Logo Pfadfinder-Treffpunkt
Montag, 10. Juni 2024
  • CHAT (Live)

  • Keine User im Chat online.

    Anzahl Räume: 4

    Zum Chat

  • ONLINE-STATUS

  • Besucher
    Heute:
    0
    Gestern:
    43.301
    Gesamt:
    24.102.031
  • Benutzer & Gäste
    4693 Benutzer registriert, davon online:
    asanuma
    Finni
    maigl
    tinanon
    und 764 Gäste
 
Start Einloggen Einloggen Die Mitglieder Das Foren-Team Suchfunktion
75683 Beiträge & 5159 Themen in 29 Foren
Keine neuen Beiträge, seit Ihrem letzten Besuch am 10.06.2024 - 15:00.
  Login speichern
Forenübersicht » Pfadfinder - Forum » Allgemeines Off-Topic » Was sind die großen Probleme?

vorheriges Thema   nächstes Thema  
41 Beiträge in diesem Thema (offen) Seiten (3): < zurück 1 2 (3)
Autor
Beitrag
Gast ruski  
RE: honi soit, qui mal y pense
Gast
Zitat
Original geschrieben von Die Tiger

Und besonders, wenn es nicht die "erste Entgleisung" war, dann ist doch die Reaktion erst zu diesem Zeitpunkt... na, doch wohl nicht etwa populistisch statt inhaltlich oder ethisch motiviert?




Wäre sie populistisch ausgefallen, hätte man ihm doch Beifall klatschen und ihn zum Parteivorsitzenden erheben müssen - oder habe ich da irgendwas missverstanden?
Als populistische Reaktion würde ich die von Seehofer interpretieren.
(Wikipedia:"Populismus (von lat.: populus, das Volk) bezeichnet eine um „Nähe zum Volk“ bemühte Politik, die Unzufriedenheit, Ängste und aktuelle Konflikte für ihre Zwecke instrumentalisiert, indem sie Gefühle anspricht und einfache Lösungen vorstellt.")

Und eine der zentralsten Errungenschaften unserer Demokratie ist das Gebot der Wahrung der Menschenwürde, weil Demokratie nur funktionieren kann, wenn sie durch dieses unumstössliche Gebot reguliert wird - da nur durch dieses zentrale Gebot die Möglichkeit der Willkür einer Mehrheit gegenüber einer Minderheit eingeschränkt wird.

Und da kann ich auch einen Bezug zu Kristian herstellen, denn in der globalen marktwirtschaftlichen Realität ist das Gebot der Menschenwürde schon lange aussen vor. Und das wird ja billigend in Kauf genommen, da unser Wohlstand in den "demokratischen und den Menschenrechten verpflichteten" Ländern nicht gewährleistet wäre, würden wir diesen Massstab auch global zur Messlatte erklären.



Dieser Beitrag wurde 4 mal editiert, zuletzt von ruski am 18.10.2010 - 18:47.
Beitrag vom 18.10.2010 - 17:18
Diesen Beitrag melden   zum Anfang der Seite
zille ist offline zille  
Bildung? Weniger ist besser!
684 Beiträge
zille`s alternatives Ego
Zitat
Original geschrieben von Kristian
Hey Zille, ich hab den Gedanken des größten Problems beim Einschlafen noch mal gewogen und gedreht, weil mir so spontan nix eingefallen ist und mir das Superlativische der Fragestellung Probleme bereitet hatte.

Ja, die ist zugegebenermaßen unfair - Du hast meine Mentalität schon recht gut beschrieben, denn ich wollte da wohl tatsächlich
Zitat
Original geschrieben von Kristian
so einen allgemeinpolitischen Thread aufzumachen, dessen Voraussetzung ist, dass es ein Erkenntnisgefälle gibt, das man dann entsprechend ausgleichen kann.

Aber abgesehen von der Pflege meines Ego gibt es vielleicht den angenehmen Nebeneffekt, daß ein paar spannende Thesen und Probleme auf den Tisch kommen; z.B. Deine:
Zitat
Original geschrieben von Kristian
Ich glaube, dass das grundlegende und größte Problem das des Auseinanderfallens des (stofflichen) Warenkreislaufes mit der politischen Regulationsinstanz ist, die als Grundlage Demokratie und Wahrung der Menschenrechte hat. Das führt dazu, dass der Teil der Welt, der sich für demokratisch hält und behauptet, die Menschenrechte zu wahren, mit dem Teil der Welt paktiert, in dem von beidem keine Rede sein kann.(...) Damit untergraben wir die Glaubwürdigkeit unserer Werteordnung, weil wir den Widerspruch nicht auflösen können, dass "universelle" Werte nur im Rahmen unseres eigenen Regulationsrahmens gelten sollen, und wir überall sonst damit zufrieden sind, solange unsere Rohstoffe nur störungsfrei zu uns gelangen und uns somit unseren Lebensstil zu ermöglichen.

(ausführlicher im Originalbeitrag)

Dabei ist mir eine Parallele zu einem Teilproblem in unserer Gesellschaft aufgefallen; dem gegenwärtigen radikalen Umbau des Bildungssystems.

Während es vor ein paar Jahren noch Reste eines humanistischen Bildungsideals gab, wurde dies im Zuge von Bologna/Bachelor-Reform, G8 und Zentralabitur entgültig & komplett aufgegeben. Wichtig ist inzwischen vorallem ein durchreguliertes, auf vermeindlich vergleichbare Noten fixiertes System, in dem Selbstdarstellungsmethoden (Präsentationen etc.) wichtiger sind als Inhalte.

Zur Zeit geben Schuldirektoren die Parole raus, daß mind. die Hälfte der Oberstufe sitzen bleiben muß - aufgrund der doppelten Jahrgänge können viele Schulen die Massen nicht bewältigen. Der einzelne Mensch? Egal, Sachzwänge sind nun mal indiskutabel!

In keinem anderen Industrieland gibt es eine stärkere Korrelation zwischen Einkommen der Eltern und Schulerfolg der Kinder? Egal, lassen wir uns lieber von der Jugendministerin erklären, wie gemein sich Kinder beschimpfen!

Hierzulande fehlen angeblich Zehntausende an gut ausgebildeten Menschen? Dann guckt euch mal genau an, wie aktuell und in den nächsten Jahren in sämtlichen Fächern die NCs steigen werden; angesichts doppelte Jahrgänge + Abschaffung der Wehrpflicht KANN man ja quasi nix anderes machen...

Wo die Parallele ist? Nun, wir
Zitat
Original geschrieben von Kristian
lassen zu, dass große Teile der Welt in einem Zustand verharren, der mit Menschenwürde nichts zu tun hat.

und wir lassen sogar zu, daß diese Vorgänge in genau jenem Bereich der Gesellschaft verwurzelt werden, dem von sämtlichen politischen Akteuren jeder Couleur gebetsmühlenartig seine immanente Wichtigkeit attestiert wird.

Offensichtlich sind Kinder nur noch Material, bzw. Mittel zum Zwecke des Wirtschaftswachstums und zudem wird die unerträgliche globale Ungerechtigkeit gesellschaftlich abgefedert, wenn man die Menschen dümmer macht als sie sein könnten.

Denn weniger Bildung ist gut! Gut für die Parteien, gut für den Konsum, gut für Deutschland. Das Interesse an Fußball hat übrigens ungefähr in dem Maße zugenommen, wie politisches Interesse abgenommen hat.

Aber ohne Erziehung zur Selbstständigkeit, zur Reflexion und Kritik sind Menschen kaum fähig aus eigener Einsicht heraus zu handeln. So bleibt das Verhalten von Vorurteilen und Handlungsroutinen geleitet und ist weder selbstbestimmt noch frei. Glück ist unter einem solchen Ethos kaum möglich, eine gerechtere Welt schlicht unmöglich.



"Es ist lustvoll, so für sich hin im Stil der Jugendbewegung - ich würde fast sagen - zu latschen.
Und es ist widerwärtig, im Gleichschritt zu marschieren" -- Walter Jens


Dieser Beitrag wurde 5 mal editiert, zuletzt von Zille am 26.10.2010 - 18:22.
Beitrag vom 26.10.2010 - 03:34
Diesen Beitrag melden   nach weiteren Posts von zille suchen zille`s Profil ansehen zille eine E-Mail senden zille eine private Nachricht senden zille zu Ihren Freunden hinzufügen zum Anfang der Seite
Nachtwache ist offline Nachtwache  
1003 Beiträge
Nachtwache`s alternatives Ego
Mal ganz kurz zum deutschen Bildungssystem vergangener Jahre:

Zu meiner Familie (Onkel, Tanten, Cousinen, Cousin und ich) gehören:
24 Eltern (vorige Generation).
Meine Tanten und Onkel sind zwischen 1920 und 1940 geboren worden.
2 meiner Onkel (väterlicherseits) haben Abitur gemacht, einer der beiden hat auch eine Abiturientin (später Studienrätin) geheiratet. Alle anderen Männer meiner Familiengeneration haben eine handwerkliche Ausbildung gemacht, fast alle Frauen haben zwar eine Ausbildung gemacht, später aber nicht am Erwegsleben teilgenommen (Ausnahme die vorgenannte Studienrätin). Sebständige gibt es in der Elterngeneration nicht!

In der Kindergeneration (zwischen 1950 und 1975 geboren) sind wir zu 30. Davon haben 19 erfolgreich studiert (dazu kommen 2 studienabbrecher, 4 haben das Abi über den 2 Bildungsweg erlangt). Die anderen haben eine handwerkliche oder betriebswirtschaftliche Ausbildung gemacht. 1 Cousin (der jüngste) ist ohne Ausbildung.

Wenn ich mir den Werdegang "meiner" Familie so anschaue, kann das Bildungssystem vor 30 Jahren so schlecht und ungerecht nicht gewesen sein. Was ich damit sagen will, der poklitische Wunsch etwas besser zu gestalten muss nicht immer dazu führen, dass etwas besser oder gerechter wird.

Oder hat unsere Famlie nur eine einzigartige Erfolgsgeschichte zu verzeichnen???



-- Ostwestfalen - wo man mit dem lieben Gott zusammen ein Bier trinken gehn kann. Hier komm'wa wech. --
-- Graue Kluft am Leibe, Zelte so schwarz wie die Nacht, Freundschaft die süchtig macht, Abenteuer so bunt --
Beitrag vom 26.10.2010 - 09:41
Diesen Beitrag melden   nach weiteren Posts von Nachtwache suchen Nachtwache`s Profil ansehen Nachtwache eine E-Mail senden Nachtwache eine private Nachricht senden Nachtwache zu Ihren Freunden hinzufügen zum Anfang der Seite
pepe ist offline pepe  
....
133 Beiträge
Spannend finde ich auch, was mit unserem Finanzsystem passieren wird. Schwarzmalerisch wie ich bin, sehe ich die Welt auf eine noch nie da gewesene Finanzkatastrophe zu rasen und mit jedem Tag, mit dem diese nicht eintrifft wird sie schlimmer ausfallen. Wir leben seit Jahren "auf Pump" und die Zinszahlungen werden höher und höher. Kaum ein Unternehmer steht noch ohne Schulden da. Wenn dadurch ein Investitionsstau entsteht, die Maschinen alt werden und die Menschen weniger gut ausgebildet werden, ist bei einer Währungsreform zu wenig Kapital in dieser Form da und die Firmen brauchen um so länger sich wieder aufzupäppeln. Dadurch wird echte Armut entstehen, was wiederum zu sozialen Spannungen und Umwälzungen im Machtgefüge führen wird, weltweit.
Aufzuhalten wäre der Prozess durch eine Währungsreform, was aber kurzfristig erstmal eine Menge Verlierer machen würde. Und wenn ich mir anschaue, wie die Leute schon rumheulen, wenn man ihnen auch nur ein paar cent auferlegt, dann will ich nicht wissen, was passiert, wenn man ihnen sagt, dass ihre ersparnisse nichts mehr wert sind. Zudem würden die Banken mit einem Schlag faktisch machtlos.
Wie gesagt, ich bin wirklich mal gespannt, was in 20-30 Jahren hier politisch passieren wird. Ich grabe zumindest sicherheithalber schon mal nen Bunker bei mir im Garten ;-) Schwarzmalen macht wirklcih spaß.





www.saporoger.de
Beitrag vom 26.10.2010 - 10:47
Diesen Beitrag melden   nach weiteren Posts von pepe suchen pepe`s Profil ansehen pepe eine private Nachricht senden pepe zu Ihren Freunden hinzufügen pepe auf ICQ.com zum Anfang der Seite
zille ist offline zille  
684 Beiträge
zille`s alternatives Ego
Zitat
Original geschrieben von Nachtwache
Oder hat unsere Famlie nur eine einzigartige Erfolgsgeschichte zu verzeichnen???

Einzigartig vielleicht nicht, aber der Bildungszuwachs in Deiner Familie ist schon enorm und sicher nicht repräsentativ. Bei meiner Aussage stützte ich mich auf die Auswertung der Pisa-Studie durch das Max-Planck-Institut, hier ist eine 3-seitige Zusammenfassung der Forschungsergebnisse.
Zitat
In Deutschland hängt die schulische Laufbahn eng von der Herkunft ab: Jedes zweite der Kinder aus der Oberschicht besucht ein Gymnasium, und nur jedes zehnte geht auf eine Hauptschule. Von den Arbeiterkindern gelangt dagegen nur jedes zehnte auf ein Gymnasium, während fast die Hälfte auf einer Hauptschule ist. Selbst bei gleicher kognitiver Kompetenz bleibt der Schichtvorteil bestehen: Ein Facharbeiterkind hat bei gleicher kognitiver Grundfähigkeit eine drei Mal geringere relative Chance, ein Gymnasium statt einer Realschule zu besuchen als ein Kind aus einer Akademikerfamilie.

Wir ist auch wieder eingefallen, woher ich die Aussage habe, daß politisches Interesse durch Fußballfanatismus ersetzt wurde; daß war dieser" target="_blank">http://www.boell.de/alt/de/04_thema/4306.htm l&lang=de]dieser Beitrag hier, veröffentlicht durch die Heinrich-Böll-Stiftung.
Zitat
„Wo ist der Zusammenhang zwischen 50% Wahlbeteiligung und 100% Fußballgequassel? (...) mit dem Einreißen der Berliner Mauer und dem Untergang der alten Ostblockgesellschaften (wurde) vielen Menschen hier ein geistiges Betätigungsfeld oder auch theoretisches Spielfeld genommen, das, aus welchen merkwürdigen Gründen auch immer, durch eine ungeheure Menge öffentlichen Fußballs ersetzt wird."

Zur Staatsverschuldung; wir haben doch jetzt die "Schuldenbremse" im Grundgesetz, da kann doch praktisch nix mehr passieren! grosses Lachen



"Es ist lustvoll, so für sich hin im Stil der Jugendbewegung - ich würde fast sagen - zu latschen.
Und es ist widerwärtig, im Gleichschritt zu marschieren" -- Walter Jens
Beitrag vom 28.10.2010 - 15:38
Diesen Beitrag melden   nach weiteren Posts von zille suchen zille`s Profil ansehen zille eine E-Mail senden zille eine private Nachricht senden zille zu Ihren Freunden hinzufügen zum Anfang der Seite
Die Tiger ist offline Die Tiger  
RE: RE: honi soit, qui mal y pense
527 Beiträge
Die Tiger`s alternatives Ego
Zitat
Original geschrieben von ruski
(Wikipedia:"Populismus (von lat.: populus, das Volk) bezeichnet eine um „Nähe zum Volk“ bemühte Politik, die Unzufriedenheit, Ängste und aktuelle Konflikte für ihre Zwecke instrumentalisiert, indem sie Gefühle anspricht und einfache Lösungen vorstellt."


Ich hatte da viel subversiver um die Ecke gedacht im Sinne eines Ausloten lassens, wie weit und dreist die Behauptungen werden dürfen, bis sie als politisch nicht mehr korrekt aufgefasst werden; wo liegen die Zustimmenden Mehrheiten bei den Wählern. Wie rechts-konservativ ist die Bevölkerung wirklich - en detail, also jenseits der unumstößlichen Tabus.

Doch zurück zu den wirklich wichtigen Problemen..



Music is a release from the tyranny of conscious thought (Kevin Burke)
Gute Laune - immer: http://www.fiddlers.de/
Beitrag vom 28.10.2010 - 23:32
Diesen Beitrag melden   nach weiteren Posts von Die Tiger suchen Die Tiger`s Profil ansehen Die Tiger eine E-Mail senden Die Tiger eine private Nachricht senden Die Tiger zu Ihren Freunden hinzufügen zum Anfang der Seite
Nachtwache ist offline Nachtwache  
1003 Beiträge
Nachtwache`s alternatives Ego
@Zille,
Dann stellt sich für mich die Frage - und da wollte ich ja eigentlich hin - ist dann die x-te Reform des Schulsystems der richtige Hebelpunkt oder liegt es vielmehr an der Gesellschaft (Teilen davon).
Wenn nämlich der familiäre Rückhalt nicht gegeben ist, kann sich das Schulsystem auf den Kopf stellen, das nützt meiner Meinung nach garnix. Hat es doch seine Durchlässigkeit mit mehreren Bildungswegen in der Vergangenheit unter Beweis gestellt (Erst Hauptschule, dann 10B mit Q-Vermerk, dann Abi oder Techniker-Schule mit FOS und dann Fach-Abi und und und).
Ich meine, der Wege gibt es da genug. Es muss von den Kindern und deren Umfeld kommen. Und das kann die Schule nicht leisten!
Ich hab auch nichts dagegen, die Schule zu refomieren, jedoch den Anspruch, die Bildungsdistanz gewisser Schichten überbrücken zu können, ist für die Schule ohne die Eltern nicht leistbar.



-- Ostwestfalen - wo man mit dem lieben Gott zusammen ein Bier trinken gehn kann. Hier komm'wa wech. --
-- Graue Kluft am Leibe, Zelte so schwarz wie die Nacht, Freundschaft die süchtig macht, Abenteuer so bunt --
Beitrag vom 29.10.2010 - 09:25
Diesen Beitrag melden   nach weiteren Posts von Nachtwache suchen Nachtwache`s Profil ansehen Nachtwache eine E-Mail senden Nachtwache eine private Nachricht senden Nachtwache zu Ihren Freunden hinzufügen zum Anfang der Seite
Nachtwache ist offline Nachtwache  
Was sind die großen Probleme?
1003 Beiträge
Nachtwache`s alternatives Ego
Ein großes Problem ist sicherlichk, dass die Politik nicht (mehr) aus einem Guss kommt. Damit meine ich gar nicht die verschiedenen föderalen Ebenen, sondern, dass sich z.B. auch die Bundespolitik in so viele Sachbereiche aufspaltet, dass hier ein gegeneinander innerhalb einer Regierung gar nicht vermieden werden kann.

Beispiel:
- Es gab eine Prämie für Neubau von Eigenheimen. Gleichzeitig wird aber große räumliche Flexibilität bei der Arbeitsplatzsuche gefordert. Dafür gibt es dann wieder Kilometerpauschale. Und aus umweltschutzgründen treibt die Ökosteuer den Spritpreis wieder in Höhe. Was bleibt? - Kopfschütteln
- Beide Elternteile sollen arbeiten gehen (können). Gemeinsame Zeit mit der Familie wird als sehr wichtig für Kinder eingestuft. Die Arbeitszeiten müssen aber flexibel sein (z.B. Geschäftsöffnungszeiten, möglichst auch noch am Sonntag). Da beißt sich doch was.

Nur mal so als Gedankengang ...



-- Ostwestfalen - wo man mit dem lieben Gott zusammen ein Bier trinken gehn kann. Hier komm'wa wech. --
-- Graue Kluft am Leibe, Zelte so schwarz wie die Nacht, Freundschaft die süchtig macht, Abenteuer so bunt --
Beitrag vom 10.11.2010 - 14:39
Diesen Beitrag melden   nach weiteren Posts von Nachtwache suchen Nachtwache`s Profil ansehen Nachtwache eine E-Mail senden Nachtwache eine private Nachricht senden Nachtwache zu Ihren Freunden hinzufügen zum Anfang der Seite
Armand ist offline Armand  
Das größte Problem
1 Beitrag
Eingehend auf die Ausgangsfrage, möchte ich folgenden Gedanken teilen:

Es ist nach einem Problem gefragt, also etwas, das uns als etwas in problematischer Weise zu uns stehendes erscheint. Die Frage nach der Größe verstehe insofern, dass dem Satz vom zureichenden Grunde folgend, das "Nichts sei, ohne Grund warum es sei." nach einem Urproblem zu suchen sei.

Als Materialist rege ich an, sich zu dieser Frage zunächst an Ernst Bloch zu laben,
als einen Philosophe, der einen Wahrheitsgehalt nicht zu letzt auch aus der richtigen Intonation heraus gefunden hat, sondern seine Sprache das Besondere und "in Möglichkeit Seiende" gleichzeitig Expressionistische Bilder, dunkle, farbenreiche Bilder, Hoffnung auf Heil in der einmal gewagten Utopie, Schrei nach Erlösung vom Bösen auf Erden und nicht zuletzt Marxist, in er Marx auf die Formel
seines kategorischen Imperatives eines Moralischen Handels bringt; "alle Verhältnisse umzuwerfen, in denen der Mensch ein erniedrigtes, ein geknechtetes,
ein verlassenes, ein verächtliches Wesen ist.".

"Die bestehende Welt ist die vergangene Welt und das geistentleerte Objekt der
Einzelwissenschaft; aber die menschliche Sehnsucht in beiderlei Gestalt: als Unruhe und
als Wachtraum, ist das Segel in die andere Welt. Dieses Intendieren auf einen Stern, eine
Freude, eine Wahrheit gegen die Empirie, hinter ihrer satanischen und erst recht hinter
ihrer Inkognito-Nacht, ist der einzige Weg, noch Wahrheit zu finden; die Frage nach uns
ist das einzige Problem, die Resultante aller Weltprobleme, und die Fassung dieses
Selbst- und Wirproblems in allem, die weltdurchschwingende Eröffnung der Pforten der
Heimkehr ist das letzthinnige Grundprinzip der utopischen Philosophie."(3,260)

und rege an:
http://onikfpok.blogspot.com/search/label/Bloch
Ernst Bloch (Originaltonaufnahmen) - Was i...er Mensch?
Ernst Bloch im Gespräch mit Theodor Adorno - ...opie heute
Beitrag vom 26.11.2010 - 15:59
Diesen Beitrag melden   nach weiteren Posts von Armand suchen Armand`s Profil ansehen Armand eine E-Mail senden Armand eine private Nachricht senden Armand zu Ihren Freunden hinzufügen zum Anfang der Seite
Andir ist offline Andir  
Moderator
3536 Beiträge
Andir`s alternatives Ego
@Armand: Kannst du deinen Beitrag bitte noch einmal kurz auf handelsüblichem Deutsch für uns Normalsterbliche zusammenfassen? Das Ganze liest sich doch derart gekünstelt, dass am Ende außer "Bahnhof" nicht viel bleibt. unglücklich

P.S.: Aus deinem Schreibstil heraus wirkst du als +60er. Liege ich richtig? Herzlich Willkommen! Deinem leeren Profil nach kann man dich leider nicht verorten...



" 'Würdest du mir bitte sagen, wie ich von hier aus weitergehen soll?'
'Das hängt zum großen Teil davon ab, wohin du möchtest', sagte die Katze."

(Lewis Carroll: Alice im Wunderland)

- Ich diskutiere in Schwarz und moderiere in Blau.
Beitrag vom 26.11.2010 - 16:15
Diesen Beitrag melden   nach weiteren Posts von Andir suchen Andir`s Profil ansehen Andir eine private Nachricht senden Andir`s Homepage besuchen Andir zu Ihren Freunden hinzufügen zum Anfang der Seite
Nachtwache ist offline Nachtwache  
RE: Das größte Problem
1003 Beiträge
Nachtwache`s alternatives Ego
Zitat
Original geschrieben von Armand
Es ist nach einem Problem gefragt, also etwas, das uns als etwas in problematischer Weise zu uns stehendes erscheint.



Es ist immer wieder super, wenn man Wörter wie "Problem" mit "probelmatisch" erklären zu versucht. Das kann man sich doch gleich schenken. heulend



-- Ostwestfalen - wo man mit dem lieben Gott zusammen ein Bier trinken gehn kann. Hier komm'wa wech. --
-- Graue Kluft am Leibe, Zelte so schwarz wie die Nacht, Freundschaft die süchtig macht, Abenteuer so bunt --
Beitrag vom 29.11.2010 - 09:01
Diesen Beitrag melden   nach weiteren Posts von Nachtwache suchen Nachtwache`s Profil ansehen Nachtwache eine E-Mail senden Nachtwache eine private Nachricht senden Nachtwache zu Ihren Freunden hinzufügen zum Anfang der Seite
Baumstruktur - Signaturen verstecken
Seiten (3): < zurück 1 2 (3) vorheriges Thema   nächstes Thema

Gehe zu:  
Es ist / sind gerade 4 registrierte(r) Benutzer und 764 Gäste online. Neuester Benutzer: ike
Mit 16883 Besuchern waren am 08.05.2024 - 06:54 die meisten Besucher gleichzeitig online.
Registrierte Benutzer online: asanuma, Finni, maigl, tinanon
Alles gute zum Geburtstag    Wir gratulieren ganz herzlich zum Geburtstag:
centymetr (51), Doris (41), einfachICH (31), janon (36), Nicole (31), Nicole1890 (31), patty (33), Prinz Poldi (35), Rockford (46), schupp (56), TopsToni (43)
Aktive Themen der letzten 24 Stunden | Foren-Topuser
 
Seite in 0.16870 Sekunden generiert


Diese Website wurde mit PHPKIT WCMS erstellt
PHPKIT ist eine eingetragene Marke der mxbyte GbR © 2002-2012