Überbündische Nachrichten
Treffen der Pfadfinder-Geschichtswerkstätte Österreichs mit internationalem Flair
21.11.2010 - 21:05

Wien- Am 20.11.2010 trafen sich Pfadfinderhistoriker, Sammler und Altpfadfinder aus Wien, Niederösterreich, Oberösterreich, Kärnten, Tirol und von den Ungarischen Exilpfadfindern im Pfadfindermuseum und Institut für Pfadfindergeschichte im 15. Wiener Bezirk.
Vertreten waren Mitglieder der Pfadfinder-Gilde Österreichs, der Pfadfinder und Pfadfinderinnen Österreichs, des Österreichischen Pfadfinderbundes, des Ungarischen Pfadfinderbundes im Ausland, der Steiermärkischen Pfadfinder Briefmarken Sammler und Vereinslose.
Vormittags fand ein reger Austausch über die Arbeit der einzelnen Pfadfinderarchive, Museen und Sammler statt. Hanns Strouhal, Leiter des Pfadfindermuseums und Instituts für Pfadfindergeschichte referierte über seine Erfahrungen aus der Museumskustos Fortbildung der Volkskultur Niederösterreich. Wie kann man dafür sorgen das Archivdokumente, Bücher und Sammlungsstücke in bestem Zustand erhalten bleiben war hierbei ein großes Thema.

In der Mittagspause verwöhnte das Museumsteam mit bewährter Hausmannskost die zahlreichen Anwesenden.

Nachmittags wurde der Ausstausch fortgesetzt und über die Weiterentwicklung der Plattform Pfadfinder-Geschichtswerkstätte Österreichs gesprochen.

Ab 14 Uhr hielt Tibor „Puma“ Szemerèdi vom Ungarischen Pfadfinderbundes im Ausland den beeindruckenden Vortrag „Die ungarische Pfadfinderbewegung in den Wogen des 20 Jahrhunderts“. Puma ist Altpräsident des Magyar Cserkeszszövetsegek Foruma, der gemeinsamen Plattform der ungarischen Pfadfinder in Ungarn, in der westlichen Diaspora und der Minderheiten in den Nachbarländer. Tibor bezeichnet sich selbst als einer der „Außenminister“ des Ungarischen Pfadfinderbundes im Ausland.

Anschließend konnten die Ausstellungen „Orden und Ehrenzeichen“ und „100 Jahre Pfadfinderidee in Österreich“ besucht werden. Besonders behandelt werden der Beginn der Pfadfinderarbeit in Österreich, Pfadfinder im Ersten Weltkrieg, Österreichische Pfadfinderbewegung in den 20er und 30er Jahren, Was erlebten die Mitglieder der Pfadfinderverbände zwischen 1938-1945 Exil-Verfolgung-Wehrmacht-Anpassung, den Schlussblock bildet die Neugründung nach dem Zweiten Weltkrieg.

Die zahlreichen Objekte, Fotos, Videos und Modelle geben einen anschaulichen Überblick. Für Fragen steht das bewährte Team um Hanns Strouhal und Christian Fritz gerne zur Verfügung, gerne führen die ehrenamtlichen Mitarbeiter auch durch die Ausstellungen.

Im Rahmen des Treffens lag auch die Präsentation von Horst Ziegler (Steiermärkische Pfadfinder Briefmarken Sammler) „Pfadfinder im österreichischen Kaiserreich“, die bei der „Euroscout 2010“ in England präsentiert wurde, zur Einsicht auf.

Mehr zur Pfadfinder-Geschichtswerkstatt Österreich .


phips


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