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Ist es nicht etwas kurz gegriffen die Jugendbewegung auf das Fahren zu reduzieren?
(ist ne rethorische Frage)
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-- Ostwestfalen - wo man mit dem lieben Gott zusammen ein Bier trinken gehn kann. Hier komm'wa wech. --
-- Graue Kluft am Leibe, Zelte so schwarz wie die Nacht, Freundschaft die süchtig macht, Abenteuer so bunt -- |
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Beitrag vom 23.11.2010 - 16:01 |
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Wikipedia:
Die rhetorische Frage gilt als Stilmittel der Rhetorik. Rhetorische Fragen dienen nicht dem Informationsgewinn, sondern sind sprachliche Mittel der Beeinflussung
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Beitrag vom 23.11.2010 - 18:28 |
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527 Beiträge
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Zitat Original geschrieben von Malte_B
Die Frage ist, ob er, in friedlicheren Zeiten, dauerhaft als rein abstinentes Treffen eine echte Strahlkraft besessen hätte. |
Also, wenn es wirklich darum ging sich als Jugend (an sich) mit der Abstinenz von den Burschenschaften abzusetzen, dann ist das ein ganz anderer Anspruch, als der, der zugrunde gelegt werden müsste, wenn man heute auf Alk verzichten wollte.
Durch einen Zufall war ich auf dem Kirschfest im Schlafsaal des Burschenschaften-Nachwuchses, als dort gleichzeitig ein Familientreffen abgehalten wurde.
Was dort an Riten und sich gegenseitig in die Pfanne, Eier oder auf die Nase hauen los war, als Iniziationsritus zum Erwachsen-Sein, das ist absolut nicht vergleichbar mit dem 'aus Spass an der Freude nie Luft im Glas' Verhalten auf dem Meißner '88. Warum sollte es also 2013 komplett 0-promillig gehalten werden?
Die Zeiten, in denen Frauen extra kurz berockt durch die Gegend liefen, um ihre Selbständigkeit (Emanzipation) zur Schau zu stellen sind überwunden, der absolute Null-Konsum von Alkohol als Zeichen des Aufbruchs und der Bewegung auch.
Wenn ich so überlege, dann war die Punk-Bewegung doch die letzte, die noch als 'von innen heraus als Bewegung entstanden' verstanden werden kann. Bündisch / Pfadfinder ist - bei allem Respekt und aller Moderne, die immer gegeben ist, wenn es darum geht, als guter Mensch sich in der Gesellschaft wohl zu verhalten - eine Traditionsbewegung.
Für mich (als Grufti) ist es eher eine Art Jubiläum, kein neuer Aufbruch - aber vielleicht überraschen die U25's
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Beitrag vom 23.11.2010 - 18:58 |
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1003 Beiträge
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Zitat Original geschrieben von früherma
Wikipedia:
Die rhetorische Frage gilt als Stilmittel der Rhetorik. Rhetorische Fragen dienen nicht dem Informationsgewinn, sondern sind sprachliche Mittel der Beeinflussung |
Dann hab ich ja alles richtig gemacht.
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-- Ostwestfalen - wo man mit dem lieben Gott zusammen ein Bier trinken gehn kann. Hier komm'wa wech. --
-- Graue Kluft am Leibe, Zelte so schwarz wie die Nacht, Freundschaft die süchtig macht, Abenteuer so bunt -- |
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Beitrag vom 24.11.2010 - 08:16 |
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Moderator 1559 Beiträge
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Zitat Original geschrieben von Nachtwache
Zitat Original geschrieben von früherma
Wikipedia:
Die rhetorische Frage gilt als Stilmittel der Rhetorik. Rhetorische Fragen dienen nicht dem Informationsgewinn, sondern sind sprachliche Mittel der Beeinflussung |
Dann hab ich ja alles richtig gemacht. |
Wenn man von der Ordorgraffy absieht schon
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www.myspace.com/bruncken
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Beitrag vom 24.11.2010 - 09:40 |
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1003 Beiträge
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Zitat Original geschrieben von Malte_B
Zitat Original geschrieben von Nachtwache
Zitat Original geschrieben von früherma
Wikipedia:
Die rhetorische Frage gilt als Stilmittel der Rhetorik. Rhetorische Fragen dienen nicht dem Informationsgewinn, sondern sind sprachliche Mittel der Beeinflussung |
Dann hab ich ja alles richtig gemacht. |
Wenn man von der Ordorgraffy absieht schon |
geschenkt ;-)
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-- Ostwestfalen - wo man mit dem lieben Gott zusammen ein Bier trinken gehn kann. Hier komm'wa wech. --
-- Graue Kluft am Leibe, Zelte so schwarz wie die Nacht, Freundschaft die süchtig macht, Abenteuer so bunt -- |
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Beitrag vom 24.11.2010 - 09:53 |
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mukla |
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Zitat Original geschrieben von Nachtwache
Ist es nicht etwas kurz gegriffen die Jugendbewegung auf das Fahren zu reduzieren?
(ist ne rethorische Frage) |
wer das macht: ja
ansonsten: mit leben meine ich nicht nur das Fahren, sondern eben auch das ganze Paket mit dem bewußten Leben, nachhaltig (ooops, da isses wieder), ökologisch... eben was so an Themen ansteht und diskutiert werden soll. Darüber reden: gut. Vieles umsetzen: besser.
Ich sehe nur, dass um mich herum Projekte entstehen, sei es Bioessen (also regional, saisonal, bio) auf Lagern; Themenkreise zu Ökologie, Frieden, Gerechtigkeit, Erhaltung der Schöpfung, Freiheit... - der Bezug aber zum eigenen Leben und zum eigenen Alltag bleibt dann doch eher aus. Das sind dann zeitlich begrenzte Projekte, die nicht in den Alltag strahlen, bzw. nicht wirklich nachwirken.
Wird das beim Meissner nicht auch so sein? Viel Knatsch im Vorfeld, Kämpfe, Sitzungen, Abgrenzungen, Erklärungen - und dann kommts vielleicht zu einem Treffen und danach?... ist das nicht bissel zu viel Aufregung um eine schillernde Blase?
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Beitrag vom 24.11.2010 - 11:54 |
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111 Beiträge
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Zitat Original geschrieben von mukla
Zitat Original geschrieben von Nachtwache
Ist es nicht etwas kurz gegriffen die Jugendbewegung auf das Fahren zu reduzieren?
(ist ne rethorische Frage) |
Ich sehe nur, dass um mich herum Projekte entstehen, sei es Bioessen (also regional, saisonal, bio) auf Lagern; Themenkreise zu Ökologie, Frieden, Gerechtigkeit, Erhaltung der Schöpfung, Freiheit... - der Bezug aber zum eigenen Leben und zum eigenen Alltag bleibt dann doch eher aus. Das sind dann zeitlich begrenzte Projekte, die nicht in den Alltag strahlen, bzw. nicht wirklich nachwirken. |
Dafür empfehle ich die Bündische Akademie über Ostern in Lüdersburg ;-)
Nächstes Thema: Kleidung - Anziehen verkleidet. Vom Feigenblatt zum Anorak.
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Ein Heim und Lagerplatz an der Ostsee?
Kein Problem.
Klick:
www.freie-pfadfinderschaft.net |
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Beitrag vom 25.11.2010 - 12:39 |
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1003 Beiträge
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Zitat Original geschrieben von mukla
Zitat Original geschrieben von Nachtwache
Ist es nicht etwas kurz gegriffen die Jugendbewegung auf das Fahren zu reduzieren?
(ist ne rethorische Frage) |
wer das macht: ja
ansonsten: mit leben meine ich nicht nur das Fahren, sondern eben auch das ganze Paket mit dem bewußten Leben, nachhaltig (ooops, da isses wieder), ökologisch... eben was so an Themen ansteht und diskutiert werden soll. Darüber reden: gut. Vieles umsetzen: besser.
Ich sehe nur, dass um mich herum Projekte entstehen, sei es Bioessen (also regional, saisonal, bio) auf Lagern; Themenkreise zu Ökologie, Frieden, Gerechtigkeit, Erhaltung der Schöpfung, Freiheit... - der Bezug aber zum eigenen Leben und zum eigenen Alltag bleibt dann doch eher aus. Das sind dann zeitlich begrenzte Projekte, die nicht in den Alltag strahlen, bzw. nicht wirklich nachwirken.
Wird das beim Meissner nicht auch so sein? Viel Knatsch im Vorfeld, Kämpfe, Sitzungen, Abgrenzungen, Erklärungen - und dann kommts vielleicht zu einem Treffen und danach?... ist das nicht bissel zu viel Aufregung um eine schillernde Blase? |
Ich hätte jetzt erwartet, es geht bei dem Meißnertreffen 2013 UND bei den Vor- und Nachbereitungen auch darum, die heutige Jugendbewegung zu reflektieren. Der schillernde Höhepunkt ist dann das Treffen selbst, jedoch ist dieses
1. nicht isoliert von der gesamten Bewegung zu sehen,
2. scheinen mir die Vorbereitungen schon Teil der "Aktion Meißner 2013" zu sein. Sie gehören schon inhaltlich dazu, nicht nur organisatorisch.
Aber das ist eben auch nur meine Ansicht als Außenstehender.
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-- Ostwestfalen - wo man mit dem lieben Gott zusammen ein Bier trinken gehn kann. Hier komm'wa wech. --
-- Graue Kluft am Leibe, Zelte so schwarz wie die Nacht, Freundschaft die süchtig macht, Abenteuer so bunt -- |
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Beitrag vom 25.11.2010 - 12:44 |
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Fröschel |
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Zitat Original geschrieben von Nachtwache
Ich hätte jetzt erwartet, es geht bei dem Meißnertreffen 2013 UND bei den Vor- und Nachbereitungen auch darum, die heutige Jugendbewegung zu reflektieren. |
Und ich als Außenstehender stelle mir immer noch die Frage, ob es eine heutige Jugendbewegung überhaupt noch gibt. Jugendbewegung soll einen wahrnehmbaren Teil der Jugend erfassen und sie in "Bewegung" setzen. Wo geschieht das? Ich seh's nicht.
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Beitrag vom 26.11.2010 - 07:43 |
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Immer diese negativen Äußerungen alter Stubenhocker. In den Gruppen lebt ganz viel. Und das zählt!
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Beitrag vom 26.11.2010 - 13:45 |
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Ich finde ja auch, dass Pfadfinden und verwandte Formen der Jugendarbeit wirklich toll und wichtig sind und dass Jugendliche hier ganz aktiv sein können, tolle Sachen lernen, bestimmt auch was bewegen und natürlich auch ständig in Bewegung sind. Ich fand als Jugendlicher und ich finde auch jetzt Pfadfinden schlichtweg genial.
Trotzdem sind Fröschels Zweifel richtig: Es gibt keine Jugendbewegung mehr. Das macht das Ganze aber nicht schlechter.
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www.pfadfinderstamm-boreas.de |
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Beitrag vom 26.11.2010 - 14:03 |
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Moderator 3536 Beiträge
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Zitat Original geschrieben von sabi
In den Gruppen lebt ganz viel. Und das zählt! |
Das ist allen Gruppen von Herzen gegönnt, reicht (mir) aber für eine "Bewegung" nicht. Denn gesellschaftlich relevante Impulse kommen da schon lange nicht mehr. Der Blick scheint vielmehr in Form und Stil auf Vergangenes gerichtet.
@Henna: Die Mehrzahl der deutschen Pfadfinder sind noch nicht mal Teil dieser deutschen Jugendbewegung (DPSG, RR, Teile VCP,...).
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" 'Würdest du mir bitte sagen, wie ich von hier aus weitergehen soll?'
'Das hängt zum großen Teil davon ab, wohin du möchtest', sagte die Katze."
(Lewis Carroll: Alice im Wunderland)
- Ich diskutiere in Schwarz und moderiere in Blau. |
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Beitrag vom 26.11.2010 - 15:39 |
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Fröschel |
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Zitat Original geschrieben von Andir
Der Blick scheint vielmehr in Form und Stil auf Vergangenes gerichtet.
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Das ist es ja, wenn ich sage, dass das Blasen in kalte Asche längst kein Feuer entfacht.
@sabi Ich bin weniger Stubenhocker als du glaubst. Aber als Bündi weißt ja eh alles besser, gell?
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Beitrag vom 27.11.2010 - 01:01 |
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Zitat Original geschrieben von Fröschel
Aber als Bündi weißt ja eh alles besser, gell? |
Fröschel tret doch nicht immer nach - zumal wir gar nicht wissen wie alt sabi ist. In meiner Jugend hätte ich uns alten Säcken noch ganz andere Worte an den Kopf geworfen
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Mir roichts, dass i woiß, dass i kennt, wenn i wed! |
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Beitrag vom 27.11.2010 - 09:15 |
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