ich schon als globalen "Verhaltenskodex" verstehen, der unsere Mitglieder ganzheitlich umfassen sollte.
Wenn du aber einen Verhaltenskodex als Maßnahmenkatalog gegen Kindeswohlgefährdung und sexualisierte Gewalt verstehst, ist das noch etwas anderes. Dabei geht es ja um Präventionsmaßnahmen, um...
a) Missbräuche bestmöglich zu verhindern und
b) im Falle des Falles die Opfer anzunehmen und gemeinsam die notwendigen Wege zu gehen.
Teil a) habe ich bisher nicht besonders beschrieben, sondern in Schulungen praktisch geschult gefunden (das sind ja auch keine besonderen Ansätze für "uns", sondern allgemeingültige Inhalte für "alle"). Ansatzweise findest du das im Dokument "Arbeitshilfe zu sexualisierter Gewalt". Insgesamt ist die DPSG da aber schon durch ihre pädagogischen Konzepte (z.B. Leiten im Team oder Geschlechtergerechtigkeit in Gruppen und Strukturen) ganz gut aufgestellt, so dass ich nicht weiß, ob das bei uns noch einmal zusätzlich erarbeitet/beschrieben werden muss.
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" 'Würdest du mir bitte sagen, wie ich von hier aus weitergehen soll?'
'Das hängt zum großen Teil davon ab, wohin du möchtest', sagte die Katze."
(Lewis Carroll: Alice im Wunderland)
- Ich diskutiere in Schwarz und moderiere in Blau. |
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Beitrag vom 19.04.2013 - 16:00 |
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