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Moin,
ich bin zwar neu aber starte direkt mit einer Frage an alle, da ich nicht fündig geworden bin.
Es geht um den Stamm in dem ich bin und die relativ unmotivierten Leiter. Gerade im Bezug auf das anstehende Pfingstlager machen ich und mein "Mitrover-Leiter" uns wieder einmal Sorgen.
Es ist als wären die Leiter in unserem Stamm nur auf Rudeldenken aus. Klassiker: Ankommen am Lagerplatz, vor dem Aufbau nocheinmal Wiese ansehen, Zelte aufbauen, doch einer muss den ersten Sack in die Hand nehmen und beginnen...doch wenn nicht ich oder mein "Mitleiter" anfangen, dann tuts keiner. Dann beim Aufbau...wenn wir uns hinstellen und uns über den besten Standort des zB Gerüstzeltes kurz austauschen...plötzlich denkt keiner mehr daran schonmal etwas anderes zu tun wie Leiterjurtenaufbau zu beginnen oder ähnliches. Meist muss man ihnen sagen wann sie Brennholz holen sollten oder wann Wassergeholt werden muss. Oder wenn man sich selbst mal aus einem Spiel ausschließt um mal 10 Minuten Ruhe zu haben...da dackeln erstaunlicherweise alle hinter einem her und meinen sich in dem Moment auch eine Ruhepause zu gönnen. Blöd nur wenn dann nur noch 1-2 Leiter mit den Kids spielen. Abgesehen davon ist ein Stammeslager für die meisten Leiter wie ein Roverlager bis auf die Bierregel. Mit offenen und einzel Gesprächen haben wirs schon Versucht, da ist die Motivation da und kurz danach schon wieder vorbei. Das ist sehr depremierend.
Vielleicht könnt ihr mir dabei weiterhelfen, schon mal vielen Dank dafür.
Gut Pfad
J.J
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Versuche die Welt ein bischen besser zu verlassen als du sie vorgefunden hast ! |
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Beitrag vom 21.04.2011 - 11:44 |
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Moderator 3536 Beiträge
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Die beste Lösung wäre wohl, wenn du und dein aktiver Mitleiter schlicht für das kommende Lager ausfallen würden: dann kann/muss sich der Rest beweisen und es wird neue Aufbrüche (zur Not auch Einbrüche - aber daraus lernt man auch, wenn es im Nachhinein anständig reflektiert wird) geben. Solange du als "Retter" unterwegs bist, wird sich niemand anderes bewegen, weil das bekannt und bequem ist.
P.S.: Schön wäre es, wenn du dein Profil etwas mehr ausfüllen würdest. Die Verbandszugehörigkeit tun keinem weh...
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" 'Würdest du mir bitte sagen, wie ich von hier aus weitergehen soll?'
'Das hängt zum großen Teil davon ab, wohin du möchtest', sagte die Katze."
(Lewis Carroll: Alice im Wunderland)
- Ich diskutiere in Schwarz und moderiere in Blau. |
Dieser Beitrag wurde 1 mal editiert, zuletzt von Andir am 21.04.2011 - 11:57.
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Beitrag vom 21.04.2011 - 11:56 |
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Autsch,
ich kann mir das Pfingstlager aber nicht entgehen lassen, da freuen wir uns doch drauf (ich mit Mann und Hund) ausserdem ist es ein neuer Versuch meine Rover in die Richtige Richtung zu bringen...schließlich sind das TOITOITOI die nächsten Leiter.
Allerdings versteh ich in welche Richtung man das bauen könnte...das würde dann ganz schön anstrengend für uns werden.
Gut Pfad
J.J
PS: Hoffe das eingetragene im Profil ist so angenehmer...war nicht gedacht das es weh tun könnte
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Versuche die Welt ein bischen besser zu verlassen als du sie vorgefunden hast ! |
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Beitrag vom 21.04.2011 - 12:09 |
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Moderator 1538 Beiträge
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Wie waer's, wenn Du Dich einfach bewusst im PfiLa etwas zuruecknimmst und die Verantwortlichkeiten im Vorfeld auf die einzelnen Rover uebertraegst.
Dann koennen/muessen die sich beweisen und im Zweifel kannst Du immer noch steuernd eingreifen.
Wenn einem Rover klar ist, dass ER z. B. alleine fuer den Zeltaufbau verantwortlich ist, wird er m. E. auch versuchen seiner Aufgabe gerecht zu werden.
Probier's doch einfach mal aus und lass die Jungs/Maedels aus ihren eigenen Fehlern lernen.
Gruss
H
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A Scout smiles and whistles under all circumstances. |
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Beitrag vom 21.04.2011 - 12:35 |
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Hi,
ja, vielleicht braucht man aber auch im Vorfeld mehr Organisation. Es gibt immer einen der sagen muss: Das und das und das muss gemacht werden. Man teilt sich ein und gut ist. Dann muss aber auch klar sein, dass man dafür verantwortlich ist und nicht für irgendwas anderes. Vielleicht habt ihr auch zu wenige Leiterrunden.
Habt ihr einen Ablauf mit allen Tätigkeiten, Programm, Essensplan, Zeiten, Nachtwachen usw.? Das ist nämlich auch total wichtig. Nur so kriegt man alles zusammen hin. Wir sind Pfingsten immer so um die 90 Leute und auch wenn wir richtig viele Leiter haben steht eigentlich nie jemand nur rum, weil wir das eingeteilt haben.
Da stände dann z.B drauf:
14.00-18.00 Aufbau (koordiniert von XY)
17.30 Vorbereitung Essen (vorbereitet von ZY)
18.00 Essen
usw.
Die Zeiten können natürlich variieren, wenn man merkt das was länger oder kürzer dauert, aber so ist klar wer zuständig ist.Man kann den Verantwortlichen auch mal sagen, hey wie läuft das jetzt hier, was sollen wir machen, wo soll was hin usw.
Man hat nen klaren Ablauf, KEINER HAT EINE AUSREDE.
Fürs aufbauen ist das jetzt nicht so wichtig, aber fürs Programm und dann wissen die Kinder auch an wen sie sich wenden müssen, weil ja nicht alle Leiter von allem ne Ahnung haben.
Gerade junge Leiter werden so automatisch in die Verantwortung genommen, müssen Entscheidungen fällen usw.
LG Lioba
Dieser Beitrag wurde 1 mal editiert, zuletzt von -Lioba- am 21.04.2011 - 14:14.
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Beitrag vom 21.04.2011 - 14:10 |
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1003 Beiträge
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Versucht doch mal, einzelne Aufgaben konkret in der Verantwortung aufzuteilen.
Mitleiter XY ist für den Aufbau des Küchenzeltes verantwortlich. Wichtig dabei ist aber, Mitleiter XY dann auch wirklich machen zu lassen und nicht alle 3-5 min dabeizustehen und zu sagen: "das haben wir so noch nie gemacht" etc. pp.
Hat Mitleiter XY Fragen oder Probleme, kann er sich gerne melden. Meldet er sich nicht, wird er das mit dem Zelt schon schaffen. Schafft er es nicht, gibt es eben kein Küchenzelt. Den Unmut der Gruppe kann man dann bis zu einem gewissen Grad auch direkt an Mitleiter XY leiten. Aber wichtig: Mitleiter XY nicht "im Regen stehen lassen".
Der Aufbau des Küchenzeltes kann natürlich durch beliebige andere Aufgaben ausgetauscht werden. Dabei sollte man aber immer bedenken, dass, was euch wichtig ist/war, ist der nächsten Generation vllt. nicht so wichtig. Es gibt natürlich gewisse Grundelemente, die nicht zu diskutieren sind, aber, man muss sich damit abfinden, dass sich etwas ändert gegenüber früher.
... und ganz wichtig ist der Spruch mit dem Bau des Schiffes. (hab jetzt mal schnell gegooglet)
Lehret die Menschen die Sehnsucht nach der Ferne
und sie werden von selbst lernen Schiffe zu bauen.
Peter der Große
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-- Ostwestfalen - wo man mit dem lieben Gott zusammen ein Bier trinken gehn kann. Hier komm'wa wech. --
-- Graue Kluft am Leibe, Zelte so schwarz wie die Nacht, Freundschaft die süchtig macht, Abenteuer so bunt -- |
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Beitrag vom 21.04.2011 - 14:27 |
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Da danke ich euch doch erstmal allen recht herzlich.
Einen Plan haben haben wir immer und im Grunde sollten Lagerleitung und Vorstand das ja auch alles im Griff haben, aber das sind halt doch noch unsere "Kleinen", ich hab sie ja zum Teil in meiner Vorstandszeit noch als Jungleiter Begleitet...ups abgeschweift.
Ach ja, Leiterrunden haben wir mein Gott genug...alle zwei Wochen reicht mir selbst...ich hab ein Leben
Den Gedanken den Plan spezifisch mit den Personen zu gestallten ist recht gut, da wir für die Küche keinen abstellen müssen, werde ich mich gleich mal mit der Lagerleitung absprechen.
Mit dem Schiff...äuftz...wir möchten den Kids nicht antun das es wer weiß wie endet...ja es ist kniffelig.
Wie gesagt ich danke euch für die Vorschläge...da sind richtig gute Denkanstöße bei da kann ich mir bestimmt eine Lösung raus zusammen stricken.
Bin wirklich froh, gab schon den ein oder anderen Abend Gedankensprünge aber von aussen sieht man oft einiges besser.
Gut Pfad
J.J
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Versuche die Welt ein bischen besser zu verlassen als du sie vorgefunden hast ! |
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Beitrag vom 21.04.2011 - 18:24 |
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Selbst ohne definierten Plan sollte das Übertragen von Aufgaben klappen, wenn Du sagst: Du kümmerst Dich um ...
Das klappt bei den meisten, die anderen sollten vielleicht kleiner anfangen.
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Beitrag vom 09.06.2011 - 20:16 |
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